301-Redirects sind ziemlich einfach. Sie werden verwendet, um eine Webseite auf eine andere umzuleiten.
Aber zu verstehen, wie sie sich auf SEO auswirken, ist komplexer.
In diesem Leitfaden wirst du lernen:
- Was 301-Redirects sind
- Wie man sie umsetzt
- Wie sie sich auf SEO auswirken
- Wie man SEO-Probleme behebt, die durch 301-Redirects verursacht werden
- Wie man 301-Redirects verwendet, um den organischen Traffic (potenziell) zu steigern.
Beginnen wir ganz am Anfang.
Was ist ein 301-Redirect?
Ein 301-Redirect (eine 301-Umleitung) zeigt das permanente umleiten einer Webseite von einem Ort zum anderen an.
Der 301-Teil bezieht sich auf den HTTP-Statuscode der umgeleiteten Seite.
Beispiel: blog.ahrefs.com wird umgeleitet zu ahrefs.com/blog
Einfach ausgedrückt, sagt ein 301-Redirect dem Browser: „Diese Seite wurde dauerhaft verschoben. Das ist der neue Standort und wir haben nicht vor, ihn zurückzustellen.“ Worauf der Browser reagiert: „Alles klar! Ich schicke den Benutzer sofort dorthin!“
Das ist der Grund warum du, wenn du versuchst, blog.ahrefs.com zu besuchen, dort nicht landest.
Du landest stattdessen bei ahrefs.com/blog.
Wie ein 301-Redirect durchgeführt wird
Es gibt viele Möglichkeiten, 301-Redirects durchzuführen. Die häufigste Methode ist die Bearbeitung der .htaccess-Datei deiner Website.
Du findest diese im Stammordner deiner Website:
Du siehst die Datei nicht? Das kann zwei Ursachen haben:
- Du hast keine .htaccess-Datei. Erstelle eine mit Notepad (Windows) oder TextEdit (Mac). Erstelle einfach ein neues Dokument und speichere es unter .htaccess. Achte darauf, die Standard-Dateierweiterung .txt zu entfernen.
- Deine Website läuft nicht auf einem Apache-Webserver. Das folgende ist jetzt etwas technisch, aber es gibt verschiedene Arten von Webservern. Apache, Windows/IIS und Nginx sind die häufigsten. Nur Apache-Server verwenden .htaccess. Um zu überprüfen, ob deine Website auf Apache läuft, benutze dieses Tool. Überprüfe, ob der „Webserver“ unter „Hosting-Verlauf“ als „Apache“ angezeigt wird.
Hier sind einige Codeausschnitte um gängige Typen von 301-Redirects über die .htaccess hinzuzufügen:
WICHTIG. Diese Anleitung gilt nur für Apache-Webserver. Lies dies, wenn deine Website auf Nginx läuft, oder dies, wenn deine Website auf Windows/IIS läuft.
Umleitung einer alten Seite auf eine neue Seite
Redirect 301 /old-page.html /new-page.html
Verwendest du WordPress? Mit dem kostenlosen Redirection-Plugin musst du die .htaccess-Datei nicht bearbeiten.
Das Plugin macht das Hinzufügen von 301-Redirects einfach, wie du hier sehen kannst:
Umleitung einer alten Domain auf eine neue Domain
RewriteEngine on RewriteCond %{HTTP_HOST} ^oldsite.com [NC,OR] RewriteCond %{HTTP_HOST} ^www.oldsite.com [NC] RewriteRule ^(.*)$ https://newsite.com/\ [L,R=301,NC]
WICHTIG! Wenn RewriteEngine on
bereits in deiner .htaccess-Datei enthalten ist, darfst du es nicht wiederholen. Kopiere einfach den Rest des Codes. Es ist auch möglich, dies in Cpanel zu tun, was u.U. vorzuziehen ist.
Umleitung der gesamten Domain von non-www auf www (und umgekehrt)
Hier ist die non-www- zu www-Version:
RewriteEngine on RewriteCond %{HTTP_HOST} ^example.com [NC] RewriteRule ^(.*)$ http://www.example.com/\ [L,R=301,NC]
Hier ist die www- zu non-www-Version:
RewriteEngine on RewriteCond %{HTTP_HOST} ^www.example.com [NC] RewriteRule ^(.*)$ http://example.com/\ [L,R=301,NC]
WICHTIG! Die Platzierung und Reihenfolge des Codes in deiner htaccess-Datei ist ebenfalls wichtig. Es kann zu unerwünschten Effekten kommen, wenn mehrere Anweisungen in der „falschen“ Reihenfolge platziert werden (z.B. Umleitungsketten, etc.). Wenn du planst, viele 301-Redirects in deiner htaccess-Datei zu implementieren, ist es sinnvoll dies zu beachten.
Umleiten der gesamten Domain von HTTP auf HTTPS
RewriteEngine On RewriteCond %{HTTPS} off RewriteRule ^(.*)$ https://%{HTTP_HOST}%{REQUEST_URI} [L,R=301]
WICHTIG! Damit dies funktioniert, musst du ein SSL-Zertifikat auf deiner Website installiert haben. Andernfalls erhältst du die Warnmeldung „Nicht sicher“.
