Google PageRank ist NICHT tot: Warum er noch immer wichtig ist

Google PageRank ist NICHT tot: Warum er noch immer wichtig ist

Tim Soulo
Tim ist CMO und Produktberater bei Ahrefs. Vor allem aber ist er der größte Fan und der wahrste Missionar des Unternehmens. Erfahren Sie mehr über Tim
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    Du bist schon seit mehr als ein paar Jahren im Bereich SEO tätig? Dann erinnerst du dich wahrscheinlich noch an Googles Toolbar ‘PageRank’.

    So sah sie aus:

    Sie zeigte den Google PageRank jeder besuchten Seite auf einer logarithmischen Skala von 0–10 an.

    Aber noch bevor Google 2016 die Unterstützung für Toolbar Pagerank offiziell entfernte, war die Aktualisierungen bereits seit vielen Jahren eingestellt. Aus diesem Grund betrachten einige SEOs PageRank als eine veraltete und irrelevante Metrik, die im modernen SEO keinen Platz mehr hat.

    Hier ist ein Kommentar, den ich zu einem anderen Artikel über PageRank gefunden habe, der diese Denkweise zusammenfasst:

    Zu Deutsch: “Ich kann es ehrlich gesagt nicht glauben, dass in 2018 jemand über den PageR­ank in einem nicht his­torischen Zusam­men­hang spricht. Das let­zte offizielle PageR­ank Update fand im Januar/Februar 2013 statt — vor mehr als 5 Jahren. In Inter­net­jahren umgerech­net entspricht das unge­fähr der Zeit, in der die Men­schen das erste Mal Afri­ka ver­ließen. Es gibt also abso­lut keinen Grund, über eine Metrik zu sprechen, die seit Ewigkeit­en kein offizielles Update mehr hat­te und über die nur noch Speku­la­tio­nen angestellt wer­den kön­nen. Es gibt weitaus bessere Metriken, welche mess­bar sind und über die es sich tat­säch­lich zu sprechen lohnt. Dieser Artikel hätte niemals geschrieben wer­den sollen und ehrlich gesagt hast du in meinen Buch den Respekt ver­loren, indem du über PageR­ank schreib­st, als wäre es etwas worüber wir uns heutzu­tage auf jeden Fall Gedanken machen soll­ten. Im Anschluss soll­test du an alle Leser eine Entschuldigungs­mail schick­en, dafür, dass du alte Geschicht­en als etwas ver­meintlich Wichtiges für die heutige Zeit verpackst.”

    Ziemlich brutal. Aber die Sache ist: PageRank spielt nach wie vor eine wichtige Rolle im Ranking-Algorithmus von Google.

    Woher sollte ich das wissen? Das hat Google gesagt.

    (Gary Illyes arbeitet bei Google. Also dieser Tweet war direkt aus der Quelle, sozusagen.)

    Aber dieser etwa einjährige Tweet ist nicht der einzige Beweis. Erst vor Kurzem hielt Gary Illyes einen Vortrag auf einer Konferenz in Singapur, an welcher ich auch teilnahm (hier bin ich mit ihm!). In seiner Präsentation erinnerte er das Publikum daran, dass PageRank immer noch ein Teil ihres Algorithmus ist; es ist nur so, dass die öffentliche Bewertung (d.h. die Toolbar PageRank) nicht mehr existiert.

    In diesem Sinne haben wir drei Ziele in diesem Beitrag:

    1. Die Bedeutung und Relevanz von PageRank in 2018 klarstellen;
    2. Die Grundlagen der PageRank-Formel erläutern;
    3. Über ähnliche, heute existierende Metriken diskutieren, die ein geeigneter Ersatz für den veralteten öffentlichen PageRank sein könnten.

    Was ist Google PageRank?

    PageRank (PR) ist eine mathematische Formel, die den “Wert einer Seite” beurteilt, indem sie die Quantität und Qualität anderer Seiten betrachtet, die darauf verweisen. Sein Zweck ist es, die relative Bedeutung einer bestimmten Webseite in einem Netzwerk (z.B. dem World Wide Web) zu bestimmen.

    Die Google-Mitbegründer Sergey Brin und Larry Page entwickelten PageRank 1997 im Rahmen eines Forschungsprojekts an der Stanford University. Sie beschrieben ihre Motivation wie folgt:

    Unser Hauptziel ist es, die Qualität von Web-Suchmaschinen zu verbessern.”

    Das bringt uns zu einem wichtigen Punkt: Suchmaschinen waren nicht immer so effizient wie Google heute. Frühe Suchmaschinen, wie Yahoo und Altavista, funktionierten nicht besonders gut und die Relevanz ihrer Suchergebnisse ließ zu wünschen übrig.

    Das hier sagten Sergey und Larry über den Stand der Suchmaschinen in ihrer Originalarbeit:

    Jeder, der in letzter Zeit eine Suchmaschine benutzt hat, kann leicht bestätigen, dass die Vollständigkeit des Index nicht der einzige Faktor für die Qualität der Suchergebnisse ist. “Junk-Ergebnisse” spülen oft alle Ergebnisse aus, an denen ein Benutzer interessiert ist.”

