Im Jahr 2015 habe ich mit meinen Freunden einen Breakdance-Blog begonnen (funktioniert nun nicht mehr).
Obwohl wir nichts über Blogging oder SEO wussten, konnten wir zu besten Zeiten 3.000 organische Besucher pro Monat erreichen.
Heute arbeite ich bei Ahrefs, wo unser Blog über die letzten Jahre auf geschätzt über 270.000 monatliche Besucher aus der Suche angewachsen ist.
In dieser Zeit habe ich viel darüber gelernt, wie man Traffic auf einen Blog bekommt.
Und in diesem Artikel werde ich einige der Tipps teilen, von denen ich gehofft hätte, dass ich sie habe, als ich angefangen habe.
Lass uns loslegen.
1. Gehe in die Nische
Statista schätzt, dass die Zahl der Blogger in den USA bis 2020 31,7 Millionen erreichen wird. Und das ist nur in den USA!
Was bedeutet: Wenn du heute einen Blog startest, dann gibt es eine Menge Wettbewerb.
Glücklicherweise gibt es einen Weg um herauszustechen und Leser für deinen Blog anzuziehen:
Gehe in die Nische.
Was bedeutet das?
Es bedeutet, sich auf ein extrem spezifisches Thema zu fokussieren und der Experte schlechthin zu diesem Thema zu werden.
Wenn du zum Beispiel einen Reiseblog startest, dann könntest du dich nur auf UK-Reisen beschränken. Wenn du hingegen einen Business-Blog startest, dann ist vielleicht ein zu Hause basiertes Unternehmen für Eltern mit wenig Zeit der richtige Weg.
Später, wenn dein Blog schon etwas in Schwung gekommen ist, kannst du weitere Themen, die breiter sind, abdecken.
Das ist was wir bei Ahrefs getan haben. Wir begannen uns ausschließlich auf SEO zu fokussieren und versuchten es besser zu machen, als jeder andere. Dies half unser initiales Wachstum anzustoßen.
Es war erst 2018 als wir breitere Themen wie Marketing-Ideen und Podcast-Werbung thematisierten.
Es sind auch nicht nur wir. Viele der Top-Blogger haben auf die selbe Weise begonnen.
Mark Manson’s Blog ging ursprünglich um Maskulinität und Dating. Ramit Sethi, Gründer von I Will Teach You To Be Rich, startete sein Blog, indem er über die Verbindung von Psychologie und persönlichen Finanzen schrieb.
Die Lehre daraus ist klar: Wenn du in Schwung kommen möchtest, dann gehe in die Nische.
2. Schreibe über Themen, nach denen Menschen suchen
51% des gesamten Website-Traffics kommt aus der organischen Suche. Das heißt: Damit dein Blog gut läuft, musst du über Themen schreiben, nach denen die Menschen suchen.
Die Frage ist: Wie findest du solche Themen?
Die Antwort: Nutze ein Keyword-Recherche-Tool um Ideen zu generieren.
Du kannst zum Beispiel ein Keyword bei AnswerThePublic—einem kostenlosen Tool—eingeben und es wird dir verwandte Fragen anzeigen, die Menschen bei Google eingeben.
Es gibt zahlreiche kostenlose Keyword-Tools da draußen, also triff deine Wahl.
Leider zeigen die meisten dieser Tools keine Keyword-Metriken wie monatliches Suchvolumen, auch wenn sie exzellent für die Ideenfindung sind. Das ist ein Problem. Letztlich hat es keinen Zweck über etwas zu schreiben, wonach niemand sucht.
Die Lösung? Nutze ein professionelles Keyword-Recherche-Tool wie Ahrefs’ Keywords Explorer, wo du eine größere Menge an Ideen sowie wichtige Keyword-Metriken finden wirst.
3. Greife die am Besten funktionierenden Themen deiner Wettbewerber auf
Wäre es nicht fantastisch, wenn du sehen könntest, welche der Artikel deiner Wettbewerber den meisten Traffic erhalten, um ihren Erfolg zu replizieren?
