SEO lässt sich in zwei Bereiche unterteilen: Onpage-Optimierung und Offpage-Optimierung.
Oftmals wird Offpage-Optimierung mit Linkbuilding gleichgesetzt, aber macht das überhaupt Sinn?
In diesem Beitrag beschäftigen wir uns mit den folgenden Themen:
- Was ist Offpage-Optimierung
- Wie unterscheiden sich Offpage-Optimierung und Onpage-Optimierung
- Warum Offpage-Optimierung wichtig ist
- Link abhängige Offpage-Faktoren
- Link unabhängige Offpage-Faktoren
Offpage-Optimierung umfasst alle externen Maßnahmen, die nicht auf der eigenen Website stattfinden, um das Suchmaschinenranking zu verbessern.
Linkbuilding spielt dabei eine wichtige Rolle, aber die Offpage-Optimierung umfasst mehr als nur das Linkbuilding.
Während man bei der Onpage-Optimierung volle Kontrolle über Optimierungsmaßnahmen hat, ist dies bei der Offpage-Optimierung nicht immer der Fall.
Die Suche nach Backlinkpartnern ist zum Beispiel eine Offpage-Optimierungsmaßnahme. Warum? Weil man während dieses Vorgangs keine Änderungen an der eigenen Website vornehmen muss. Wenn man hingegen die Ladezeit der eigenen Website verbessert, indem man einige Bilder optimiert, dann handelt es sich um Onpage-Optimierung, weil man die Änderung direkt an der eigenen Website vornimmt.
Falls du jemals unsicher bist, in welchen Bereich eine SEO-Maßnahme fällt, stelle dir die Frage, ob diese Maßnahme vollständig in deiner Kontrolle liegt. Sollte dies nicht der Fall sein, handelt es sich sehr wahrscheinlich um eine Offpage-Optimierungsmaßnahme.
Google nutzt viele Offpage-Faktoren, um zu bestimmen, ob und wo Webseiten gerankt werden. Während Links dabei eine Rolle spielen, gibt es viele weitere Faktoren.
Aus diesem Grund ist es schwierig ausschließlich mit den Vorzügen von Content zu ranken.
Hier ist ein gutes Beispiel, welches diesen Punkt verdeutlicht:
Zum Erstellungszeitraum dieses Beitrags rankt die folgende Seite von The Times an erster Stelle in Großbritannien für den Suchbegriff “best places to live”:
Auf den ersten Blick handelt es sich dabei um eine Seite mit lobenswertem und umfangreichem Inhalt. Es wäre deshalb nicht abwegig davon auszugehen, dass die Seite aus diesem Grund so gut bei Google rankt. Sobald man jedoch auf einen der Orte klickt, stößt man auf eine Content-Schranke und muss sich registrieren, um auf den Beitrag zugreifen zu können.
Aus diesem Grund hat die Seite keinen wirklichen Mehrwert für den Großteil der Website-Besucher… und damit verdient sie es auch nicht auf Platz 1 der Suchergebnisse zu ranken.
Diese Website würde die Top-Platzierung mehr verdienen, da sie die Ergebnisse einer Umfrage von 1000 Teilnehmern über die besten Orte zum Leben darstellt.
Bezogen auf die Offpage-Optimierung ist die Tatsache, dass das erste Beispiel besser gerankt wird als das zweite, nicht auf den Inhalt zurückzuführen, sondern höchstwahrscheinlich auf weitere Offpage-Faktoren.
Backlinks sind vielleicht der wichtigste Faktor in der Offpage-Optimierung.
Warum? Weil die Google-Suche auf dem Prinzip des sogenannten PageRank beruht ﹣einem Algorithmus, der die Anzahl und Qualität von Backlinks zu einer bestimmten Seite erfasst. Einige SEO-Experten halten den PageRank für ein überholtes Konzept, aber Google hat erst im letzten Jahr bestätigt, dass der PageRank nach wie vor ein Faktor ist, welcher die Platzierung in den Suchergebnissen beeinflusst.