    PageRank sollte dieses Problem lösen, indem er die “Zitier(link)-Grafik des Webs” nutzte, worüber das Duo sagte, das sei “eine wichtige Ressource, die in den bestehenden Web-Suchmaschinen weitgehend ungenutzt geblieben ist”.

    Die Idee wurde von der Art und Weise inspiriert, wie Wissenschaftler die “Bedeutung” von wissenschaftlichen Arbeiten einschätzen. Das heißt, indem man sich die Zahl der anderen wissenschaftlichen Arbeiten ansieht, die sich auf sie beziehen. Sergey und Larry nahmen dieses Konzept und wendeten es auf das Web an, indem sie Referenzen (Links) zwischen Webseiten verfolgten.

    Es war so effektiv, dass es die Grundlage der Suchmaschine wurde, die wir heute als Google kennen. Und es ist immer noch effektiv.

    Wie funktioniert der Google PageRank?

    Hier ist die vollständige PageRank-Formel (und Erklärung) aus dem Original, welches im Jahr 1997 veröffentlicht wurde:

    Wir gehen davon aus, dass Seite A die Seiten T1…Tn hat, die darauf verweisen (d.h. Zitate sind). Der Parameter d ist ein Dämpfungsfaktor, der zwischen 0 und 1 eingestellt werden kann. d ist in der Regel auf 0,85 eingestellt. Weitere Details zu d findest du im nächsten Abschnitt. Auch C(A) ist definiert als die Anzahl der Links, die von Seite A ausgehen. Der PageRank einer Seite A wird wie folgt angegeben:

    PR(A) = (1‑d) + d (PR(T1)/C(T1) + … + PR(Tn)/C(Tn))

    Beachte, dass die PageRanks eine Wahrscheinlichkeitsverteilung über Webseiten bilden, so dass die Summe aller PageRanks aller Webseiten eins ist.

    Verwirrt? Vereinfachen wir es.

    Google berücksichtigt bei der Berechnung des PageRank einer Webseite drei Faktoren, nämlich:

    • Die Quantität und Qualität der eigenen Verlinkungsseiten;
    • Die Anzahl der ausgehenden Links auf jeder Linkseite;
    • Den PageRank jeder verweisenden Seite.

    Nehmen wir an, dass Seite C zwei Links hat: einen von Seite A und einen von Seite B. Seite A ist stärker als Seite B und hat auch weniger ausgehende Links. Gib diese Informationen in den PageRank-Algorithmus ein, und du erhältst den PageRank der Seite C.

    Die PageRank-Formel hat auch einen sogenannten “Dämpfungsfaktor”, der die Wahrscheinlichkeit simuliert, dass ein zufälliger Benutzer beim Surfen im Web weiterhin auf Links klickt. Dies wird mit jedem Klick auf einen Link als geringer empfunden.

    Stell es dir so vor: Die Wahrscheinlichkeit, dass du auf der ersten Seite, die du besuchst, auf einen Link klickst, ist relativ hoch. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass du auf der nächsten Seite auf einen Link klickst ist etwas geringer, und so weiter.

    Vor diesem Hintergrund wird die gesamte “Stimme” einer Seite mit dem “Dämpfungsfaktor” (allgemein angenommen 0,85) bei jeder Wiederholung des PageRank-Algorithmus multipliziert.

    Wenn die BBC über vier “Link-Sprünge” auf eine Seite verlinkt, würde der Wert dieses Links so weit “gedämpft” werden, dass die letzte Seite den Nutzen kaum spüren würde. Aber wenn sie über nur zwei Link-Sprünge auf die gleiche Seite verweisen, hat dieser Link einen starken Einfluss auf die Seite.

    Anmerkung der Redaktion

    Du fragst dich vielleicht:

    Was wäre, wenn wir den PageRank von Seite A oder Seite B nicht kennen würden?”

    Das wäre, als würde man die folgende Frage stellen:

    Wenn Sergey die Hälfte seines Geldes an Larry gibt, wie viel Geld hat Larry dann?

    Man kann diese Frage nicht beantworten, weil eine wichtige Information fehlt: Der Geldbetrag, den Sergej anfangs hatte.

    Das ist zwar eine grobe Analogie, aber es bezieht sich auf den PageRank-Algorithmus, denn um den PageRank jeder anderen Seite im Netzwerk zu berechnen, müssen man zuerst den PageRank von mindestens einer Seite kennen, richtig?

    Wie überwindet Google also dieses Problem?

    Hier ist ein weiterer Auszug aus den Original PageRank-Papieren:

    PageRank oder PR(A) kann mit einem einfachen sich wiederholenden Algorithmus berechnet werden und entspricht dem Haupteigenvektor der normalisierten Link-Matrix des Webs.

    Klingt nach Geschwafel?

    Im Grunde genommen bedeutet es, dass Googles PageRank-Algorithmus den PR einer Seite berechnen kann, ohne den endgültigen PageRank der verlinkten Seiten zu kennen. Denn der PageRank ist nicht wirklich ein absoluter “Score”, sondern ein relatives Maß für die Qualität einer Webseite im Vergleich zu jeder anderen Seite im Link-Graphen (z.B. Web).

    Lies diesen Artikel, wenn du mehr erfahren möchtest.