Du kannst.
Viele Blogs zeigen ihre am Besten performenden Artikel nach außen, so zum Beispiel:
Von dort ist es relativ einfach herauszufinden für welche Keywords sie ranken möchten, indem du dir ihre URL und Überschriften anschaust.
Wenn ich mich zum Beispiel zum Artikel—Der ultimative Guide für Haarprodukte für Männer—durchklicke, kann ich erraten, dass Beardbrand “Haarprodukte für Männer” oder “Haarprodukte” als Ziel hat.
Das ist kein sehr datengetriebener Prozess. Wir haben keine Ahnung wie Beardbrand diese “beliebten” Artikel ausgewählt hat und wir können nicht sagen, ob sie Traffic erzielen.
Ein besserer Weg ist es, die Domain deines Wettbewerbers im Ahrefs’ Site Explorer einzugeben, gehe dann zum “Top-Seiten”-Bericht um zu sehen, welche Seiten ihnen den meisten organischen Traffic senden.
Wir können zum Beispiel sehen, dass Beardbrands Artikel über Bartstile monatlich geschätzt ca. 8717 organische Besuche erhält. Und von 3260 Keywords, für die er rankt, bringt “Bartstile” ihnen den meisten Traffic.
Das ist eine großartige Möglichkeit, um Themen zum darüber schreiben zu finden.
4. Bedenke die Suchintention
Google zielt darauf ab, ihren Nutzern das relevanteste Ergebnis für ihre Suchanfragen anzubieten. Das heißt: Wenn du bei Google gut gefunden werden möchtest und passiven, organischen Traffic erhalten möchtest, dann musst du das relevanteste Ergebnis für die Suchanfrage sein.
Übersetzung: Du musst Inhalte erstellen, die mit der Suchintention vereinbar sind.
Wie findest du die Suchintention heraus?
Da Google glücklicherweise daran arbeitet die relevantesten Ergebnisse zu zeigen, kannst du dies zu deinem Vorteil nutzen. Werfe einfach einen Blick auf die Top-10-Ergebnisse für dein gewähltes Thema und schaue, welche Arten von Seiten aktuell ranken.
Hier sind zum Beispiel die Top-Ergebnisse für “Coffee Maker”.
Es sieht so aus, dass die meisten der top-rankenden Seiten Kategorieseiten sind, die verschiedene Arten von Kaffeemaschinen vertreiben. In diesem Fall, ganz egal wie gut dein Inhalt ist, wirst du es schwer haben mit einem Blog-Post zu ranken.
Vergleiche das mit “french press coffee.”
Wie du sehen kannst, sind die meisten der top-rankenden Seiten Artikel darüber, wie man French-Press-Kaffee macht.
Um dafür zu ranken, musst du wahrscheinlich etwas ähnliches erstellen — z.B. einen “How-To” Guide.
Erfahre mehr über Suchintentionen in unserem Anfänger-Guide hier.
5. Erstelle Inhalte, die es verdienen referenziert zu werden
Vor vier Jahren schrieb unser Chief Marketing Officer Tim einen epischen, 5.000 Worte langen Artikel über strategisches Schreiben. Er fragte dann bei Rand Fishkin, einem Influencer in der SEO/Marketingbranche an, ob dieser den Artikel mit seinem Publikum teilen würde.
Rand sagte Nein.
Der Grund? Der Artikel war lang, aber es gab nichts einzigartiges in ihm. Es war im Wesentlichen ein Aufwärmen bereits existierender Tipps im Web.
Vier Jahre später twitterte Rand unseren Post zu Podcast Advertising, obwohl wir ihm nicht einmal davon erzählt hatten.
Superb post on podcast advertising — the ups and downs of *real life* process from @itsrbek: https://t.co/6DHzboqU6X
— Rand Fishkin (@randfish) November 21, 2018
Warum hat er ihn diesmal geteilt? Ganz einfach: Weil wir die Arbeit getan hatten, wir wussten alles über Podcast-Sponsorenschaften und konnte eine einzigartige Sichtweise bieten, die niemand sonst hatte.