DYK that after 18 years we’re still using PageRank (and 100s of other signals) in ranking?
Wanna know how it works?https://t.co/CfOlxGauGF pic.twitter.com/3YJeNbXLml
— Gary “鯨理/경리” Illyes (@methode) February 9, 2017
Das ist wahrscheinlich der Grund, warum wir eine solch starke Korrelation zwischen der Anzahl an verweisenden Domains (uniquen/einzigartigen Websites) zu einer Seite und dem entsprechenden Ranking dieser Seite sehen.
…was uns direkt zu unserer Liste von Link abhängigen Offpage-Faktoren bringt:
Anzahl an verweisenden Domains
Eine höhere Anzahl an Links von einzigartigen Websites (verweisenden Domains) entspricht nicht nur einem besseren Ranking, sondern führt auch zu mehr organischem Such-Traffic.
Um zu sehen wie viele Backlinks deine Website hat, kopiere deine Domain-Adresse in den Ahrefs’ Site Explorer oder in unser kostenloses Backlink Überprüfungstool.
Das Tool zeigt, dass ahrefs.com 4.11 Mio. Backlinks von 31.200 verweisenden Domains hat.
Das Ziel ist es jedoch nicht mehr Backlinks für die gesamte Website aufzubauen, sondern vielmehr Backlinks für spezifische Seiten zu generieren, die in den Suchergebnissen gerankt werden sollen.
Wir haben umfassende Beiträge und Videos, die thematisieren, wie man mehr Links generieren kann:
https://www.youtube.com/watch?v=Ovu2ZYWgOJQ&list=PLvJ_dXFSpd2tjUTuAHpHidz5e2hAedP_m
- 9 einfache Linkaufbau-Strategien (die jeder nutzen kann)
- Wie du die Skyscraper-Technik nutzen kannst (und Erfolge erzielst)
- Wie du Backlinks generierst: 7 Methoden, die keine neuen Inhalte benötigen
- Linkaufbau mit Ressourcen-Seiten: Der einzige Guide, den du benötigst
- Ein einfacher (aber vollständiger) Guide zum Thema Linkaufbau mit defekten Links
- 7 umsetzbare Möglichkeiten die Backlinks deiner Wettbewerber zu erbeuten
Link Autorität
Nicht alle Links sind gleich. Die Qualität der Links ist entscheidend.
Dieser Umstand ist Bestandteil dessen wie PageRank funktioniert. Je höher die Autorität der verlinkenden Seite, desto mehr Autorität wird an die Seite, zu der verlinkt wird, weitergegeben. Mit anderen Worten ausgedrückt, ein Link von einer Seite mit hoher Autorität ist weit mehr wert als ein Link von einer Seite mit geringer Autorität.
Damit stellt sich die Frage wie man die Autorität einer Seite bewertet.
Google hatte in der Vergangenheit öffentliche PageRank Bewertungen, diese stehen seit 2016 jedoch nicht mehr zur Verfügung. Während kein exakter Nachfolger des PageRanks existiert, gibt es einige ähnliche Kennzahlen, wie das Ahrefs’ URL Rating (UR).
UR zeigt auf einer Skala von 0 bis 100 an, wie stark das Backlink-Profil einer bestimmten URL ist.
Um den UR-Wert für eine Website zu sehen, kopiere die URL in den Ahrefs Site Explorer.
Du kannst die URL-Bewertung für alle verweisenden Seiten im “Backlinks”-Report sehen.
Dies hilft die Qualität und Autorität einer verlinkenden Seite zu bewerten, während man Backlink-Möglichkeiten recherchiert.
Darüber hinaus zeigt unsere Studie von ca. 14 Mio. Webseiten übrigens auch, dass der UR-Wert mit organischem Traffic korreliert.