Umleitung der gesamten Domain von non-www auf www und HTTP auf HTTPS
RewriteEngine On RewriteCond %{HTTP_HOST} !^www. [NC] RewriteRule ^ https://www.%{HTTP_HOST}%{REQUEST_URI} [L,R=301] RewriteCond %{HTTP:X-Forwarded-Proto} !https RewriteCond %{HTTPS} off RewriteRule ^ https://%{HTTP_HOST}%{REQUEST_URI} [L,R=301]
Beeinflussen 301-Redirects SEO?
Die meisten SEO-Profis konzentrieren sich auf die Wechselwirkung von 301-Redirects und PageRank.
Du bist mit PageRank nicht vertraut? Es ist die Formel, die Google entwickelt hat, um den „Wert einer Seite“ anhand der Quantität und Qualität ihrer Links zu beurteilen. Natürlich ist PageRank bei weitem nicht der einzige „Ranking-Faktor“, aber es wird allgemein angenommen, dass ein höherer PageRank im Großen und Ganzen einem höheren Ranking entspricht.
Gibt es Beweise dafür? Ja, Google hat PageRank letztes Jahr (wieder) als Ranking-Signal bestätigt:
DYK that after 18 years we’re still using PageRank (and 100s of other signals) in ranking?
Wanna know how it works?https://t.co/CfOlxGauGF pic.twitter.com/3YJeNbXLml
— Gary “鯨理” Illyes (@methode) February 9, 2017
Es gibt auch einen deutlichen positiven Zusammenhang zwischen dem URL-Rating von Ahrefs – das ähnlich wie PageRank funktioniert – und der Menge an organischem Traffic, die eine Seite erhält:
Also, in welchem Zusammenhang steht das mit 301-Redirects?
Wenn du vor 2016 mit einem 301-Redirect eine Seite auf eine andere umgeleitet hast, gab es auf diesem Umleitungs-Weg einen gewissen Verlust an PageRank. Wie viel? Das ist umstritten, aber 15% schienen die allgemeine Annahme zu sein. Dies ist auch der Wert, auf den Matt Cutts, Googles ehemaliger Head of Webspam, in diesem Video von 2013 angespielt hat:
https://www.youtube.com/watch?v=Filv4pP-1nw
Nehmen wir einmal an, dass der Wert 15% war.
So würde sich das auswirken:
Einfaches 301-Redirect: domain.com/seite‑1 → domain.com/seite‑2 = 15% Verlust des PageRank
301-Umleitungskette: domain.com/seite‑1 → domain.com/seite‑2 → domain.com/seite‑3 → domain.com/seite‑4 = 38% Verlust des PageRank!
Allerdings änderte Google 2016 seine offizielle Position in dieser Sache:
30x redirects don’t lose PageRank anymore.
— Gary “鯨理” Illyes (@methode) July 26, 2016
Wenn du also im Jahr 2019 domain.com/seite1 auf domain.com/seite2 umleitest, sollte die umgeleitete Seite genauso viel „Power“ haben wie die Originalseite.
Das ist ein große Sache, und es ist Teil des Grundes, warum 301-Redirects so nützlich sein können, um den organischen Traffic zu steigern. (Mehr dazu später!)
Aber 301-Redirects können viele andere SEO-bezogene Probleme verursachen, über die nicht oft gesprochen wird.
Bestehende 301-Redirect-Probleme auf deiner Website beheben
Hier erfährst du, wie du bestehende Probleme im Zusammenhang mit 301-Redirects finden und beheben kannst.
1. Stelle sicher, dass die HTTP-Version deiner Website auf HTTPS umgeleitet wird.
Jede Website sollte HTTPS verwenden.
Es fügt nicht nur eine zusätzliche Sicherheitsebene für deine Besucher hinzu, sondern Google verwendet HTTPS als Ranking-Signal. Wenn man das mit der Möglichkeit kombiniert, dass SSL-Zertifikate über Let’s Encrypt kostenlos zur Verfügung stehen, gibt es wirklich keine Entschuldigung, im Jahr 2019 HTTPS nicht zu verwenden.
Aber ein SSL-Zertifikat ist nur die halbe Miete…
Du musst auch sicherstellen, dass Personen tatsächlich die HTTPS-Version deiner Website besuchen, d.h. einen 301-Redirect zwischen der HTTP- und HTTPS-Version verwenden.
Um zu überprüfen, ob diese Umleitung vorhanden ist, gehe auf deine Homepage und schaue dir die URL-Leiste an. Du solltest https://[www].deinewebsite.de/ und ein Schloss-Symbol sehen.
Ändere dies auf http:// (nicht https://) und drücke dann die Eingabetaste. Du solltest automatisch auf die HTTPS-Version umgeleitet werden.
Wenn das passiert, dann sollten die Dinge zum größten Teil in Ordnung sein. Aber es kann immer noch Probleme geben, wie zum Beispiel:
- Die Umleitung von HTTP zu HTTPS ist nicht auf allen Seiten deiner Website implementiert (z.B. Subdomains).
- HTTPS zu HTTP Umleitungen
Um sicherzustellen, dass es keine solchen Probleme gibt, führe ein Crawling mit Ahrefs’ Site Audit durch.
https://www.youtube.com/watch?v=LjinWqfGyVE
Gehe zum Bericht Internal pages und suche nach folgenden Problemen:
HINWEIS. Wenn du eine Seite mit einer HTTP-zu-HTTPS-Warnung siehst und es sich lediglich um die HTTP-Version der Seite handelt, von der aus das Crawlen gestartet wurde, dann ist das kein Problem.