Kurz gesagt, unser Artikel war es Wert referenziert zu werden.
Dir zu erzählen tolle Inhalte zu erstellen ist nicht umsetzbar. Doch sicherzustellen, dass dein Inhalt—in Seth Godin’s Worten—Wert ist bemerkt zu werden ist ein viel geradlinigeres Konzept mit dem man arbeiten kann.
Es ist außerdem viel einfacher festzustellen, ob du etwas wirklich wundervolles in deinen Händen hast.
- Ist dein Artikel einzigartig?
- Hast du Ideen, Meinungen, Ansichtsweisen gegeben, über die sonst niemand spricht?
- Werden Menschen deinen Artikel zitieren oder darauf verlinken?
- Werden Menschen ihn teilen und darüber sprechen?
Wenn die Antwort ein lautes “Ja” ist, dann großartig! Wenn nicht, dann zurück an die Arbeit und überarbeite ihn. Du kannst immer einzigartige Sichtweisen herstellen, in dem du Daten hinzufügst, Umfragen durchführst oder Erfahrung dazugewinnst.
6. Mache deine Artikel einfach zu lesen
Tim sagte mir einmal:
Niemand möchte lesen. Sie wollen nur die Informationen. Wenn sie diese in ihr Gehirn herunterladen könnten, würden sie es tun.
Real Talk: Niemand ist heiß darauf deinen Artikel zu lesen. Sie würden lieber Netflix schauen, als deinen Blogpost zu lesen.
Deshalb ist es dein Job als Autor ihnen zu helfen zu entscheiden mit dem Lesen anzufangen. Wie schon der berühmte Autor Bon Halbert sagte: “Gutes Schreiben erzeugt müheloses Lesen.”
Um das zu tun, musst du lernen wie du deinen Text so bearbeitest, dass er leicht zu lesen ist. Das beste Buch das ich zu diesem Thema gefunden habe ist Bond Halbert’s Buch über Textbearbeitungen. (Es steht Werbung auf dem Titel, aber ehrlich gesagt kann es für jede Form des Schreibens angewandt werden.)
Hier sind einige Tipps, die ich auf mein eigenes Schreiben angewendet habe, nachdem ich das Buch gelesen hatte.
- Verwende kurze Absätze. Bond nennt das “dem Auge Entspannung geben.” Große Mengen von Text ziehen Leser herunter, aber kurze Absätze laden sie ein. Tools wie Hemingway helfen dabei das einfacher zu machen.
- Breche lange Sätze herunter. Die Menschen lesen typischerweise in Gedanken mit. Deshalb machen es lange Sätze schwer zu folgen. Breche diese Sätze auf, indem du Stellen findest, wo du “und”, “weil” und “welche” benutzt hast.
- Füge Multimedia ein. Videos, Bilder, GIFs, etc. können dabei helfen deine Punkte weiter zu illustrieren, ohne weitere Worte hinzuzufügen.
- Nutze Formatierung. Fett, Kursiv, Anführungszeichen und Listen brechen große Textblöcke auf und setzen den Fokus auf spezifische Punkte.
- Lese deinen Text laut vor. Dies hilft dabei herauszufinden, wo dein Inhalt noch nicht flüssig lesbar ist oder langweilig ist.
7. Schreibe atemberaubende Überschriften
Im Durchschnitt lesen die Menschen fünfmal öfter nur die Überschrift als den gesamten Text.
Die meisten Menschen finden Inhalte über die Suche oder Social Media. Und sie entscheiden sich wahrscheinlich auf Basis der Überschrift dafür, was sie lesen.
Das macht die Überschrift zum wichtigsten Teil deines Inhalts. Und du solltest lernen, wie du ansprechende verfasst, welche die Aufmerksamkeit der Menschen einfängt und sie dazu bringt, mehr erfahren zu wollen.
