Das heißt aber nicht, dass es keine leicht realisierbaren Möglichkeiten gibt, dein SEO zu verbessern. Die folgenden Taktiken werden nicht nur dein Ranking verbessern, sondern auch dafür sorgen, dass du keine neuen Inhalte erstellen musst.
Gehen wir sie durch.
Der Titel-Tag ist eines der ersten Dinge, die ein Suchender sieht:
Ein attraktiver Titel kann ihn dazu verleiten, deine Seite den anderen in den SERPs vorzuziehen.
Es hat jedoch keinen Sinn, die Titel-Tags von Seiten zu optimieren, die von den Suchenden nicht gesehen werden. Deshalb sollten wir uns auf Seiten konzentrieren, die bereits gut ranken, insbesondere auf den Positionen 2 bis 5.
Hier erfährst du, wie du sie findest:
- Gehe zu Ahrefs Site Explorer
- Gib deine Domain ein
- Gehe zum Bericht der Top Seiten
- Setze den Ranking-Filter auf 2–5
Dann können wir ChatGPT als Inspiration nutzen, um ansprechende Titel-Tags zu erstellen. Bitten wir das Programm zum Beispiel darum, 10 klickstarke Titel für diesen Blogbeitrag zu erstellen. Um die besten Ergebnisse zu erzielen, gebe ich ihm einen Arbeitstitel und bitte es, diese Titel auf maximal 60 Zeichen zu begrenzen (da Google die Titel-Tags bei mehr Zeichen abschneidet).
Ziemlich passabel. Und wir können sie sogar noch besser machen, wenn wir die Strategien in den folgenden Artikeln anwenden.
Bei Ahrefs führen wir jedes Quartal ein Inhalts-Audit durch. Bei einem dieser Audits stellte ich fest, dass der organische Traffic auf unseren Beitrag über kostenlose SEO-Tools zurückging.
Also habe ich ihn aktualisiert. Und die Besucherzahlen stiegen.
Der einfachste Weg, Inhalte zu finden, die es wert sind, aktualisiert zu werden, ist, unser kostenloses WordPress-SEO-Plugin zu installieren und einen Inhalts-Audit durchzuführen. So erfährst du, welche Beiträge du aktualisieren solltest.
Befolge dann die Schritte in der Anleitung unten, um diese Beiträge zu aktualisieren.
Wenn die Seiten auf den vorderen Plätzen ähnliche Unterthemen abdecken, sind sie wahrscheinlich wichtig und das, was die Suchenden zu sehen erwarten.
Wir können diese Unterthemen finden, indem wir uns die häufigen Suchbegriffe ansehen, für die die bestplatzierten Seiten ranken. Hier erfährst du, wie du diese „Inhaltslücken“ findest:
- Gib dein Ziel-Keyword in Ahrefs Keywords Explorer
- Scrolle zur SERP-Übersicht
- Prüfe bis zu fünf relevante Konkurrenzseiten
- Klicke auf Öffnen in und wähle Content-Lücke
Dadurch öffnet sich der Bericht Content-Gap, in dem du die gemeinsamen Keyword-Rankings dieser Seiten siehst. Sieh dir die Ergebnisse an, um zu sehen, ob es Unterthemen gibt, die du abdecken kannst.
Wenn wir zum Beispiel unseren Beitrag über verdiente Medien (engl. earned Media) aktualisieren wollen, könnten wir Unterthemen wie diese einbeziehen:
- Beispiele für Owned Medien
- Beispiele für bezahlte Medien
- Bezahlte vs. verdiente Medien
Interne Links sind Links von einer Seite auf derselben Domain zu einer anderen. Interne Links unterstützen den PageRank-Fluss auf deiner Website (ein bestätigter Google-Rankingfaktor).
Wenn sie richtig eingesetzt werden, können sie die Leistung deiner Seiten bei Google steigern.
Hier erfährst du, wie du Seiten findest, denen du interne Links hinzufügen kannst:
- Melde dich für die kostenlosen Ahrefs Webmaster Tools (AWT) an
- Führe einen Crawl mit Ahrefs Site Audit
- Wenn der Crawl abgeschlossen ist, rufe den Bericht Internal link opportunities (dt. Interne Linkmöglichkeiten) auf
Dieser Bericht zeigt dir relevante interne Linkmöglichkeiten auf deiner Website. Suche nach deinen „Geld“-Seiten, indem du den Filter auf „Zielseite“ setzt.
Sieh dir die empfohlenen Vorschläge an. Füge bei Bedarf deine internen Links hinzu.
Kaputte Backlinks kommen natürlich vor, weil Websites oft Seiten entfernen oder umleiten.
Wenn du aber kaputte Seiten hast, auf die viele Seiten verlinken, verlierst du potenziellen Besucherverkehr und „Link-Kapital“.