    Joshua Hardwick
    Joshua Hardwick
    Head of Content

    Warum hat Google den öffentlichen PageRank-Score entfernt?

    Das sagte ein Google-Sprecher 2016:

    Da das Internet und unser Verständnis vom Internet immer komplexer werden, ist der PageRank-Score der Symbolleiste für die Benutzer als eine einzige isolierte Metrik weniger nützlich geworden. Das Zurückziehen der PageRank-Anzeige aus der Symbolleiste hilft, Verwirrung bei Benutzern und Webmastern über die Bedeutung der Metrik zu vermeiden.

    Aber es gab mit ziemlicher Sicherheit noch einen weiteren Faktor bei der Entscheidung: Link-Spam.

    Es ist nur fair zu sagen, dass SEOs seit langem von PageRank als Ranking-Faktor besessen sind, vielleicht weil der sogenannte “Toolbar PageRank” einen sichtbaren Maßstab für die Rank-Würdigkeit einer Webseite bot.

    Einige “High PR”-Links, die gerade auf Fiverr verkauft werden

    Für alle anderen Ranking-Faktoren existierte kein solcher visueller Maßstab, was den Anschein erweckte, dass PageRank der einzige wichtige Faktor war. Infolgedessen begannen die Menschen bald, “High PR”-Links zu kaufen und zu verkaufen. Es wurde zu einer riesigen Branche und ist es immer noch.

    Einige “High PR”-Links, die gerade auf Fiverr verkauft werdenWenn du dich fragst, wie Linkverkäufer diese “High PR”-Links überhaupt bauen, gibt es viele Möglichkeiten. Mitte der 2000er Jahre war eine der wichtigsten Akquisitionstaktiken, Blog-Kommentare zu hinterlassen.

    Für Google war das ein großes Problem. Links waren ursprünglich ein gutes Qualitätsmerkmal, da sie natürlich an verdienstvolle Seiten vergeben wurden. Unnatürliche Links machten ihren Algorithmus weniger effektiv, um die hochwertigen Seiten von den minderwertigen zu unterscheiden.

    Die Einführung von “nofollow”

    Im Jahr 2005 kooperierte Google mit anderen großen Suchmaschinen, um das Attribut “Nofollow” einzuführen. Das löste Blog-Kommentar-Spam, indem es Webmastern erlaubte, den Transfer von PageRank über bestimmte Links (z.B. Blog-Kommentare) zu stoppen.

    Hier ist ein Auszug aus der offiziellen Erklärung von Google zu Einführung von “nofollow”:

    Wenn Sie ein Blogger (oder ein Blog-Leser) sind, sind Sie schmerzhaft vertraut mit Menschen, die versuchen, das Suchmaschinen-Ranking ihrer eigenen Websites zu erhöhen. Viele versuchen dies auf Blogs durch “Besuchen Sie meine Seite”-Verknüpfungen in den Blog-Kommentaren. Das nennt man Kommentar-Spam, wir mögen es auch nicht, und wir haben ein neues Tag getestet, das es blockiert. Von nun an erhalten Links mit dem Google-Attribut (rel=“nofollow”) auf Hyperlinks keine Anerkennung für die Rankings in den Suchmaschinen.

    Heutzutage setzen fast alle CMS-Systeme Blog-Kommentarlinks standardmäßig auf “nofollow”.

    Aber als Google dieses Problem löste, wurde ein anderes Problem versehentlich verschlimmert.

    PageRank Sculpting

    Die ursprüngliche PageRank-Formel besagt, dass PageRank zu gleichen Teilen auf die ausgehenden Links auf einer Webseite verteilt ist. Wenn also der PageRank einer Seite y ist und die Seite zehn ausgehende Links hat, ist die Menge an PageRank, die über jeden Link übertragen wird, y/10.

    Aber was passiert, wenn Sie 9 dieser 10 Links mit einem “nofollow”-Attribut versehen? Sicherlich stoppt es den Fluss von PageRank zu neun dieser Seiten, so dass der volle PageRank-Wert über nur einen Link auf der Seite übertragen werden kann, richtig?

    Zunächst ja, das war der Fall, und die Webmaster begannen bald, das Attribut “nofollow” selektiv zu Seiten hinzuzufügen, die sie für weniger wichtig hielten (z.B. ausgehende Links, etc.). Dies ermöglichte es ihnen, den Fluss des PageRanks um ihre Website herum effektiv zu “gestalten” (engl. sculpt).

    Wenn du zum Beispiel eine Seite mit einem PageRank-Score von 7 (entsprechend dem öffentlichen PR-Score in der Symbolleiste) hättest und die “Power” einer bestimmten Seite erhöhen wollen würdest, würdest du einfach von der hohen PR-Seite verlinken und “nofollow”-Tags auf alle anderen Links der Seite hinzufügen. Auf diese Weise wird die maximale Menge an PageRank an die gewünschte Seite gesendet.

    Google hat 2009 daran Änderungen vorgenommen.  Hier ist ein Auszug aus Matt Cutts’ Blogbeitrag zu diesem Thema:

    Was passiert also, wenn du eine Seite mit “zehn PageRank-Punkten” und zehn ausgehenden Links hast, und fünf davon nofollow-Links sind? […] Ursprünglich wären die fünf Links ohne ‘nofollow’ jeweils in zwei PageRank-Punkte geflossen […] Vor mehr als einem Jahr änderte Google die Art und Weise, wie der PageRank fließt, so dass die fünf Links ohne nofollow nun jeweils in nur einen PageRank-Punkt fließen.