Dofollow- vs. nofollow-Links
Da Google keinen PageRank über nofollow-Links weitergibt (z.B. Links mit dem rel=”nofollow” Tag), macht es Sinn den Aufbau von dofollow-Links zu priorisieren.
Die meisten Links im Web sind dofollow-Links, aber es gibt einige Websites wie z.B. “Forbes”, die fast alle externen Links mit nofollow ausweisen. Wenn du also aktiv Linkaufbau betreibst, macht es Sinn darauf zu achten, dass die verweisenden Links follow-Links sind.
Um nofollow-Links von follow-Links zu unterscheiden, installiere die nofollow Chrome Extension, die nofollow-Links auf Seiten markiert.
Viele Reporte im Ahrefs Site Explorer lassen sich auch entsprechend filtern, um nur “dofollow”-Links zu sehen. Dies ist hilfreich bei der Recherche und Priorisierung von Backlink-Möglichkeiten.
Natürlich haben auch nofollow-Links einen Mehrwert. Diese Links können Referral-Traffic generieren, was indirekt einen positiven Effekt für die Suchmaschinenoptimierung hat. Wenn du allerdings viel Zeit und Aufwand in den Linkaufbau steckst, zahlt es sich aus deine Bemühungen entsprechend zu priorisieren.
Ankertext
Bei dem Ankertext handelt es sich um den Linktext mit dem von einer Seite zu einer anderen verlinkt wird.
Google führt im ursprünglichen PageRank Patent Folgendes aus:
Google nutzt eine Anzahl an Methoden um die Qualität der Suche zu verbessern, einschließlich dem PageRank, dem Ankertext und Proximity Informationen.
Anders gesagt, es ist wahrscheinlich, dass Backlinks mit einem Ankertext, der thematisch mit dem übergreifenden Thema der Webseite verwandt ist, einen Einfluss auf das Ranking hat.
Wir haben diesen Sachverhalt genauer unter die Lupe genommen und konnten eine Korrelation zwischen exaktem Match, Phrasen und einem teilweisen Match des Ankertextes ﹣wenn auch nur sehr gering ﹣feststellen.
Leider wirst du nur wenig Kontrolle über den Ankertext von externen Links haben, wenn du Linkaufbau mit White-Hat-Methoden betreibst (mit Ausnahme von Gastbeiträgen).
Aber selbst wenn du diese Kontrolle hättest, kann es zum Problem werden zu viele ‘gute’ Ankertexte zu haben. Das Penguin Update ﹣welches nun Teil von Googles Core-Algorithmus ist﹣ bestraft Seiten, die versuchen das Ranking durch Keyword optimierte Anker zu manipulieren.
Glücklicherweise wird bei einer natürlichen Verlinkung auf eine relevante und natürliche Weise verlinkt. Wenn es in deinen Inhalten um das Thema x geht, ist die Wahrscheinlichkeit, dass jemand einen Ankertext wählt, der thematisch eng mit x verknüpft ist, sehr hoch.
Relevanz
Backlinks sind gewissermaßen Empfehlungen. Wenn eine Seite auf deine Webseite verlinkt, belegt dies die Qualität deiner Inhalte oder deines Business. Aber nicht alle Empfehlungen sind gleich bedeutend. Die Relevanz zwischen der verlinkenden Seite und der Seite zu der verlinkt wird, ist ebenfalls von Bedeutung.
Der folgende Vergleich macht dies deutlich:
Gehen wir davon aus, dass du auf der Suche nach einer Catering-Firma für deine Hochzeit bist. Zwei deiner Freunde empfehlen dir zwei unterschiedliche Firmen. Du magst beide Freunde gleich gern, aber einer deiner Freunde ist Buchhalter und der andere Freund ist Koch. Welcher Empfehlung würdest du in diesem Kontext mehr vertrauen? In diesem Fall wohl eindeutig dem Koch.