Das bedeutet jedoch nicht, dass du nur Clickbaits verfassen sollst. Es bedeutet, dass du verstehen solltest wie gute Überschriften funktionieren.
Einige Tipps:
- Prüfe einige der beliebtesten Blogs im Netz und schaue dir an, wie sie ihre Überschriften formulieren. Tim Ferriss würde sich selbst nicht als Online-Marketing-Spezialist sehen, aber er ganz weiß sicher wie man Überschriften verfasst, die Leser ansprechen. (z.B. “Vom Geek zum Freak: Wie ich 34 lbs. an Muskeln in 4 Wochen dazugewonnen habe” ist eine exzellente Überschrift)
- Nutze Vorlagen. Die meisten Überschriften sind Variationen von erprobten Formeln. Erfahre was sie sind und nutze sie gut.
- Nutze CoSchedule’s Headline Analyzer. Nicht sicher, ob du etwas gutes geschrieben hast? Prüfe es mit diesem kostenlosen Tool.
8. Schreibe eine gute Einleitung
Schaue dir an, wie ich meine Einleitungen geschrieben hatte:
Es war kompletter Buchstabensalat. Meine Leser haben wahrscheinlich schneller den Zurück-Knopf gedrückt, als du “Hip Hop!” sagen kannst.
Die Aufgabe der Überschrift ist es den Leser dazu zu bringen, den ersten Satz zu lesen. Dann ist es die Aufgabe der Einleitung sie festzuhalten und dazu zu bringen, den Artikel zu lesen.
Wenn deine Einleitung lang oder langweilig ist und sich wie ein akademisches Paper liest, dann ist es also Zeit etwas daran zu ändern, was du tust.
Bei Ahrefs folgen wir (lose) was wir die “APP”-Formel nennen.
Zunächst kommt die Anpassung. Mit ein oder zwei Sätzen solltest du deinen Lesern zeigen, dass du ihr Problem verstanden hast.
Hier ist ein Beispiel von einem unserer Artikel:
Damit werden sich deine Leser so fühlen, als würdest du empathisch mit ihnen und ihren Herausforderungen sein.
Als nächstes solltest du deinen Artikel als die Lösung präsentieren.
Erzähle ihnen du hast die Lösung zu ihrem Problem gefunden. Alternativ kannst du die Lösung so kurz wie möglich erklären, ohne alles preiszugeben. Gib den Leuten etwas, sodass sie weiterlesen möchten.
Vom gleichen Beispiel:
Endlich haben wir den Proof (Beweis).
Hier erklärst du, warum sie dir vertrauen sollten. Letztlich haben sie deinen Blog wahrscheinlich zum ersten Mal gefunden. Du musst deinen Erfolg, Erfahrung oder Expertise zeigen.
Beispiel:
9. Mache grundlegendes On-Page-SEO
On-page SEO ist das Optimieren deines Inhalts um besser in den Suchergebnissen zu ranken.
Üblicherweise beinhaltet das “erprobte Vorgehensweisen” wie:
- Das Platzieren von Zielkeywords im Title, Meta-Description und H1-Überschriften. Dies hilft Suchenden zu zeigen, dass deine Seite die relevanteste für ihre Suchanfrage ist.
- Die Nutzung von kurzen, beschreibenden URLs. Eine beschreibende URL verrät dir, was du von einer Seite erwarten kannst (z.B.
https://ahrefs.com/blog/seo-tips/
ist offensichtlich ein Artikel über SEO-Tipps.) Suchende klicken beinahe sicher wahrscheinlicher auf ein Ergebnis, das ihnen zeigt, was sie von einem Ergebnis erwarten können.
Doch bei On-Page-SEO geht es mehr als um das Hinzufügen von genau passenden Keywords in deinem Text. Das Vorhandensein von verwandten Worten und Phrasen ist auch wichtig.
Google bestätigt das in dem sie sagen:
Stell dir vor: Wenn du nach “Hunden” suchst, dann möchtest du wahrscheinlich keine Seite sehen, bei der Hundertfach das Wort “Hunde” vorkommt. Darum achten Algorithmen darauf, ob Seiten andere relevante Inhalte über das Keyword “Hunde” hinaus enthalten wie – Bilder von Hunden, Videos oder sogar eine Liste mit Rassen.