    Hier ist eine Illustration des Unterschieds:

    Wir wissen nicht, ob die “nofollow”-Mathematik noch so funktioniert. Google hat diese Änderung vor neun Jahren vorgenommen. Die Dinge können jetzt anders sein. Es ist möglich, dass andere Faktoren (z.B. die Position eines Links auf einer Seite) nun auch beeinflussen, wie viel Wert ein bestimmter Link überträgt.

    Aber was wir sicher wissen, ist, dass das Hinzufügen von “nofollow”-Tags zu einigen Links nicht helfen wird, mehr “Link Juice” zum Rest der Links auf der Seite zu leiten.

    Google lässt den PageRank-Score (langsam) verschwinden

    Kurz nachdem Google Änderungen an der Art und Weise vorgenommen hatte, wie PR zwischen so genannten “dofollow” und “nofollow” auf einer Seite weitergegeben wird,  entfernte Google PageRank-Daten aus den Webmaster-Tools..

    Dann, 2014, nahm die Unterstützung für die öffentliche PageRank-Metrik einen weiteren Schlag, als John Müller von Google erklärte, dass die Leute aufhören sollten, PageRank zu verwenden, da es nicht mehr aktualisiert werden würde.

    Ich würde PageRank oder Links nicht als Metrik verwenden. Wir haben den PageRank zuletzt vor mehr als einem Jahr aktualisiert (soweit ich mich erinnere) und haben nicht vor, weitere Updates durchzuführen. Überlege dir, was die Benutzer auf deiner Website tun sollen, und suche dann nach einer geeigneten Metrik dafür.”

    Im Jahr 2016 wurde der PageRank in der Symbolleiste offiziell aufgehoben.

    Dieser Schritt erschwerte den Kauf und Verkauf von “High PR Links”, da es keine Möglichkeit gab, den “wahren” PageRank einer Webseite herauszufinden.

    Gibt es einen geeigneten Ersatz für den öffentlichen PageRank-Score?

    Es existiert keine Kopie des PageRanks. Punkt.

    Aber es gibt ein paar ähnliche Metriken, eine davon ist das URL Rating (UR) von Ahrefs.

    Nebenbei bemerkt.
    Moz und Majestic haben auch einige geschützte Metriken, die ähnlich wie PageRank funktionieren. Sehe dir die Dokumentation auf den Webseiten ihrer Schöpfer an, um mehr zu erfahren. In diesem Artikel werden wir jedoch nur über das URL-Rating (UR) von Ahrefs sprechen, da es sich um eine Metrik handelt, die wir vollständig verstehen und der wir vertrauen.

    Was ist URL Rating (dt. Bewertung)?

    Ahrefs’ URL Rating (UR) ist eine Metrik, die zeigt, wie stark ein Backlinkprofil einer *Ziel-URL* auf einer Skala von 1 bis 100 ist.”

    Wie sehe ich die URL-Bewertung einer Seite? Füge es einfach in den Site Explorer ein.

    Oder benutze Ahrefs’ SEO toolbar.

    Wie ähnelt URL Rating (UR) dem PageRank?

    Wir wollen hier transparent sein, daher ist es wichtig zu beachten, dass wir das URL Rating (UR) zwar ähnlich wie die Originalversion von Google PageRank berechnen, aber nicht dasselbe ist. Niemand außerhalb von Google weiß, wie sich die PageRank-Formel im Laufe der Jahre entwickelt hat.

    Aber wir wissen, dass URL-Bewertung (UR) mit der ursprünglichen Google PageRank-Formel auf folgende Weisen vergleichbar ist:

    • Wir zählen Links zwischen den Seiten;
    • Wir respektieren das Attribut “nofollow”;
    • Wir haben einen “Dämpfungsfaktor”;
    • Wir durchsuchen das Web weit und breit  (was eine wichtige Komponente bei der Berechnung einer genauen link-basierten Metrik ist).

    Denk daran: Das sind die Punkte, in denen URL-Rating (UR) vergleichbar mit der ursprünglichen PageRank-Formel ist. Google hat seine Formel seit ihrer Gründung (etwa 21 Jahre) mit ziemlicher Sicherheit wiederholt und verbessert.

    Woher wissen wir das? Nun, für den Anfang ist es eine vernünftige Annahme. Wir wissen, dass Google die ganze Zeit nicht stillgestanden hat, weil ihre Suchergebnisse bei weitem die besten aller Suchmaschinen sind.

    Aber hier ist ein Zitat von Matt Cutts, das ich noch einmal in seinem Blog-Post 2009 auf PageRank-Sculpting gefunden habe:

    Selbst als ich im Jahr 2000 zu dem Unternehmen kam, machte Google eine ausgefeiltere Linkberechnung, als man es von den klassischen PageRank-Dokumenten erwarten würde. Wenn du glaubst, dass Google aufgehört hat, in der Link-Analyse Neuerungen einzuführen, ist das eine fehlerhafte Annahme. Obwohl wir es immer noch als PageRank bezeichnen, hat sich die Fähigkeit von Google, die Reputation anhand von Links zu berechnen, im Laufe der Jahre erheblich verbessert.”