Ähnlich funktioniert dieses Prinzip online. Wenn du eine Catering-Firma betreibst und eine Verlinkung von einem Food Blog erhältst, wird diese Verlinkung sehr wahrscheinlich relevanter sein als eine Verlinkung von einem Finanz-Blog.
Aber ist Relevanz wichtiger als “Autorität”?
Um dies zu beantworten, haben wir einigen SEO-Experten die folgende Frage gestellt:
Vorausgesetzt alle übrigen Einflussfaktoren sind konstant, würdest du einen Link mit hoher Autorität und geringer thematischer Relevanz oder ein Link mit geringer Autorität und hoher thematischer Relevanz bevorzugen?
Dies sind die Antworten:
Ich bevorzuge Relevanz über Autorität, aber meine Antwort würde davon abhängen, was das Ziel ist. Wenn das Ziel ist schnell ein besseres Ranking zu erzielen, würde ich den Link mit höherer Autorität und geringerer Relevanz bevorzugen. Wenn ein nachhaltiges Ranking/Traffic/Konversionen mein Ziel wären, würde ich den Link mit geringerer Autorität und größerer thematischer Relevanz wählen.
Ich bin hin und hergerissen bei dieser Frage. Ich denke, Kontext ist sehr wichtig (z.B. wie umkämpft der Bereich ist, die Autorität der Seite, usw.). Dennoch würde ich meistens den Link mit größerer Autorität wählen. Insbesondere in umkämpften Märkten ist es schwierig ohne Autorität zu ranken (unabhängig davon wie relevant andere Links sind). Im Hinblick auf die Relevanz kann ich einige Dinge selbst optimieren, wie Keywords, interne Verlinkung usw.
Wenn ein Kunde Link-Juice für eine wichtige Kernseite benötigt, ist meine Erfahrung, dass bessere Domain Rating-Links (selbst wenn thematisch kaum relevant) das Ranking einer Seite schneller verbessern. Wenn der Traffic jedoch gleichwertig ist und der Fokus der Kampagne auf relevantem Referral-Traffic und Konversionen liegt, würde ich den Link mit geringerer Autorität und größerer thematischer Relevanz wählen.
Ich würde mich für den Link entscheiden, der für meine Konkurrenz schwieriger zu erhalten ist.
Wenn der Link mit mehr Autorität und geringer thematischer Relevanz von einem Beitrag in einer Nachrichtenseite oder einem Magazin stammt, dann nehme ich ihn. Bei solchen Links wird eine redaktionelle Entscheidung getroffen, weshalb ich in so einem Fall dem Urteil des Journalisten oder Redakteurs vertraue und zuversichtlich bin, dass der Link aufgrund des Mehrwerts für den Leser gesetzt wurde.
Ich würde allerdings nie thematisch irrelevante Inhalte auf meiner Seite veröffentlichen in der Hoffnung Links mit hoher Autorität von News-Seiten zu bekommen. Dieses Vorgehen klappt vielleicht ein- oder zweimal, aber irgendwann wird der Journalist fragen ‘warum hat [Marke] Beiträge über [irrelevantes Thema] veröffentlicht?
Kurz gesagt, Links mit geringer Autorität und hoher thematischer Relevanz sind einfacher zu generieren, weshalb ich einen Link mit hoher Autorität bevorzugen würde.
Traffic
Wir haben die Top 10 Rankings für 44.589 non-branded Keywords untersucht und konnten eine deutliche Korrelation feststellen zwischen den Seiten, die am besten ranken und der Höhe des organischen Traffics zu den verweisenden Seiten.
Dies legt nahe, dass Links von Seiten mit viel organischem Traffic mehr Gewicht haben als Seiten mit wenig oder keinem organischen Traffic.
Du kannst den geschätzten organischen Traffic jeder Website im Ahrefs Site Explorer sehen.
Im “Backlinks”-Report kannst du auch den organischen Traffic für verweisende Seiten sehen.