Behebe diese Probleme, indem du die richtigen 301-Redirects von der HTTP- auf die HTTPS-Version(en) der betroffenen Seite(n) anwendest.
2. Entferne Seiten mit 301-Statuscodes aus der Sitemap.
Google schaut auf Sitemaps, um zu verstehen, welche Seiten durchsucht und indiziert werden sollen.
Da Seiten mit 301-Statuscodes technisch nicht mehr existieren, macht es keinen Sinn, Google zu bitten, sie zu crawlen. Wenn solche Seiten in deiner Sitemap verbleiben, wird Google sie möglicherweise jedes Mal erneut besuchen, wenn es deine Website neu crawlt. Das ist unnötig und verschwendet Crawl-Budget.
Hier ist eine Möglichkeit, diese Seiten zu finden:
- Finde deine Sitemap-URL (dies ist normalerweise – aber nicht immer – deinedomain.de/sitemap.xml).
- Verwende dieses Tool, um alle URLs herunterzuladen.
- Füge die Liste der URLs in diesen kostenlosen HTTP-Statuscodeprüfer ein (Hinweis: auf 100 URLs gleichzeitig beschränkt).
- Filter nach Seiten mit einem 301-Statuscode.
Suchst du eine schnellere und einfachere Methode? Verwende Ahrefs’ Site Audit, um deine Website zu crawlen. Gehe dann zum Übersichtsbericht und suche nach “3XX redirect in sitemap”-Fehlern.
Wenn du auf den Eintrag klickst, werden alle Seiten mit 301-Statuscodes in deiner Sitemap angezeigt.
Entferne diese URLs aus deiner Sitemap und ersetze sie durch die finale Umleitungs-URL (falls sie nicht bereits vorhanden ist).
3. Korrigiere Umleitungsketten (Redirect-Chains)
Umleitungsketten (Redirect-Chains) treten auf, wenn es eine Reihe von zwei oder mehr Umleitungen zwischen der Anfangs-URL und der Ziel-URL gibt.
Das sagt Google dazu:
Während Google-Bot und Browser einer „Kette“ von mehreren Umleitungen folgen können (z.B. Seite 1 > Seite 2 > Seite 3), empfehlen wir eine Umleitung zum Endziel. Wenn dies nicht möglich ist, halten Sie die Anzahl der Umleitungen in der Kette niedrig, idealerweise nicht mehr als 3 und weniger als 5.
Umleitungsketten erfüllen keinen anderen Zweck als die Benutzererfahrung zu beeinträchtigen und zu verlangsamen, daher solltest du sie nach Möglichkeit vermeiden.
Mit diesem HTTP-Statuscodeprüfer kannst du für bis zu 100 URLs nach Umleitungsketten suchen.
Suche nach Seiten mit zwei oder mehr Umleitungen.
Um mehr als 100 Seiten auf einmal zu überprüfen, überprüfe den Bericht Internal pages im Ahrefs’ Site Audit auf Fehler „Redirect chain“.
Wenn du auf diesen Eintrag klickst, werden alle URLs in der Kette angezeigt, einschließlich der endgültigen Zielseite.
Es gibt zwei Möglichkeiten, diese Fehler zu beheben;
- Ersetze die Umleitungskette durch ein einziges 301-Redirect. Anstelle von Seite 1 > Seite 2 > Seite 3 > Seite 4 wird der Redirect zu Seite 1 > Seite 4.
- Ersetze interne Links zu umgeleiteten Seiten durch direkte Links zur endgültigen URL. Dies verhindert, dass Google und andere Bots die Redirect-Ketten durchsuchen. Noch wichtiger ist, dass es verhindert, dass reale Menschen (Du weißt schon, der Typ, der auf deiner Website etwas kaufen *könnte*) mit der Langsamkeit mehrerer Umleitungen umgehen müssen, wenn sie auf einen Link klicken.
Wo immer möglich, ist die zweite Lösung die beste Option.
Sortiere dazu die Liste der Redirect-Ketten nach der Spalte „Anzahl der Inlinks“ von hoch nach niedrig. Klicke dann auf die Anzahl der Links, um alle internen Links zur umgeleiteten Seite anzuzeigen.
Ersetze die internen Links auf den betroffenen Seiten durch die direkten Links zur endgültigen Ziel-URL.
4. Behebe Umleitungsschleifen (Redirect-loops)
Umleitungsschleifen (Redirect-Loops) treten auf, wenn eine URL auf eine der anderen URLs in der Kette zurückverweist. Dadurch entsteht eine Endlosschleife von Redirects, die sowohl Suchmaschinen als auch Benutzer verwirren und einfangen kann.
Beispiel: Seite 1 > Seite 2 > Seite 3 > Seite 2 > Seite 3 > Seite 2 > Seite 3 […]
Dies sind User-Experience-Killer, weil sie in der Regel zu einer solchen Ausgabe des Browsers führen:
Du kannst Redirect-Loop-Fehler (in Chargen zu je 100 Stück) mit demselben HTTP-Statuscodeprüfer finden, den wir zuvor verwendet haben. Suche nach den Fehlern „Überschrittene maximale Anzahl von Umleitungen“.