    Inwiefern unterscheidet sich URL Rating (UR) von Google PageRank?

    Google hat im Laufe der Jahre viele Patente angemeldet, die öffentlich zugänglich sind. Aber niemand, nicht einmal Bill Slawski, weiß, welche Faktoren Teil des Live-Algorithmus sind oder wie viel Gewicht sie jeweils erhalten.

    Allein diese Tatsache macht es sehr schwierig zu wissen, wie sich URL Rating (UR) von der aktuellen Iteration von Google PageRank unterscheidet, da wir nicht ganz verstehen, wie Google den Wert eines Links im Jahr 2018 beurteilt.

    Selbst wenn es um scheinbar einfache Dinge geht, wie die Art und Weise, wie Links gezählt werden, sind die Dinge nicht so einfach, wie man annehmen könnte. Zur Veranschaulichung:

    Dies ist ein großartiger Test bei der Befragung von SEOs.

    Ahrefs’ Crawler zählt acht Links zu Seite B, aber nicht jeder Crawler funktioniert gleich.

    Wir haben keine Ahnung, wie Google sie zählt.

    Darüber hinaus ist die tatsächliche Zählung von Links nur ein Teil der Gleichung. Wenn Sie anfangen zu berechnen, wie viel Wert jede dieser Verbindungen übergibt, erreicht die Komplexität eine ganz neue Ebene.

    Hier sind einige andere Fragen, auf die wir die Antworten nicht kennen:

    1. Unterscheidet sich die Übertragung von PageRank je nach Lage des Links auf der Seite?

    Das ‘Reasonable Surfer’-Patent von Google deutet darauf hin, dass dies der Fall sein könnte.

    Insbesondere wird davon ausgegangen, dass Links, die weiter oben im Dokument stehen, mehr PageRank übertragen können als Links, die weiter unten sind. Gleiches gilt für Links in der Sidebar gegenüber Links im Hauptinhalt.

    Bill Slawski listet einige weitere Funktionen auf, die Google verwendet, um die Bedeutung eines Links in seiner Analyse zu bewerten.

    2. Übertragen interne Links PageRank auf die gleiche Weise wie externe Links?

    Das ‘reasonable surfer’-Patent von Google gibt einige Hinweise darauf, dass dies der Fall sein könnte.

    Darüber spricht auch Bill Slawski in seiner Analyse des Patents.

    Eine endgültige Antwort auf diese Frage gibt es jedoch nicht. Nur weil es in einem Google-Patent existiert, bedeutet das nicht, dass es Teil des Live-Algorithmus ist. Google hat im Laufe der Jahre viele Patente angemeldet.

    3. Übermittelt der erste Link von einer Website mehr Wert als alle nachfolgenden Links von derselben Website?

    Bill Slawski erklärt, dass nachfolgende Links von derselben Website “möglicherweise ignoriert werden, wenn Bewertungen für Seiten berechnet werden”.

    Wir haben auch einen klaren positiven Zusammenhang zwischen der Anzahl der eindeutig verweisenden Domains und dem organischen Traffic gefunden, als wir fast 1 MILLIARDE Webseiten analysiert haben.

    4. …

    Ehrlich gesagt, könnten wir Unbekanntes den ganzen Tag auflisten. (Wenn du interessiert bist, ließ diesen Artikel von Moz über weitere Gründe, warum nicht alle Links gleich erstellt werden können.)

    Solltest du URL Rating (UR) als PageRank-Alternative verwenden?

    URL-Bewertung (UR) ist eine gute Ersatz-Metrik für PageRank, da sie viel mit der ursprünglichen PageRank-Formel gemeinsam hat.

    Es ist jedoch kein Allheilmittel. Wir wissen aus eigener Erfahrung, dass URL Rating (UR) nicht so viele Faktoren berücksichtigt wie die moderne Iteration von Google PageRank.

    Daher raten wir, UR zu nutzen, aber nicht, sich ganz darauf zu verlassen. Überprüfe Linkziele immer manuell (d.h. besuchen Sie die aktuelle Seite), bevor Sie einen Link verfolgen.

    Wie du einen PageRank erhältst (und steigern) kannst

    Bevor ich mit diesem Abschnitt beginne, möchte ich einen wichtigen Punkt hervorheben:

    Es geht hier nicht um die Optimierung für PageRank oder URL Rating (UR). Diese Denkweise führt oft zu einer schlechten Entscheidungsfindung. Die eigentliche Aufgabe ist es, sicherzustellen, dass Sie keinen PageRank auf Ihrer Website verlieren oder verschwenden.

    Dazu gibt es drei Bereiche, auf die man sich konzentrieren kann:

    1. Interne Links: Wie du die Seiten auf deiner Website miteinander verlinkst, beeinflusst den Fluss der “Autorität” oder den “Link Juice” um die Website herum.
    2. Externe Links: Sowohl URL Rating (UR) als auch PageRank teilen die Autorität effektiv zwischen allen ausgehenden Links auf einer Seite auf. Das bedeutet aber nicht, dass du externe Links löschen oder auf “nofollow” setzen sollten. (Lies weiter.)
    3. Backlinks: Backlinks bringen so genannten “Link-Juicet” in Ihre Website, den Sie sorgfältig aufbewahren sollten.