Die Frage ist: Wie optimierst du dafür?
Wenn du über etwas schreibst, worüber du bereits viel weißt, musst du das vielleicht gar nicht. Ich meine, die Chance ist hoch, dass du relevante Worte und Phrasen einfügen wirst ohne es überhaupt zu versuchen.
Doch wenn du kein Experte bist, dann ist hier ein praktischer Trick:
Füge einige der top-rankenden Seiten für dein Keyword im Ahrefs Content Gap Tool ein, wähle dann den “URL”-Modus aus dem Dropdown.
Hier sind einige der top-rankenden Seiten für “Beste Proteinpulver”:
Drücke Suchen und du wirst die Keywords sehen, die ein oder mehr dieser Seiten für in den Top-100 ranken.
Wenn man sich diese Liste anschaut, dann können wir anfangen Wörter, Phrasen und Unterthemen herauszunehmen, die wir wahrscheinlich in einem Beitrag über die besten Proteinpulver erwähnen möchten. Z.B. Whey Protein, Isolierungen, Ergänzungsmittel, Mengenpulver und spezifische Marken wie Optimum Nutrition.
Denke nur daran, es geht nicht darum Keywords in deine Inhalte zu pressen. Es geht darum die Dinge zu finden, die Menschen erwarten, wenn sie eine Seite über [welches Thema du auch immer hast] sehen.
Du möchtest mehr über On-Page-SEO erfahren? Lese diesen Schritt für Schritt Guide.
10. Bekomme Feedback für deine Art zu schreiben
Für meinen ersten Artikel auf dem Ahrefs Blog brauchte ich einen Monat, um ihn zu schreiben.
Das war nicht weil ich prokrastiniert hätte. Sondern weil meine Entwürfe kontinuierlich von meinen Editoren Tim und Josh in Stücke gerissen wurden.
Jeder Artikel auf unserem Blog wird dieser Überprüfung unterzogen. Wir wechseln durch beim Lesen des Inhalts des jeweils anderen und geben Feedback. Wir identifizieren Bereiche, die hinzugefügt oder entfernt werden könnten, Punkte, die präzisiert werden könnten, Sätze, die besser formuliert werden könnten etc.
Ich habe keinen Zweifel daran, dass dies der Grund ist, weshalb so viele Menschen konstant unseren Blog empfehlen.
Wir stellen sogar sicher, dass unsere Leser wissen, dass das was sie lesen nicht die Arbeit einer Person ist, sondern das viele Menschen daran arbeiten es großartig werden zu lassen.
Schlage diesen Rat nicht aus nur weil du alleine an deinem Blog arbeitest. Ryan Holiday bringt es auf den Punkt:
Niemand erstellt fehlerfreie erste Entwürfe. Und niemand erstellt bessere zweite Entwürfe ohne das jemand zweites involviert war.
Wenn du außergewöhnliche Arbeiten möchtest, dann brauchst du den Input einer weiteren Person. Es könnte dein Ehepartner oder ein Kollege sein. Du könntest bei Social Media fragen, ob jemand Interesse hat zu helfen. Oder du könntest einer Community beitreten, die darauf ausgerichtet ist, Entwürfe zu verbessern.
Ihr Input wird deine Arbeit viel, viel besser machen.
11. Erreiche Menschen, die du bewunderst
Hast du je bemerkt, dass sich bekannte Blogger alle kennen?
Das ist kein Zufall.
Blogging ist harte Arbeit. Es ist herausfordernd das allein zu meistern. Doch mit der Hilfe von anderen wird es machbar.
Deshalb stehen clevere Blogger miteinander in Kontakt und bauen Beziehungen auf. Sie geben Ratschläge, bieten Hilfe an und bewerben sich gegenseitig.
So wachsen sie jeden Tag, jedes Jahr.