Bei mehr als 100 Seiten überprüfe den Bericht Interne Seiten im Ahrefs’ Site Audit auf die Fehler „Redirect loop“.
Klicke den Eintrag, um alle Seiten mit Redirect-Loop-Problemen anzuzeigen, und behebe dann jedes Problem mit einer der zwei folgenden Möglichkeiten:
- Wenn die URL nicht umgeleitet werden soll, ändere den HTTP-Response-Code auf 200.
- Wenn die URL umleiten soll, korrigiere die Ziel-URL und entferne die Schleife. Alternativ kannst du alle Links zur Umleitungs-URL entfernen oder ersetzen.
5. Behebe defekte Umleitungen
Defekte Umleitungen sind Seiten, die auf eine tote Seite umleiten (d.h. eine, die einen 4XX oder 5XX HTTP Response Code zurückgibt)..
Beispiel: Seite 1 (301) > Seite 2 (404)
Diese sind insofern schlecht, als weder Besucher noch Suchmaschinen-Bots auf die endgültigen URLs zugreifen können. Aus diesem Grund werden die meisten Besucher deine Website verlassen, und die meisten Suchmaschinen werden das Crawlen aufgeben.
Du kannst diese Fehler (in Chargen zu je 100 Stück) mit Hilfe des HTTP-Statuscodeprüfers überprüfen.
Um weitere Seiten zu überprüfen, suche im Bericht Interne Seiten im Ahrefs’ Site Audit nach Fehlern „Broken Redirect“.
Behebe diese Fehler entweder durch:
- Wiederherstellen der toten Seite (falls versehentlich gelöscht), oder
- Entfernen der Links zur umgeleiteten URL.
6. 404-Seiten umleiten
Seiten, die einen 404-Status zurückgeben, sind tot, und daher gibt der Browser eine Seite wie diese aus:
Nun, es gibt Situationen, in denen es Sinn macht, dass ein Benutzer diese Seite sieht. Z.B. wenn jemand die falsche URL in seinen Browser eingibt, dann zeigt ihm die Fehlerseite an, dass etwas nicht stimmt. Du kannst ein Beispiel hierfür oben sehen – es ist absolut sinnvoll, eine 404-Seite für diese URL zurückzugeben.
Allerdings sind Seiten mit 404-Statuscodes ein Problem, wenn:
- sie „crawl“-bar sind. Crawl-bar bedeutet in der Regel „Klickbarkeit“. Und wenn sie anklickbar sind, werden einige Benutzer am Ende auf interne Links auf deiner Website klicken, nur um eine leere Seite zu sehen. Das ist nicht besonders gut für die Benutzerfreundlichkeit.
- sie Backlinks haben. Da 404-Seiten nicht zugänglich sind, werden alle Backlinks, die auf sie verweisen, effektiv verschwendet.
Um das erste Problem zu lösen, überprüfe den Bericht über interne Links in Ahrefs’ Site Audit auf fehlerhafte „404-Seiten“.
Klicke auf den Eintrag, um alle 404-Seiten anzuzeigen, die während des Crawls gefunden wurden.
Klicke anschließend auf die Schaltfläche „Spalten verwalten“, füge die Spalte „Anzahl der dofollow Backlinks“ hinzu, klicke auf „Übernehmen“ und sortiere dann nach dieser Spalte von hoch nach niedrig.
Überprüfe den Backlinks-Report im Ahrefs Site Explorer auf alle Seiten mit einem oder mehreren „dofollow“-Backlinks. Es besteht die Möglichkeit, dass diese Links wertvoll sind. Wenn dies der Fall ist, solltest du diese Seite zu einer anderen relevanten Ressource auf deiner Website umleiten (301).
Die Umleitung von 404-Seiten an einen relevanten Ort ist wichtig. Google behandelt irrelevante 301-Umleitungen als weiche 404er, so dass es keinen wirklichen Vorteil der Umleitung gibt, es sei denn, du leitest auf eine ähnliche und relevante Seite um.
Googles John Mueller erklärt mehr dazu in folgendem Video.
https://youtu.be/nIDZmac_rMI?t=76
Wenn du keine ähnliche oder relevante Seite hast und du immer noch eine 404-Seite mit vielen hochwertigen Backlinks hast, dann kann es sich ehrlich gesagt lohnen, den Inhalt, der früher an diesem Ort existierte, neu zu veröffentlichen.
Stell es dir so vor:
Wenn die tote Seite überhaupt wertvoll genug war, um qualitativ hochwertige Backlinks anzuziehen, dann lohnt es sich zu hinterfragen, warum sie nicht mehr existiert. Ich meine, es ist eindeutig ein Thema, das die Leute interessiert.
Repariere Seiten ohne dofollow-Backlinks, entweder mit:
- Wiederherstellen der toten Seite unter der angegebenen URL
- Umleiten (301) der toten Seite auf eine andere relevante Seite
- Entfernen oder Ersetzen aller internen Links auf die tote Seite
WICHTIG. Wenn du dich für #3 entscheidest, stelle sicher, dass du nicht nur die internen Links, sondern auch den Ankertext und den umgebenden Text bei Bedarf ersetzt.