Falls du versuchst ein ähnliches Backlink-Profil wie deine Konkurrenz zu erzielen, oder wenn du eine Linkaufbau-Strategie wie die Skyscraper Methode umsetzt, kannst du den Report einfach nach organischem Traffic sortieren, um Links von Seiten mit dem größten Potenzial zu priorisieren.
Auch wenn es Sinn macht Links von Seiten mit Traffic zu priorisieren, gibt es keinen Nachweis, der belegt dass Links von Seiten mit wenig oder keinem Traffic wertlos sind. Wenn die verweisenden Seiten relevant sind und etwas “Autorität” aufweisen, solltest du dennoch versuchen Links von diesen Seiten zu erhalten.
Da das PageRank-Prinzip bereits zwei Jahrzehnte alt ist, stellt sich die Frage warum Links im Jahr 2019 immer noch ein so kritischer Ranking-Faktor sind.
Der Grund dafür ist simpel: Links sind nach wie vor am schwersten zu manipulieren.
Obwohl es einige fragwürdige Möglichkeiten gibt, Backlinks zu akquirieren (z.B. indem man sie kauft), ist es in der Regel schwer qualitativ hochwertige Links zu erhalten. Viele Seiten verlinken nicht auf andere Inhalte, wenn diese nicht zumindest etwas Mehrwert für die eigenen Seiten-Besucher bieten.
Die Offpage-Suchmaschinenoptimierung bezieht sich auf alle Maßnahmen, die extern also außerhalb deiner Website ergriffen werden, um Suchmaschinenergebnisse zu optimieren. Der Linkaufbau ist dabei das bekannteste Beispiel, aber es gibt viele weitere Offpage-Faktoren jenseits von Links.
Solltest du SEO für ein lokales Business betreiben, das lokal in den Suchergebnissen ranken soll, dann ist der folgende Abschnitt besonders relevant, da viele der beschriebenen Faktoren spezifisch für Local SEO sind. Diese Faktoren sind mit (*) gekennzeichnet.
NAP-Angaben*
NAP-Angaben sind Angaben zur Firma, insbesondere des Firmennamens, der Adresse und der Telefonnummer. Diese Angaben werden mit dem Begriff NAP (Name, Address, Phone number) abgekürzt.
NAP-Angaben für ein Pub in Großbritannien.
Moz zufolge sind Citation-Signale (die Erwähnung einer Firma inklusive Firmendaten im Internet) einer der wichtigsten Offpage-Rankingfaktoren für Local SEO.
Entsprechend sind Citations wichtig, wenn du für eine lokale Firma ranken möchtest. Dies gilt sowohl für Googles lokale Ergebnisse, die in Kombination mit Google Maps bereitgestellt werden, als auch für die normalen organischen Suchergebnisse.
Vorhandene Citations für deine Website bzw. Firma kannst du nach dem folgenden Prinzip googeln:
Die gleiche Suche kann für Konkurrenz-Seiten durchgeführt werden, um Suchtreffer miteinander zu vergleichen und so neue Websites zu identifizieren und weitere Verweise zu generieren. Dieses Vorgehen ist allerdings etwas aufwendig und es ist schwierig die Citations zu identifizieren, die einen positiven Einfluss auf die Suchergebnisse haben.
Um diesen Vorgang zu vereinfachen, kann ein spezielles Tool verwendet werden (z.B. Whitespark). Alternativ kann auch ein Tool wie Ahrefs Link Intersect Tool genutzt werden, welches Websites identifiziert, die zu mehreren Konkurrenz-Seiten linken jedoch nicht zur eigenen Website. Da viele NAP-Angaben auch Links beinhalten, wenn auch nur nofollow-Links, werden mit dieser Vorgehensweise Citations deiner Konkurrenz aufgezeigt, die deine Website nicht hat.
Um das Tool zu nutzen, kopiere eine Auswahl an Konkurrenz-Seiten in den oberen Bereich und deine eigene Website in den unteren Bereich.