Das solltest du auch machen.
Je mehr Menschen du kennst, desto besser wird deine Arbeit. Erfahrene Menschen können Rückmeldung zu deinen Inhalten geben. Sie können Einblicke geben, dich bewerben, oder zu dir verlinken— und sie können deine Inhalte mit ihren Followern teilen.
Lasse dich nicht von ihrer Reputation oder vielen Followern abschrecken. Jeder berühmte Blogger, den du kennst, war einmal ein Niemand. Doch was sie hat herausstehen lassen war ihre Bereitschaft ihre Ängste und Ego bei Seite zu legen und die zu kontaktieren, die vor ihnen waren.
Diese Blogger verstehen es. Sie werden mehr als bereit sein dir zu helfen—aber nur wenn du die richtigen Strategien verwendest.
Was sind diese Strategien?
Lese unseren Artikel über Blogger-Outreach, um zu erfahren wie es geht.
12. Baue eine E‑Mail-Liste auf
Besitzt du eine Facebook-Seite? Viel Glück, denn Facebook kann sie jederzeit offline nehmen.
Hast du einen YouTube-Channel? Sie können dich löschen wann immer sie wollen.
Wenn du deine Followerschaft auf einer Third-Party-Plattform aufbaust, sei nicht überrascht wenn sie dich entfernen oder deine Reichweite limitieren.
Der beste Weg dem entgegenzuwirken ist es eine E‑Mail-Liste auf zu bauen.
Solange deine Fans dich abonniert haben, kannst du jederzeit mit ihnen kommunizieren.
Wie baut man eine E‑Mail-Liste auf?
Du brauchst zwei Zutaten: Traffic und etwas von Wert.
Wenn du die folgenden Tipps im Artikel befolgst, wirst du wahrscheinlich Traffic zu deinem Blog bekommen. Also ist der nächste Schritt sie dazu zu bringen deiner Liste beizutreten.
Um das zu tun, brauchst du etwas als Gegenleistung für das Abonnieren. Bei uns bei Ahrefs halten wir es einfach, indem wir eine Slide-in-Box am Ende des Artikels anzeigen:
Da ihnen unser Artikel gefallen hat (sie haben es bis zum Ende geschafft!) bieten wir ihnen an, mehr des Inhalts den sie lieben direkt in ihr Postfach zu liefern.
Doch die Welt steht dir offen. Du kannst ein kostenloses eBook, die PDF-Version des Artikels, einen E‑Mail-Kurs, oder was auch immer anbieten.
Alles was du brauchst ist etwas Kreativität.
13. Bewerbe deine Inhalte in Online-Communities
Relevante Online-Communities sind jene, wo deine Zielgruppe sich aufhält. Sie können Communities auf Facebook-Gruppen, Slack, Reddit, Foren, etc. sein.
Das war die Hauptstrategie, die ich benutzt habe, um meinen Blog zu Breakdancing in Schwung zu bekommen:
Schaut man sich die Kommentare an, dann ist er ziemlich gut angekommen.
Klingt einfach, oder?
Nicht so schnell, denn was man in dem Screenshot nicht sieht, ist die harte Arbeit, die ich hineingesteckt habe, bevor ich den Artikel eingereicht habe. Um in der Lage zu sein einen Artikel wie diesen zu veröffentlichen, musste ich ein aktives Mitglied werden, an Diskussionen teilnehmen und Hilfe anbieten.
Nur dann wurde mein Inhalt akzeptiert und ermutigt.
Wenn alles was du tun willst ein paar Gruppen beizutreten, Links zu hinterlassen und wieder zu gehen, dann sei nicht überrascht wenn du rausgeschmissen und gebannt wirst.
Doch wenn du es richtig machen willst, wird dir dieses Kommentar von meinem Freund—Nathan Collier— der die Content Marketing Lounge Facebook Gruppe betreibt dir weiterhelfen:
14. Schreibe Gastartikel für andere Blogs
Ramit Sethi benennt seinen Gastartikel auf Tim Ferriss Blog als jenen, der ihm dabei half sein Buch in einen Bestseller zu verwandeln.