7. Ersetze 302- und Meta Refresh-Redirects durch 301-Redirects.
Verwende niemals 302- oder Meta Refresh-Redirects für permanente Umleitungen.
302-Redirects sind für vorübergehende Umleitungen gedacht, und Google empfiehlt, nach Möglichkeit keine Meta-Refresh-Redirects zu verwenden. Wenn du also eine dieser beiden Möglichkeiten auf deiner Website hast, solltest du versuchen, sie entweder zu entfernen oder durch 301-Redirects zu ersetzen.
Um Seiten mit diesen HTTP-Statuscodes anzuzeigen, überprüfe den Bericht Internal pages im Ahrefs’ Site Audit auf „Meta Refresh Redirect“ und „302 Redirect“ Probleme.
Glücklicherweise können diese beiden Probleme auf die gleiche Weise behoben werden:
- Wenn die Umleitung dauerhaft ist, verwende stattdessen eine 301.
- Wenn die Umleitung nicht dauerhaft ist, entferne die Umleitung.
Du solltest auch darauf achten, interne Links zu umgeleiteten Seiten zu entfernen oder zu ersetzen, insbesondere wenn sie Benutzer, die auf sie klicken, verwirren könnten.
8. Suche nach umgeleiteten (301) Seiten, die organischen Traffic erhalten.
Seiten mit HTTP 301-Statuscodes sollten keinen organischen Traffic erhalten, da sie nicht im Google-Index enthalten sein sollten. Wenn solche Seiten Traffic erhalten, bedeutet das, dass Google den Redirect noch nicht gesehen hat.
Um nach 3XX Seiten mit Traffic zu suchen, überprüfe den Übersichtsbericht in Ahrefs’ Site Audit auf „3XX page receives organic traffic“.
Wenn du deine Liste der 3XX Seiten von woanders bekommen hast (z.B. einen HTTP-Statuscodeprüfer), dann füge sie in den Batch-Analyse-Tool von Ahrefs in Chargen von bis zu 200 ein, um den organischen Traffic auf Seitenebene zu sehen.
HINWEIS. Du kannst auch den organischen Traffic in Google Analytics oder der Google Search Console überprüfen.
Wenn du erst kürzlich den 301-Redirect hinzugefügt hast, ist das wahrscheinlich kein großes Problem. Google sollte dies beim nächsten Crawlen sehen und daraufhin die Seite deindexieren.
Um diesen Prozess zu beschleunigen, füge die URL in das URL-Prüfungstool in der Google Search Console ein und klicken dann auf „Indizierung anfordern“.
Du solltest diese Seiten auch aus deiner Sitemap entfernen (siehe #2) und über die Google Search Console erneut einreichen.
9. Suche nach „schlechten“ externen 301-Redirects
Die meisten Websites verlinken auf relevante Websites und Ressourcen von Dritten.
Das ist in Ordnung… bis die Seite, auf die extern verlinkt wird, an eine andere Stelle umgeleitet wird.
Stelle dir zum Beispiel vor, dass du auf eine nützliche Ressource verweist. Zwölf Monate später läuft diese Domain ab und wird von einem „Abgelaufene Domains“-Jäger vereinnahmt, der den Inhalt löscht und die Domain auf seine „Money“-Seite weiterleitet. Jetzt verlinkst du unbeabsichtigt auf etwas, das für deine Besucher irrelevant (und möglicherweise sogar schädlich) ist.
Aus diesem Grund ist es wichtig, von Zeit zu Zeit auf „schlechte“ externe 301er zu überprüfen.
Gehe dazu zum Bericht Externe Seiten im Ahrefs Site Explorer und suche nach den Warnungen „External 3XX redirect“.
Klicke hier, um eine Liste aller umgeleiteten externen Links sowie die endgültige Ziel-URL zu sehen.
Da externe Nofollow-Links oft ähnliche Inhalte wie z.B. Blog-Kommentare sind, kannst du diese entfernen, um eine übersichtlichere Liste zu erhalten. Füge dem Bericht einfach einen Filter „No. of inlinks dofollow > 0“ hinzu.
Dies sollte helfen, die Dinge zu priorisieren.
Als nächstes durchsuchst du den Bericht und betrachtest die Spalten URL und Redirect URL. Suche nach Umleitungen, die nicht richtig erscheinen. Mit anderen Worten, ignoriere Dinge wie HTTP zu HTTPS-Umleitungen und blog.domain.de/seite zu domain.de/blog/seite-Umleitungen. Suche nach Weiterleitungen zu verschiedenen Websites oder Seiten.
Hier ist ein Beispiel, das ich beim Crawlen von Backlinko gefunden habe:
Das Problem hier ist nicht so sehr, dass der Redirect auf eine andere Website zeigt. Diejenigen, die mit Neil Patel vertraut sind, werden wissen, dass er Anfang dieses Jahres blog.kissmetrics.com mit neilpatel.com zusammengeführt hat.
Nein, das Problem ist, dass die umgeleitete Seite ein ganz anderer Artikel ist.
Original-Artikelüberschrift: Using the Magic of Qualitative Data to Increase SaaS Conversions
(deutsch: Nutzung der Magie qualitativer Daten zur Steigerung von SaaS-Konvertierungen)
Umgeleiteter Artikel-Titel: How Understanding Your Customer Will Help You Create Copy That Sells (deutsch: Wie das Verstehen Ihres Kunden Ihnen helfen wird, Texte zu erstellen, die verkaufen.)