Nutze das Winkelzeichen um mehr Details über jeden Backlink anzuzeigen. Halte dabei Ausschau nach Backlinks, die von Citations stammen könnten.
Es ist auch wichtig, dass deine NAP-Informationen so einheitlich wie möglich sind, da Google alle Verweise so eindeutiger mit deinem online Profil verknüpfen kann.
Lerne mehr über NAP-Angaben in unserem Guide für Local SEO.
Markennennungen
Markennennungen können sowohl verlinkt als auch nicht verlinkt auftreten.
Verlinkte Markennennungen bieten aus nachvollziehbaren Gründen einen Mehrwert für die Suchmaschinenoptimierung, aber wie schaut es mit Nennungen von Marken aus, die nicht verlinkt sind?
Google erwähnt die unverlinkte Markennennung in einem Patent, in dem es um ein System geht welches “Express”-Links (verlinkte Nennungen) und “implizierte” Links (Nennungen, die nicht verlinkt sind) zusammenfasst.
Hier ein kleiner Auszug aus dem Patent:
Ein “Express”-Link, wie z.B. ein Hyperlink, ist ein Link, der innerhalb von Inhalten als Referenzquelle bereitgestellt wird und dem ein User folgen kann, um zur genannten Quelle zu navigieren. Ein implizierter Link verweist auf eine Bezugsquelle, z.B. durch Nennung der Quelle, die innerhalb von Webinhalten enthalten ist, jedoch keinen direkten Link enthält.
Google sagt damit quasi “Hey, wir wissen, dass Menschen häufig auf Marken und Inhalte verweisen und dass diese Verweise zusammen mit verlinkten Nennungen in den Ranking-Algorithmus einbezogen werden sollten.”
Und dies macht auch Sinn. Der einzig wirkliche Unterschied zwischen einer einfachen und einer verlinkten Nennung ist, dass Letzteres klickbar ist und somit zu mehr Referral Traffic führen kann.
Wenn Markennennungen also mit großer Wahrscheinlichkeit ein Offpage-Rankingfaktor ist, wie kannst du mehr solcher Nennungen erhalten?
Hier sind ein paar Möglichkeiten:
- Schreibe Gastbeiträge
- Sei ein Gast bei Podcasts
- Betreibe Blogger Outreach
- Kreiere virale Inhalte (einfacher gesagt als getan)
Du kannst auch Tools wie Google Alerts oder Ahrefs Alerts nutzen, um benachrichtigt zu werden, wenn Konkurrenten online erwähnt werden und dich selbst an dem Austausch beteiligen, wenn dies Sinn macht. Stell dir vor, du arbeitest für MailChimp. In diesem Fall könntest du einen Alarm für neue Erwähnungen von Konkurrenten wie ConvertKit und ActiveCampaign einrichten.
Google mag nicht verlinkten Verweisen tatsächlich einen gewissen Wert zuschreiben, dennoch sind verlinkte Verweise wünschenswerter ﹣wenn auch nur für den Referral Traffic. Aus diesem Grund macht es meistens Sinn alle Website-Betreiber zu kontaktieren, die deine Marke nennen ohne diese zu verlinken und darum zu bitten den Verweis klickbar zu machen.
Wie du dabei am besten vorgehst, lernst du in unserem Guide wie du nicht verlinkte Verweise in Links umwandelst.
3. Google My Business*
Google My Business (GMB) ist Googles kostenloser Business-Eintrag.
Diese Profile werden in Googles “Snack Pack” (lokale Suchergebnisse, die in Kombination mit Google Maps bereitgestellt werden) gerankt, die du am Anfang der Suchergebnisse mit lokalem Search Intent siehst.
Es ist jedoch nicht genug nur dein GMB Profil zu beantragen.