So findest du diese Seiten:
- Gehe zu Ahrefs Site Explorer
- Gib deine Domain ein
- Gehe zum Bericht Beste nach Links
- Setze den „HTTP-Code“””-Filter auf 404 nicht gefunden
- Sortiere die Ergebnisse nach Verweisende Domains
Folge dann diesem Flussdiagramm, um zu entscheiden, wie du sie „reparieren“ kannst:
Google zeigt oft eine vollständige oder teilweise Antwort auf eine Suchanfrage direkt in den SERPs an.
Dies wird als „Featured Snippet“ bezeichnet, und du kannst oft allen anderen voraus sein, wenn du es dir schnappst. Aber wie gewinnst du das Snippet?
Das Wichtigste zuerst: Unseres Wissens nach musst du bereits auf der ersten Seite ranken. Das heißt, um für Featured Snippets zu optimieren, musst du Keywords finden:
- die Featured Snippets zeigen.
- mit denen du in den Top 10 rankst.
- mit ordentlichem Traffic-Potenzial.
So findest du sie:
- Gehe zu Ahrefs Site Explorer
- Gib deine Domain ein
- Gehe zum Bericht Organische Keywords
- Setze den Ranking-Filter auf 2–10
- Verwende den SERP-Features-Filter, um Keywords zu finden, die Featured Snippets auslösen, „bei denen das Ziel nicht rankt“.
Sieh die Liste durch, um zu sehen, ob es Gelegenheiten gibt, bei denen du das Snippet ergattern kannst.
Zum Beispiel rangieren wir derzeit auf Platz 3 für „seo content strategy“:
Es sieht so aus, als ob das Snippet eine Definition für „SEO-Strategie“ verlangt, die wir nicht auf unserer Seite haben. Wir könnten diese Definition einfügen und so hoffentlich das Snippet für uns gewinnen.
FAQ-Abschnitte (dt. Häufig gestellte Fragen) beantworten häufig gestellte Fragen zu einem Thema. Wenn du sie zu deiner Seite hinzufügst, kannst du für Long-Tail-Keywords besser ranken.
Weil wir eine häufig gestellte Frage im Zusammenhang mit H1-Tags — die Länge — beantwortet haben, ranken wir jetzt bei Google, wenn Personen nach dieser Antwort suchen:
Hier erfährst du, wie du häufig gestellte Fragen finden und beantworten kannst:
- Gehe zu Keywords Explorer
- Gib dein Thema ein
- Gehe zum Bericht Übereinstimmende Terme
- Schalten auf „Fragen“ um
Unverlinkte Erwähnungen sind Online-Erwähnungen deiner Marke oder deines Produkts, die nicht zu deiner Website zurückverlinkt sind. Zum Beispiel: Diese Seite erwähnt uns, verlinkt aber nicht zurück:
So findest du nicht verlinkte Erwähnungen für deine Marke:
- Gehe zu Ahrefs Web Explorer
- Suche mit diesen Parametern:
[marke] -outlinkdomain:deinedomain.de -site:deinedomain.de
In diesem Beispiel gibt es Millionen von Seiten zu durchsuchen. Es lohnt sich also, den Bericht nach Domain Rating (DR) oder verweisenden Domains zu filtern, um „minderwertige“ Chancen auszuschließen.
Hier ist ein Beispiel für eine nicht verlinkte Erwähnung, die wir für unsere Marke gefunden haben:
Anstatt den Autor einfach zu bitten, einen Link hinzuzufügen oder den Link „klickbar“ zu machen, überlege dir, wie du den Inhalt verbessern und für den Autor nützlich machen kannst.
Da es sich in unserem Beispiel um eine Produktrezension handelt und unsere kostenlosen SEO-Tools oder AWT nicht erwähnt wurden, konnten wir den Autor kontaktieren und ihm Bescheid geben.
Die Core Web Vitals (CWV) sind Teil von Googles Nutzerfreundlichkeit von Seiten und bestehen aus folgenden Elementen:
- Largest Contentful Paint (LCP)
- Cumulative Layout Shift (CLS)
- First Input Delay (FID)
Sie sind Google-Rankingfaktoren.
Du kannst deine CWV-Daten mit PageSpeed Insights überprüfen, einem kostenlosen Tool von Google, das die Leistung einer Seite analysiert und Vorschläge zur Verbesserung der Geschwindigkeit und des Nutzererlebnisses liefert.
You can also connect PageSpeed Insights’ API to Site Audit Du kannst auch die API von PageSpeed Insights mit Site Audit verbinden und deine Core Web Vitals zusammen mit anderen technischen SEO-Problemen sehen:
Google verwendet alternativen Text (alt text), um das Thema eines Bildes zu verstehen. Er kann auch dazu beitragen, dass deine Bilder in Googles Bildersuche besser platziert werden und mehr Traffic erhalten.