In diesen Fällen ist es am besten, die internen Links zur umgeleiteten Seite zu entfernen.
Klicke dazu einfach auf die Zahl in der Spalte „Anzahl der Links“, um jede Seite mit internen Links zur umgeleiteten Seite anzuzeigen.
Gehe in dein CMS und entferne sie.
Wie man 301-Redirects verwendet, um den organischen Traffic zu steigern
Zu diesem Zeitpunkt sollte deine Website frei von allen SEO-hinderlichen Problemen im Zusammenhang mit 301-Redirects sein.
Jetzt ist es an der Zeit, sich ernsthaft mit der Frage zu beschäftigen, wie wir die Leistung von Redirects nutzen können, um den organischen Traffic massiv zu steigern.
Hier sind zwei Methoden, um das zu tun.
Die Cocktail-Technik
Du hast ein Glas Cola. Mmm. Du hast ein Glas Rum. Lecker!
Beide sind für sich genommen großartige Getränke. Kombiniere sie aber miteinander und du bringst die Dinge auf eine andere Ebene. Hallo, Cuba Libre!
Also, in welchem Verhältnis steht das zu 301-Redirects?
Betrachte diese beiden Getränke als themenbezogene Seiten deiner Website. Sie sind beide in Ordnung. Sie haben ein paar gute Backlinks. Sie bekommen etwas organischen Traffic. Gar nicht so schlecht. Aber warum nicht diese beiden Seiten zusammenführen und zu einer einzigen konsolidieren, um etwas noch besser zu schaffen?
Dabei besteht die Chance, dass wir zwei durchschnittlich arbeitende Seiten in einen köstlichen Cocktail einer Seite verwandeln können, die viel besser funktioniert!
Wir haben dies kürzlich mit zwei unserer Beiträge im Ahrefs-Blog getan:
- https://ahrefs.com/blog/skyscraper-technique/
- https://ahrefs.com/blog/skyscraper-technique-fail/
Beide Artikel wurden alt, also haben wir beschlossen, sie in einem neuen Leitfaden zusammenzufassen.
Wir haben dann unter ahrefs.com/blog/skyscraper-technique/ neu veröffentlicht und den anderen Artikel darauf umgeleitet.
Die Ergebnisse sprechen für sich:
Warum funktioniert das?
Aus zwei Gründen:
- Konsolidierung der „Autorität“: Erinnerst du dich, wie 301 den PageRank nicht mehr „mit Verlust“ vererbt? Durch die Umleitung eines dieser Artikel auf den anderen konnten wir die „Autorität“ beider Seiten zusammenführen. Natürlich funktioniert das nicht, wenn die Seiten ohne Bezug sind, da Google solche Umleitungen als weiche 404er behandelt. Aber da diese beiden Seiten ähnlich sind, hat es sich gelohnt.
- Besserer Inhalt: Die beiden Artikel, die wir hatten, waren qualitativ in Ordnung. Sie begannen gerade erst, ein wenig alt zu werden. Indem wir das Beste aus beiden Beiträgen herausholen und zusammenführen, haben wir einen wesentlich besseren Inhalt geschaffen, der in unseren Augen mehr Traffic verdient.
Nun, die einzige Frage, die bleibt, ist, wie man diese Strategie repliziert?
Hier ist der Prozess.
Schritt 1. Suche nach Problemen bei der Kannibalisierung von Keywords (mit Backlinks).
Keyword-Kannibalisierung ist, wenn zwei oder mehr Seiten auf dieselben Keywords abzielen und für sie ranken. Das Auffinden solcher Probleme ist ein guter Weg, um Chancen zu erkennen.
So, das Wichtigste zuerst: mache eine Kopie dieses Google Sheets.
Als nächstes füge deine Website in den Ahrefs’ Site Explorer ein, gehe zum Bericht Top Seiten und exportieren ihn nach CSV.
Importiere das CSV in die erste Registerkarte des Google Sheets.
Gehe dazu zu Datei > Import… > Hochladen > Wähle das CSV > Wählen „An das aktuelle Blatt anhängen“, wenn du gefragt wirst.
Das ist alles. Gehe auf die Registerkarte „Ergebnisse“ und du solltest einige verfeinerte Ergebnisse haben.
Schritt 2. Finde relevante Möglichkeiten
Als nächstes musst du das Ergebnisblatt nach möglichen Umleitungsmöglichkeiten durchsuchen.
Hier ist ein gutes Beispiel aus dem Hubspot-Blog:
Diese beiden Seiten ranken auf den Positionen #5 und #6 für „user generated content“.
Beide:
- Sind thematisch sehr ähnlich
- Haben viele Backlinks von individuellen Websites (467 verweisende Domains kombiniert!)
- Erhalten ein wenig organischen Traffic
Werfen wir also einen Blick auf die Top-Rankenden-Seiten für „user generated content“ Ahrefs’ Keywords Explorer:
Zwei Dinge zeichnen die aktuelle Top-Rankende-Seite aus:
- Sie erhält fast 2x den Traffic der beiden Beiträge von Hubspot kombiniert.