Wenn du in Schwung kommen möchtest, dann schreibe nicht nur für deinen eigenen Blog. Nutze die Autorität und Followerschaft anderer Blogs um Traffic, Links und den Aufbau deiner Marke voranzutreiben.
Doch du magst dich fragen, warum sollten sie dich das tun lassen?
Ganz einfach. Viele beliebte Blogs sind auf großartigen Inhalten aufgebaut. Diese Inhalte konstant zu erstellen ist jedoch schwer. Wenn du also anbietest einen tollen Artikel kostenlos zu erstellen, warum würden sie nein dazu sagen?
Nun ist es so, dass die meisten Menschen Möglichkeiten zum Veröffentlichen von Gastartikeln auf die selbe Weise finden. Sie verwenden erweiterte Suchoperatoren wie diese bei Google:
- [your_topic] “Schreibe für uns”
- [your_topic] “Gastpost”
- [your_topic] “Gastartikel”
- [your_topic] “Werde ein Autor”
- [your_topic] inurl:mitwirken
Dies wird Blogs zu Tage fördern, die aktiv nach Mitwirkenden suchen.
Doch du solltest nicht nur Seiten mit “Schreibe für uns”-Seiten anfragen.
Wenn ein Blog zuvor über relevante Themen berichtet hat, dann sind sie wahrscheinlich auch offen für Gastartikel zu ähnlichen Themen—selbst wenn sie keine “Schreibe für uns”-Seite haben.
Gebe um diese Seiten zu finden, ein relevantes Wort oder Phrase im Content Explorer ein, klicke dann auf den “Ein Artikel pro Domain” Schalter, um zu vermeiden die selbe Seite mehrfach zu kontaktieren.
Hast du Sorge, dass Autoritätsseiten es dir nicht erlauben mitzuwirken? Nutze den Domain Rating Filter um die Liste herunterzubrechen auf diese, für die du dich bereit fühlst zu schreiben.
Beginne damit dich auf Blogs in der 21–70 Range zu fokussieren. Sobald du mehr erfahren hast und einige Gastartikel verfasst hast, kannst du bei den größeren Blogs anfragen.
15. Aktualisiere ältere Inhalte
Während du deine Blogging-Reise fortsetzt, werden sich deine Gedanken, Meinungen und Wissen ändern. Du wirst mehr über deine Branche herausfordern, neue Dinge lernen und deinen Schreibstil verbessern.
Du würdest deinem Publikum keinen Gefallen tun, wenn du deine älteren Inhalte nicht aktualisierst um dein neues Wissen und Ideen abzubilden.
Und das aktualisieren deiner Inhalte hat zusätzlich auch noch einen SEO-Vorteil.
Denke darüber nach: Selbst wenn du auf der #1 rankst, werden die Wettbewerber für den ersten Platz kämpfen. Oder Google könnte deine Inhalte “abwerten”, weil es denkt, dass deine Inhalte veraltet sind.
Also solltest du darauf abzielen, deine Inhalte so aktuell wie möglich zu halten.
Wir tun das bei ahrefs die ganze Zeit.
I absolutely love how @ahrefs new Content Explorer tool exposes how much our team works on updating/republishing our old content VS publishing new stuff 😇 💪
Do you know any other blogs that are so committed to keeping their content fresh & awesome? 🙂 pic.twitter.com/SIGbEQpWW9
— Tim Soulo (@timsoulo) March 27, 2019
Zum Beispiel haben kürzlich unseren Artikel wie man Traffic zu seiner Webseite bekommt, aktualisiert, und der Traffic ging durchs Dach.
Wenn du Google Analytics installiert hast, kannst du Seiten mit sinkendem Traffic leicht finden. Falls nicht, dann füge einige deiner älteren Seiten beim Ahrefs’ Site Explorer ein und schaue dir den organischen Traffic Graphen im “Übersicht”-Bericht an.