Moz zufolge ist ein optimierter Google My Business Eintrag der wichtigste Rankingfaktor für das Ranking innerhalb der Snack-Pack-Suchmaschinenresultate und auf Platz 4 der wichtigsten Faktoren für die reguläre lokale organische Suche.
Kurz zusammengefasst ﹣wenn du für Suchanfragen mit lokalem Intent (wie z.B. “Klempner in meiner Nähe) gefunden werden möchtest, ist die Einrichtung und Optimierung deines GMB Eintrags der wichtigste Bestandteil deines Offpage-SEO Optimierungsaufwands.
Lerne in dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung wie du deinen Google My Business Eintrag optimieren kannst.
4. Bewertungen*
Moz entdeckte, dass Bewertungen an dritter Stelle der wichtigsten Faktoren für das Ranking in Googles “Snack Pack”-Treffern stehen und an fünfter Stelle für die regulären lokalen organischen Suchergebnisse.
Allgemein gesagt ﹣je positiver und authentischer die Bewertungen innerhalb deines Google My Business Eintrags und auf zuverlässigen Drittseiten sind, desto wahrscheinlicher ist es, dass du im “Snack Pack” rankst. Negative Bewertungen haben einen gegenteiligen Effekt.
Die gleiche Studie hat auch ergeben, dass die “Autorität der Drittseiten, auf denen sich die Bewertungen befinden”, die regulären lokalen organischen Suchergebnisse beeinflusst.
Lerne wie du mehr Google Bewertungen generierst.
5. Social Shares
Laut Googles offizieller Stellung sind Social Signals keine direkten Rankingfaktoren.
https://www.youtube.com/watch?v=udqtSM-6QbQ
Allerdings gibt es auch Zweifler, vermutlich aufgrund von veralteten Studien wie dieser, die eine Korrelation zwischen Rankings und Social Shares aufzeigt.
Wer hat also Recht? Unserem Urteil nach vermutlich Google.
Der Hauptgrund dafür ist die Tatsache, dass Social Signals einfach manipuliert werden können. Es ist möglich tausende Social Shares für wenige Dollars auf Seiten wie Fiverr zu erwerben. Allgemein gesagt sind Aspekte, die man so leicht manipulieren kann, keine zuverlässigen Rankingfaktoren.
Dennoch besteht kein Zweifel, dass echte Social Shares einen positiven Einfluss auf Rankings haben, wenn auch einen indirekten. Warum? Weil echte Social Shares dazu führen, dass Inhalte von mehr Usern gesehen werden, was wiederum zu mehr Links und Erwähnungen führt und somit zu all den anderen Offpage-Faktoren von denen wir wissen, dass sie einen direkten Einfluss auf Rankings haben.
Abschließende Gedanken
Offpage-SEO mag aufwendiger sein als Onpage-SEO, da viele Offpage-Faktoren nicht vollständig in der eigenen Kontrolle liegen, aber genau das ist beabsichtigt. Je schwieriger ein bestimmter Punkt zu erlangen ist, desto zuverlässiger ist er als Rankingfaktor.
Es gilt auch zu beachten, dass traditionelle Online und Offline Marketing Maßnahmen einen indirekten Einfluss auf viele Faktoren haben können.
Als z.B. Tesla 2018 ein Auto ins All gesendet hat, hat dies zu einem deutlichen Anstieg in der Anzahl an veröffentlichten Artikel geführt, die online auf Tesla verwiesen haben.
Vieler dieser Seiten verlinkten innerhalb der Beiträge auch auf tesla.com.
Ein Auto ins All zu senden ist für die meisten Firmen wahrscheinlich kein umsetzbarer Marketing Stunt, muss es aber auch nicht sein. Wahrscheinlich benötigt man nicht tausende Links und Markennenungen um bei Google zu ranken, weshalb einfachere offline Marketing Aktivitäten für kleinere Firmen gut funktionieren.
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Übersetzt von Heike Radlanski. Heike beschäftigt sich mit allen Aspekten des Online Marketing und Product Managements.