- Sie besitzt Links zu 192 verweisenden Domains… weniger als die Hälfte der 467 verweisenden Domains auf die beiden Beiträge von Hubspot.
Wenn Hubspot also diese beiden Beiträge zu einem einzigen zusammenfassen und all diesen köstlichen „Link-Juice“ konsolidieren würde, dann würde ich sagen, dass sie gute Chancen hätten, die Nummer eins zu werden. Dies könnte ihren Traffic potenziell verdoppeln!
Schritt 3. Neuschreiben und Zusammenführen der Seiten
Jetzt ist es an der Zeit, die besten Dinge von jeder Seite zu nehmen und sie zu kombinieren.
Wenn wir dies beispielsweise für die oben genannten Hubspot-Artikel tun würden, würden wir wahrscheinlich den Abschnitt über „So führen Sie Ihre eigene ‘User Generated Content’-Kampagne durch“ aus dem einem Beitrag behalten:
…und den Teil vom anderen behalten, der „Warum User Generated Content?“ erklärt:
Um die Relevanz der neuen Seite so hoch wie möglich zu halten und das Risiko zu minimieren, dass Google unser 301 als weiches 404 behandelt, können wir auch den Anchors-Bericht im Site Explorer für jede Seite überprüfen:
Dies gibt einen Einblick, warum Leute überhaupt auf die Seiten verlinkt haben.
Zum Beispiel kann ich sehen, dass ein paar Leute Statistiken zitieren, wenn sie auf diese Seite verlinken. Daher kann es sich lohnen, diese Statistiken in unserem neu überarbeiteten Beitrag zu behalten.
Du solltest auch das Umschreiben/zusammenführen von zwei Seiten als Gelegenheit nutzen, um der Such-Intention besser zu entsprechen und den Suchern das zu geben, wonach sie suchen. Wenn es viele Top-10-Listen gibt, die für das Ziel-Schlüsselwort ranken, mache deinen neuen, überarbeiteten Inhalt zu einer Top-10-Liste. Wenn es viele Anleitungen gibt, dann… ich denke du verstehst das Prinzip!
HINWEIS. Das hat nichts mit 301-Redirects zu tun, aber es lohnt sich, wenn du den ROI deiner Bemühungen maximieren willst.
Schritt 4. Veröffentlichen der überarbeiteten Seite und Implementierung der 301-Redirect(s)
Jetzt ist es endlich an der Zeit, deinen überarbeiteten Beitrag bzw. deine neue Seite zu veröffentlichen.
Wenn eine der alten URLs gut zu deinem neuen Beitrag passt, kannst du sie gerne unter der gleichen URL erneut veröffentlichen. Du kannst dann den anderen Beitrag/ die andere Seite löschen und einen 301-Redirect zu dem neuen Beitrag hinzufügen.
Du erinnerst dich vielleicht, dass wir das mit unserem „Skyscaper-Technik“-Post gemacht haben. Wir haben die URL /skyscraper-technique/ wiederverwendet.
Wenn keine der alten URLs gut zu deinem neuen Beitrag passt, dann ist es auch in Ordnung, beide Seiten mit einem 301-Redirect auf eine völlig neue URL umzuleiten.
Zum Beispiel, wenn wir diese beiden Hubspot-Posts in diesem Leitfaden zusammenführen würden:
…dann würde keine der beiden alten URLs wirklich passen.
Es wäre besser, unter so etwas wie blog.hubspot.com/marketing/user-generated-content/ zu veröffentlichen.
So könnten wir das tun, dann per 301-Redirect die anderen beiden Seiten auf diese URL umleiten. Ganz einfach.
Möchtest du diese Idee noch ausweiten? Führe eine Inhaltsprüfung durch, um Seiten ohne organischen Traffic oder Rankings zu finden, die noch Backlinks haben.
Die „Merger“-Methode
Hier siehst du, was mit dem organischen Traffic einer Seite nach der Nutzung der „Merger“-Methode passiert ist:
Das ist eine ~116%ige Traffic-Zunahme in 12 Monaten!
Hier ist der Prozess in Kürze:
- Kaufe ein anderes Unternehmen oder eine andere Website in deiner Branche.
- Führe deren Website mit deiner durch Nutzung von 301-Redirects zusammen.
Backlinko’s Brian Dean hat das letztes Jahr getan. Er kaufte einen weiteren SEO-Blog – Point Blank SEO – und leitete ihn auf Backlinko weiter. In Wirklichkeit war es er, der diese Methode benutzte, um die Ergebnisse zu erzielen, die du im Screenshot oben siehst.
Aber bevor du anfängst, jede Website zu kaufen, die dir in die Hände fällt, solltest du folgendes verstehen:
Erfolg mit dieser Methode zu haben ist nicht so einfach, wie einfach eine alte Website zu kaufen und mit 301er alle Seiten auf deine Homepage umzuleiten. Das ist der bequeme Ansatz, und in 2019 ist das keine gute Idee. Außerdem musst du 301-Umleitungen Seite für Seite implementieren.
Hier ist die richtige Vorgehensweise, Schritt für Schritt:
1. Inhalte umziehen und weiterleiten
Die größten Zuwächse beim Traffic werden wahrscheinlich durch das Umziehen und die Umleitung von Inhalten erzielt.