Häufig passiert das, weil Teile deiner Inhalte nicht mehr aktuell sind (z.B. Screenshots, Prozesse, Statistiken, Links, Jahr im Titel, etc.)
Die Lösung ist dann die veralteten Bereiche aufzufrischen. Doch in manchen Fällen kannst du es für nötig erachten deinen Artikel komplett neu zu verfassen (noch einmal, das ist etwas was wir häufig tun.)
Erfahre mehr darüber wie du deinen Inhalt langfristig aktuell hältst in unserem Guide zu Evergreen-Content.
16. Führe ein alltägliches Buch
Laut Ryan Holiday ist ein alltägliches Buch:
“… eine zentrale Quelle oder Ort für Ideen, Zitate oder Anekdoten, Beobachtungen und Informationen, die du während deines Lebens erlebst und didaktisch verfolgst. Der Zweck dieses Buchs ist die Aufnahme und Organisation dieser Juwelen für eine spätere Nutzung im Leben, deinem Geschäft, deinem Schreiben, Sprechen oder was auch immer du tust.”
Warum solltest eins haben?
Zwei Gründe:
- Hast du bemerkt wie ich zahlreiche Menschen in diesem Artikel zitiert habe? Ein alltägliches Buch macht das einfacher und schneller.
- Es gibt Tage da steckst du fest. Wo du für Stunden dein leeres Dokument anschaust und nichts hast zum Vorzeigen, da kann ein schneller Blick in dein alltägliches Buch dir helfen Inspiration zu finden und Ideen zum Schreiben zu haben.
Wie erstellst du eines?
Hier ist wie das geht. Mein alltägliches Buch läuft mit Notion, einer Projekt-Management-App.
Wenn ich ein Buch lese, markiere ich eine Menge Highlights. Wenn ich fertig bin, bewege ich sie zu einer neuen Seite in der passenden Kategorie.
Wenn ich etwas brauche, kann ich einfach zu einer Kategorie navigieren oder ich suche nach den Dingen, die ich finden möchte.
17. Schreibe jeden Tag
Wie wurde James Clear einer der weltbekanntesten Blogger und dadurch ein Bestseller-Autor?
Übung.
Für vier Jahre lang verpflichtete er sich dazu einen Artikel Montags und Donnerstags jeder Woche zu veröffentlichen. Dieser Prozess festigte seine Schreibskills, machte seinen Blog beliebt und bescherte ihm schließlich den Deal mit Atomic Habits.
Am Ende ist es kein Geheimnis. Blogging IST Schreiben.
Doch um gut zu schreiben musst du oft üben.
Es muss nicht spektakulär sein. Fokussiere dich einfach darauf eine Routine zu entwickeln jeden Tag zu schreiben. Es muss kein Blogartikel sein—es könnte ein Facebook-Update, Tweet, Blog-Kommentar, E‑Mail oder etwas anderes sein.
Als ich meinen Breakdance-Blog betrieben habe, tat ich mein bestes jeden Tag eine E‑Mail an meine Liste zu schreiben (Montag — Freitag).
Das war eine der besten Übungen, die ich je für mein Schreiben getätigt habe.
Je mehr du übst, desto besser wird dein Inhalt sein.
Schlussgedanken
Blogging ist harte Arbeit. Du musst konstant etwas veröffentlichen, um deine Artikel zu bewerben, zu netzwerken und mehr.
Die guten Nachrichten sind: Du bist nicht alleine.
Viele Blogger (wie wir) sind durch die Höhen und Tiefen gegangen. Und mit dieser schwer verdienten Erfahrungen haben sie dir den Weg geebnet.
Alles was du jetzt tun musst ist diese Tipps zu implementieren und an die Arbeit zu gehen.
Hast du Fragen? Lass es mich in den Kommentaren oder auf Twitter wissen.
Übersetzt von: Sebastian Simon. Sebastian Simon beschäftigt sich seit 2009 mit SEO, aktuell tut er das bei seven-bytes.de und heine.de.