    Betrachten wir jeden dieser Punkte einzeln.

    Interne Verlinkungen

    Backlinks liegen nicht immer in deiner Hand. Nutzer können auf jede Seite deiner Website verlinken und sie können jeden beliebigen Verweistext verwenden.

    Aber interne Links sind anders. Du hast die volle Kontrolle über sie.

    Im Ernst: Interne Verlinkung ist ein Thema, das wichtig und groß genug für einen eigenen Artikel ist.… weshalb wir einen geschrieben haben. ber im Moment sind hier ein paar interne Verknüpfungen von Best Practices, um Ihnen den Einstieg zu erleichtern:

    1. Halten Sie wichtige Inhalte so nah wie möglich an Ihrer Homepage

    Deine Homepage ist mit ziemlicher Sicherheit die stärkste Seite auf deiner Website.

    Du glaubst mir nicht? Mach das hier:

    Site Explorer > gib deine Domain ein > Best by Links

    Ich wette, dass deine Homepage ganz oben auf der Liste steht.

    Dies ist aus zwei Gründen fast immer der Fall:

    1. Die meisten Backlinks verweisen auf Ihre Homepage: Schaue dir einfach die Spalte mit den verweisenden Domains in diesem Bericht an. Du wirst höchstwahrscheinlich sehen, dass die Anzahl der Links zu deiner Homepage die höchste aller Seiten auf deiner Website ist.
    2. Die meisten Seiten verlinken von allen anderen Seiten auf ihre Homepage zurück: Du siehst das Ahrefs-Logo oben links auf dieser Seite? Sie verweist auf unsere Homepage.Und es existiert auf allen Seiten unserer Website. Die meisten Websites haben eine ähnliche Struktur.

    Je näher eine Seite also an Ihrer Homepage liegt (in Bezug auf die interne Linkstruktur), desto mehr “Autorität” erhält sie. Deshalb lohnt es sich, wichtige Inhalte so nah wie möglich an der Homepage zu platzieren.

    Du kannst herausfinden, wie weit eine bestimmte Seite von der Homepage entfernt ist, indem du ein Site Crawl in unserem Site Audit-Tool startest. Lerne in diesem Video wie das geht.

    https://www.youtube.com/watch?v=G_9-AkZch4k

    Sobald du das getan hast, gehe zu:

    Site Audit > Projekt auswählen > Crawl auswählen  > Data Explorer

    Schaue dir die Spalte “Tiefe” an, diese sagt aus, wie viele Klicks jede Seite von der Homepage entfernt ist (vorausgesetzt, du hast dort mit dem Crawlen begonnen).

    Du kannst die Spalte “Tiefe” sogar absteigend sortieren, um Seiten zu sehen, die superweit von der Homepage entfernt sind.

    Aber seien wir ehrlich, du kannst nicht auf jede Seite deiner Homepage verlinken, oder?

    Die gute Nachricht ist, dass deine Homepage nicht die einzige hochwertige Seite auf einer Website ist, die in der Lage ist, die Autorität auf andere Seiten zu übertragen. Wenn du verzweifelt mehr “Link-Juice” auf eine bestimmte Seite auf einer Website senden möchtest, tue das:

    1. Verwende den Bericht Best by Links, um die wichtigsten Seiten deiner Website zu finden;
    2. Verlinke zu der Seite, die du von allen relevanten High-UR-Seiten ‘verstärken’ möchtest.

    Wenn ich mir zum Beispiel den Bericht Best by Links für den Ahrefs-Blog ansehe, sehe ich, dass unsere Liste der SEO-Tipps eine hohe UR hat.

    Ich weiß auch, dass wir den PageRank in diesem Artikel erwähnen…

    .… also ist dies eine völlig relevante, hoch-UR Seite, von der aus wir auf diese Seite verlinken könnten.

    Anmerkung der Redaktion

    Hier ist ein schneller Trick, um die relevantesten High-UR-Seiten zu finden, von denen du interne Links zu neu veröffentlichten Blog-Posts hinzufügen kannst.

    Gehe zu Google und verwende den folgenden Suchoperator:

    site:deinedomain.com “Thema der Seite, auf die wir intern verlinken möchten”

    Wenn wir zum Beispiel interne Verlinkungsmöglichkeiten für diese Seite finden wollten, könnten wir suchen:

    site:ahrefs.com/blog “pagerank”

    Damit werden alle unsere Blog-Posts enthüllt, die das Wort “PageRank” erwähnen, von denen es 22 gibt.

    Aber welche dieser Seiten würde die stärksten internen Links liefern?

    Verwenden wir Chris Ainsworths SERP-Scraper, um die Ergebnisse zu scrapen, dann fügen wir sie in das Batch Analysis-Tool von Ahrefs ein und sortieren sie nach URL Rating (UR).

    Cool. Jetzt haben wir eine Liste der maßgeblichen Seiten, die das Wort “PageRank” erwähnen. Wir können von einigen dieser Seiten aus interne Links zu diesem Leitfaden hinzufügen, wie zum Beispiel:

    Interner Link zu diesem Beitrag aus unserer Liste der SEO-Tipps.