Brian Dean tat dies mit einigen der Beiträge auf pointblankseo.com, einschließlich Jons berüchtigter Liste von Linkbuilding-Strategien.
Du weißt schon, die mit diesem Backlink-Profil:
Die ursprüngliche URL war: pointblankseo.com/link-building-strategies
Die neue (umgeleitete) URL lautet: backlinko.com/link-building-strategies
Da Brian den Beitrag mit einem 301-Redirect von der alten Domain auf die neue verschoben hat, zeigen alle diese Links nun effektiv auf die gleiche Seite auf backlinko.com. Die Seite ist gerade erst in ein neues „Zuhause“ umgezogen.
Das Umziehen und Umleiten von Inhalten ist die beste Option, wenn das folgende zutrifft:
- Der Inhalt hat organischen Traffic.
- Das Thema ist für dein Unternehmen relevant.
- Der Inhalt ist hochwertig.
Beachte, dass du den letzten Punkt umgehen kannst, wenn du den Inhalt aktualisierst oder neu schreibst, nachdem du ihn verschoben und umgeleitet hast. Brian tat dies mit dieser Liste von Link Building Strategien, die seit etwa 2012 nicht mehr aktualisiert wurde.
2. Löschen und Weiterleiten auf eine andere Seite
Es hat keinen Sinn, Seiten zu behalten oder umzuziehen:
- Die wenig oder gar kein organisches Traffic-Potenzial haben.
- Duplikate von Themen sind, die du bereits abgedeckt hast.
Zum Beispiel gibt es keinen Grund, die „Über Uns“-Seite von der Website, die du zusammenführst, zu behalten, weil du dann zwei „Über Uns“-Seiten haben wirst… was keinen Sinn ergibt. Dies gilt auch für andere Seiten, die auf die gleichen Keywords abzielen wie bestehende Seiten deiner Website.
Das Umziehen dieser Seiten wird nur zu Problemen durch Keyword-Kannibalisierung führen.
In ähnlicher Weise, kannst du Seiten loswerden und an andere Stellen weiterleiten wenn sie wenig oder gar kein Traffic-Potenzial haben. Das ist genau das, was Brian mit etlichen Beiträgen auf pointblankseo.com gemacht hat, wie z.B. diesem Beitrag über Outreach-Plattformen:
Dieser Beitrag existiert nicht mehr. Brian leitete ihn zu seinem Blog-Post über Link Building Tools um.
Die ursprünliche URL war: pointblankseo.com/outreach-platforms
Die neue (umgeleitete) URL ist: backlinko.com/link-building-tools
Er tat dies, weil das Stichwort „Outreach-Plattformen“ kein Suchvolumen und kein Traffic-Potenzial hat. Es ist kein Thema, das es Wert ist, targetiert zu werden.
Daher war es sinnvoller, diesen Beitrag auf einen anderen relevanten Beitrag mit Traffic-Potenzial umzuleiten.
3. Löschen und Weiterleiten auf deine Startseite
Wenn es keine relevante Seiten gibt, auf die umgeleitet werden kann, und es keinen Sinn macht, die Seiten umzuziehen, dann ist der letzte Ausweg, sie auf deine Startseite umzuleiten.
Brian tat dies mit den meisten Seiten auf pointblankseo.com, wie z.B. diesem Ego-Bait-Guide:
Die ursprünliche URL war: pointblankseo.com/egobait-guide
Die neue (umgeleitete) URL ist: backlinko.com/blog
Warum ist das der letzte Ausweg? Erinnerst du dich daran, das wir vorhin darüber gesprochen haben, dass Google irrelevante 301-Redirects als Soft 404’s behandelt? Dies kann passieren, wenn du Beiträge und Seiten auf deine Homepage umleitest.
Aber die Situation ist wie folgt: Wenn du diese Seiten nicht umleitest, dann wird Google sie zu 100% als Soft 404’s behandeln. D.h.: Du kannst sie genauso gut umleiten.
Es gibt jedoch einen Vorbehalt, der darin besteht, dass du Seiten mit minderwertigen Backlinks nicht umleiten solltest. Dies zu tun, ist höchstwahrscheinlich schädlicher als nutzbringend. Daher solltest du den Backlink-Bericht im Site Explorer für jede Seite überprüfen, bevor du sie umleitest.
Wenn das Backlink-Profil wie folgt aussieht…
…dann ist es wahrscheinlich am besten, diese Seite einfach zu löschen und sie als 404 zu belassen.
Oder, wenn du wirklich das Bedürfnis verspürst, die Seite umzuleiten, dann kannst du die schlechten Links vorher ablehnen (Disavow). Dies ist jedoch wahrscheinlich mehr Aufwand, als es wert ist.
Schlussworte
301-Redirects haben viele Einsatzmöglichkeiten, wenn es um SEO geht.
Wenn du sie strategisch einsetzt, kannst du enorme Gewinne im organischen Traffic verzeichnen. Es lohnt sich jedoch sicherzustellen, dass es keine Probleme mit 301-Redirects auf deiner Website gibt, da diese deine aktuellen und zukünftigen SEO-Bemühungen behindern könnten.
Habe ich in diesem Leitfaden etwas übersehen? Laß es mich in den Kommentaren oder über Twitter wissen.
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