Führe einen Crawl mit Site Audit (über Ahrefs Webmaster Tools) durch, um Bilder ohne Alt-Text auf deiner Website zu finden:
Dann musst du sie nur noch durchgehen und den Alt-Text hinzufügen. Er sollte beschreibend und kurz sein, aber stopfe ihn nicht mit Keywords voll (z. B. „schwarzes Kätzchen“).
Wenn du bereits einen Inhalt erstellt hast, könntest du noch einen draufsetzen, indem du ihn in verschiedenen Formaten wiederverwendest. Wir haben zum Beispiel unsere SEO-Checkliste in ein Video verwandelt:
Außerdem habe ich meinen Beitrag über die Skyscraper-Technik in einen Twitter-Thread übertragen:
Aber warum solltest du das tun, wenn dein Ziel ist, dein Google-Ranking zu verbessern? Nun, YouTube-Videos ranken auch in den Google-Suchergebnissen:
Google hat 2023 zudem Perspectives eingeführt. Dabei handelt es sich um eine Registerkarte in den SERPs, mit der Nutzer Ergebnisse von TikTok, YouTube, Quora, Reddit, Tweets und mehr sehen können.
Im Grunde genommen wird Google künftig auch Ergebnisse aus anderen Kanälen anzeigen, nicht nur von Websites. Es könnte also sein, dass „SEO verbessern“ in Zukunft bedeutet, auch auf anderen Kanälen Inhalte zu erstellen.
Sitelinks sind Links zu anderen Seiten (oder Abschnitten einer Seite), die unter einigen Google-Suchergebnissen erscheinen. Sie geben dir mehr Sichtbarkeit in den SERPs.
Sitelinks sind oft Sprunglinks auf der Seite:
Eine gute Möglichkeit, sie zu beeinflussen, ist also, ein Inhaltsverzeichnis für deine Seiten zu erstellen. Das machen wir für jeden Blogbeitrag:
Wenn du WordPress verwendest, kannst du das mit einem Plugin wie Easy Table of Contents machen.
Wenn du ein Unternehmen bist, das Kunden vor Ort bedient, möchtest du auch in den lokalen „Map Pack“-Suchergebnissen erscheinen.
Der einfachste Weg, dein lokales Ranking zu verbessern, ist die Beanspruchung und Optimierung deines Google Unternehmensprofils (GBP).
Sobald du dich angemeldet hast, können die Informationen, die du deinem Unternehmensprofil hinzufügst, in den Suchergebnissen von Google und in Google Maps angezeigt werden.
Im folgenden Leitfaden erfährst du, wie du dein GBP optimieren kannst.
Lokale Citations sind Erwähnungen des Namens, der Adresse und der Telefonnummer (NAP) deines Unternehmens im Internet. Insgesamt halten 7 % der SEOs diese Erwähnungen für den wichtigsten Rankingfaktor.
Der einfachste Weg, diese Zitate aufzubauen, sind Verzeichnisse. Hier erfährst du, wie du Branchen- und Ortsverzeichnisse findest:
- Gehe zu Ahrefs Site Explorer
- Gib deine Domain ein
- Gehe zum Bericht Link-Überschneidungen
- Füge deine Mitbewerber im oberen Bereich hinzu
- Klicke auf Zeige Verlinkungs-Möglichkeiten
Das zeigt dir die Websites, die auf eine oder mehrere Homepages deiner Konkurrenten verlinken, aber nicht auf deine. Sieh dir die Liste an, um Websites zu finden, die Nischen- und lokale Verzeichnisse sind.
Wenn du dir nicht sicher bist, ob eine Seite ein Verzeichnis ist, klicke auf das Caret in einer der Spalten der konkurrierenden Seiten, um die verweisende Seite, den Anker und den Backlink zu sehen. In der Regel ist das ziemlich offensichtlich:
Wenn Google deine Seiten nicht indizieren kann, wirst du in den Suchergebnissen nicht ranken können. Damit das nicht passiert, kannst du mit Site Audit über die Ahrefs Webmaster Tools einen Crawl durchführen.
Wenn eine deiner Seiten ein noindex-Tag hat, das Google daran hindert, die Seite zu indizieren, wird dies als Problem angezeigt:
Wenn diese nicht absichtlich eingefügt wurden, solltest du sie entfernen.
Abschließende Gedanken
Diese Taktiken haben das Potenzial, deine Rankings in den Suchmaschinen zu verbessern. Aber erwarte nicht, dass deine Rankings über Nacht steigen.
Unsere Untersuchungen haben ergeben, dass nur 5,7 % aller neu veröffentlichten Seiten innerhalb eines Jahres die erste Seite von Google erreichen. Das ist keine Überraschung. SEO ist ein langfristiges Spiel.
Auch wenn es sinnvoll ist, diese „niedrig hängenden Früchte“” zu nutzen, sind sie kein Ersatz für eine langfristige SEO-Strategie.
Hast du Fragen oder Kommentare? Lass es mich auf Twitter oder in Threads wissen.