    Joshua Hardwick
    Joshua Hardwick
    Head of Content

    2. Korrigiere “verwaiste” Seiten

    PageRank fließt über interne und externe Links durch eine Website. Das bedeutet, dass “Link-Juice” eine Seite nur dann erreichen kann, wenn er tatsächlich von einer oder mehreren Seiten auf der Website verlinkt ist.

    Wenn eine Seite keine Inlinks hat, wird sie als Orphan Page (dt. verwaiste Seite) bezeichnet.

    Um solche Seiten zu finden, benötigst du zunächst eine Liste aller Webs Pages auf Ihrer Seite. Dies zu tun kann ein wenig knifflig sein, aber das Extrahieren der Seiten aus Ihrer Sitemap wird meistens ausreichen. Möglicherweise kannst du auch eine vollständige Liste herunterladen, welche von deinem CMS generiert wird.

    Sobald du das hast, durchsuche deine Website mit dem Site Audit Tool von Ahrefs, dann gehe zu:

    Site Audit > Data Explorer > Ist gültige (200) interne HTML-Seite = Ja

    Exportiere diesen Bericht, der alle URLs enthält, die während des Crawls auf deiner Website gefunden wurden.

    Vergleiche nun die URLs in diesem Bericht mit der vollständigen Liste der Seiten auf deiner Website. Alle Seiten, die der Crawl nicht aufgedeckt hat, sind höchstwahrscheinlich verwaiste Seiten.

    Du solltest solche Seiten beheben, indem du sie entfernst (wenn sie unwichtig sind) oder interne Links zu ihnen hinzufügst (wenn sie wichtig sind).

    Externe Verlinkung

    Viele Menschen haben das Gefühl, dass die Verknüpfung mit externen Ressourcen (d.h. Web Pages auf anderen Seiten) ihre Platzierungen irgendwie beeinträchtigen wird.

    Das ist nicht wahr. Externe Links schaden dir nicht, daher solltest du dir keine Sorgen über die Verlinkung auf anderen Websites machen. Wir verlinken regelmäßig auf nützliche Ressourcen aus dem Ahrefs Blog und unser Traffic steigt stetig.

    Es ist wahr; je mehr Links du auf einer Seite hast, desto weniger “Wert” wird jeder Link übertragen. Aber wir sind uns ziemlich sicher, dass 2018 die Berechnung des Wertes jedes Links auf einer Seite nicht so einfach ist wie Mitte der 90er Jahre, als Google das ursprüngliche PageRank-Patent einreichte.

    Du kannst also Links horten ohne dich mit jemandem verknüpfen zu müssen, aber Google wird dich dafür sicher nicht belohnen. Sich nicht mit externen Ressourcen zu verknüpfen, sieht zunächst einmal ‘fishy’ und manipulativ aus, und wir wissen, dass Google diese Art von Praxis nicht respektiert.

    Fazit? Externe Links existieren, weil sie einem Zweck dienen; sie verweisen den Leser auf Ressourcen, die zu den Gesprächen beitragen. Du solltest dich daher immer dann verlinken, wenn es hilfreich ist.

    Hier sind einige externe Verknüpfungen von Best Practices, die zu beachten sind:

    1. Keine externen “nofollow” Links, es sei denn, es muss sein

    Das sagt Google über “nofollow” Links:

    Im Allgemeinen folgen wir ihnen nicht. Das bedeutet, dass Google keinen PageRank über diese Links überträgt oder Text verankert.

    Einige Websites (Forbes, HuffPo, etc.) folgen nun standardmäßig allen ihren externen Links “nofollow”.

    Macht das in der Praxis einen Sinn? Überhaupt nicht.

    Die meisten dieser Websites haben sich für die Umsetzung einer solchen redaktionellen Richtlinie entschieden, weil einige ihrer Autoren heimlich Links von ihren Artikeln verkauften. Da sie solch ein Verhalten nicht fördern wollten, folgte ein pauschales Verbot von externen “dofollow” Links.

    Aber es besteht die Möglichkeit dieses Problem zu umgehen. Hoffentlich betreibst du eine qualitativ hochwertige Website und überprüfst immer sorgfältig alle Gästebeiträge. In diesem Fall musst du nicht alle externen Links auf “nofollow” setzen. Das würde einfach keinen Sinn ergeben.

    Du solltest externe Links nur dann auf “nofollow” setzen, bei:

    • Verlinkung auf fragwürdige Seiten: In diesem Fall solltest du dich vielleicht fragen, ob du überhaupt auf diese Ressource verlinken solltest;
    • Verlinkung von einem “gesponserten Beitrag”: Gesponserte Beiträge werden bezahlt, was bedeutet, dass alle Links innerhalb des Beitrags effektiv bezahlte Links sind. Genau dafür ist das Attribut “nofollow” gedacht.

    2. Fehlerhafte externe Links beheben

    Sogenannte externe ‘broken’ (dt. gebrochene)  Links tragen zu einer schlechten User Experience bei. Das hier passiert, wenn ein Leser auf einen solchen Link klickt:

    dead link quicksprout

    Diese Links ‘verschwenden’ den PageRank.

    Denke darüber nach: Der Link hat für niemanden einen Wert, aber er dünnt den Wert der restlichen Links auf dieser Seite aus.

    Wie repariert man das? Du musst sie zuerst finden.

    Lies diesen Beitrag, um alles zu erfahren, was du zum Thema wissen musst: How to Find and Fix Broken Links (to Reclaim Valuable “Link Juice”)

    Backlinks

    Backlinks erhöhen den PageRank der verlinkten Seite. So verlinkt backlinko.com beispielsweise auf unseren SEO OnPage-Leitfaden und erhöht damit seine PR.

    Aber wie bereits erwähnt, werden nicht alle Backlinks gleich erstellt. Google betrachtet Hunderte von Faktoren, um den tatsächlichen Wert eines Backlinks zu bestimmen.

    Allerdings gibt es hier ein paar nützliche Hacks, um das Beste aus deinen Backlinks herauszuholen:

    1. Fokussiere dich auf den Aufbau von Links von High-UR-Seiten

    PageRank fließt zwischen Seiten, nicht zwischen Domains.

    Ein Link von einer Seite mit hoher Autorität auf einer Website mit niedriger Autorität ist mehr wert als ein Link von einer Seite mit niedriger Autorität auf einer Website mit hoher Autorität.

    Daher empfehlen wir bei der Überprüfung von Link-Perspektiven im Site Explorer die Sortierung nach URL-Rating (UR):

    Wenn Sie Ihre potenziellen Kunden anderswo gefunden haben (z.B. über einen Google Scrape), lohnt es sich, sie in unser Batch Analysis Tool einzufügen und die URL-Bewertung jeder Seite zu überprüfen.

    Nebenbei bemerkt.
    YDu kannst Tools, wie den URL Profiler nutzen, umdie URL-Bewertung und andere Ahrefs-Metriken für Tausende von Seiten auf einmal zu ermitteln.

    2. Behebe defekte Seiten, die “Link-Juice” verschwenden

    Backlinks erhöhen nicht nur die “Autorität” der Seite, auf die sie verweisen, sondern auch die von intern verlinkte Seite auf der Website. Aus diesem Grund fließt der PageRank von Seite zu Seite über interne Links.

    Wenn du aber Backlinks hast, die auf eine defekte Seite verweisen, ist jeder “Link-Juice” effektiv verschwendet, weil er nirgendwo hinfließen kann.

    Du solltest daher fehlerhafte Seiten mit Backlinks, die auf sie verweisen, korrigieren. Du kannst solche Seiten finden, indem du dem Bericht Best by Links einen Filter “404 nicht gefunden” hinzufügst.

    Site Explorer > Gib deine Domain ein > Best by links > 404-Filter hinzufügen

    Dies zeigt alle defekten Seiten auf deiner Website, plus die Anzahl der Links, die sie jeweils haben.

    Erfahre mehr darüber, wie du diese Probleme finden und beheben kannst: hier.

    3. Lass dich sich nicht von “Autorität” blenden; der Kontext spielt auch eine Rolle

    PageRank ist wichtig, genauso wichtig ist aber auch der Kontext eines Links.

    Was meine ich damit? Stell dir sich vor, du betreibst einen Katzenblog und schreibst einen Blogbeitrag darüber, wie deine Katze die Sitze deines schönen neuen BMW zerkratzt hat. Im Beitrag verlinkst du zu einer relevanten Produktseite auf der offiziellen BMW Website. Ist dieser Link irrelevant, weil er aus einem Katzenblog kommt?

    Nein. Es ist immer noch perfekt legitim und relevant. Es kann jedoch in den Augen von Google weniger “Wert” haben als ein Link von einem bekannten Auto-Blogger, der einen ganzen Artikel über dieses spezielle BMW-Modell geschrieben hat.

    Ehrlich gesagt, wenn ich wählen müsste, welche dieser beiden Seiten den besten Link für BMW bieten würde…

    … wäre das eine ziemlich schwere Entscheidung.

    Nebenbei bemerkt.
    Diese beiden Seiten sind nicht echt. Ich habe sie erfunden. 🙂

    Abschließende Gedanken

    Die meisten SEOs denken aus offensichtlichen Gründen nie an Google PageRank: Er ist alt, von Google abgeschaltet und es gibt keine Möglichkeit mehr, den PageRank für eine Seite anzuzeigen, selbst wenn man es wollte.

    Aber es ist wichtig, ihn im Gedächtnis zu behalten. Denn die PageRank-Formel ist das Herzstück vieler heutiger SEO-Best Practices. In ihm begründet ist die Wichtigkeit von Backlinks und er ist der Grund dafür, warum SEO-Profis immer noch so viel Aufmerksamkeit auf interne Links richten.

    Das heißt aber nicht, dass du dir über den PageRank als Zahl Gedanken machen oder sogar versuchen solltest, ihn direkt zu optimieren. Vielmehr solltest du verstehen, dass du an deiner internen Linkstruktur arbeiten und deine externen Links regelmäßig überprüfen solltest, wenn du neue Links erstellst. Was du damit tatsächlich tust, ist eine indirekte Optimierung für PageRank.

    Über­set­zt von seybold.de, Spezial­ist für Such­maschi­nenop­ti­mierung seit über 20 Jahren.

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