10 SEO-Metriken, die wirklich wichtig sind (und 4, die es nicht sind)

10 SEO-Metriken, die wirklich wichtig sind (und 4, die es nicht sind)

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Vermarkter und Content-Autor bei Ahrefs. Süchtig nach SEO, Luftfahrt, Parfums, Sushi und Tacos.
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    SEO-Metriken sind Indikatoren, die dir helfen zu verstehen, ob deine SEO funktioniert. Einige sind unerlässlich, viele sind nützlich und andere sind reine Eitelkeitsmetriken, die nicht wirklich hilfreich sind, um bessere Entscheidungen zu treffen.

    Aber woher weißt du, welche das sind? Die Antworten findest du hier.

    Wir gehen die folgenden 10 SEO-Metriken durch, die du erfassen solltest:

    1. Organischer Traffic
    2. Keyword-Rankings
    3. Search Visibility
    4. Traffic-Wert
    5. Conversions durch organischen Traffic
    6. Verweisende Domains
    7. Indexierte Seiten
    8. Indexierungsfehler
    9. Core Web Vitals
    10. Website Health

    Gefolgt von diesen vier Metriken, die zwar beliebt sind, aber eigentlich keine Rolle spielen:

    1. Bounce Rate
    2. Exit Rate
    3. Seiten pro Besuch oder Sitzung
    4. Durchschnittliche Sitzungsdauer

    Letztendlich wirst du verstehen, was deine SEO-Bemühungen wirklich widerspiegelt und auf welche Weise dies geschieht.

    10 SEO-Metriken, die es wert sind, erfasst zu werden

    Wenn du SEOs fragst, auf welche Daten sie am meisten achten, ist es wahrscheinlich der organische Traffic. Das ist ein klarer Fall. In den meisten Fällen ist dies jedoch kein Indikator für den SEO-Erfolg, wenn es keinen weiteren Kontext gibt.

    Tatsächlich solltest du dich nie auf eine einzelne Zahl verlassen, ohne zu wissen, was dahinter steckt. Deshalb wollen wir uns zuerst mit den Feinheiten des organischen Traffics befassen.

    Der organische Traffic umfasst alle nicht bezahlten Klicks, die von Suchmaschinen kommen.

    Warum diese Metrik nützlich ist

    Wenn dein organischer Traffic nach oben tendiert, könnte das ein Zeichen dafür sein, dass sich deine SEO-Maßnahmen auszahlen. Bedenke aber, dass mehr organischer Traffic nicht zwangsläufig mehr Umsatz bedeutet, es sei denn, du monetarisierst den Traffic deiner Website durch Anzeigen.

    Wie du diese Metrik erfassen kannst

    Die Registerkarte Performance in der Google Search Console gibt dir den genauesten Überblick über deinen organischen Traffic im Laufe der Zeit:

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    Profi-Tipp

    Wenn du eine etablierte Marke hast, lohnt es sich, einen Abfragefilter anzuwenden, um markenbezogenen Traffic auszuschließen und so einen genaueren Überblick über deine SEO-Leistung zu erhalten:

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    Wenn du die Search Console nicht nutzt (was du aber tun solltest!), kannst du mit dem Site Explorer in den Ahrefs Webmaster Tools (AWT) kostenlos eine grobe Schätzung vornehmen:

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    Keyword-Rankings beziehen sich auf die organischen Rankingpositionen einer Website in den Suchergebnissen für bestimmte Keywords.

    Warum diese Metrik nützlich ist

    Dir ist es wichtiger, für bestimmte Keywords gut zu ranken als für andere. Generell gilt: Je relevanter ein Keyword für dein Produkt und dein Business ist, desto wichtiger ist es, dass du für dieses Keyword gut rankst.

    Mit dem Tracking deiner Keyword-Rankings kannst du deine SEO-Leistung für deine wichtigsten Keywords im Laufe der Zeit überwachen.

    Wie du diese Metrik erfassen kannst

    Die genauesten Ergebnisse erhältst du mit einem Tool zur Verfolgung des Rankings von Drittanbietern wie dem Rank Tracker von Ahrefs. Richte ein Projekt für deine Website ein, füge eine Reihe von Keywords ein, für die du dein Ranking verfolgen willst, und schon kann es losgehen.

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    Du kannst dich regelmäßig per E‑Mail über den Fortschritt deiner getrackten Keywords benachrichtigen lassen oder die Rank Tracker-Berichte einfach ab und zu überprüfen:

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    Die Search Visibility ist der prozentuale Anteil aller Klicks für deine getrackten Keywords, die deine Website aufweist. Sie ist im Wesentlichen die SEO-Version des Share of Voice (SOV), einer der wichtigsten Marketing-KPIs, der die Sichtbarkeit deiner Marke auf dem Markt misst.

    Warum diese Metrik nützlich ist

    Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen dem SOV und dem Marktanteil. Im Allgemeinen gilt: Je höher dein SOV, desto größer ist dein Anteil am Kuchen. Und da es sich um eine relative Kennzahl handelt, ist sie besser geeignet als das Wachstum des organischen Traffics.

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    Wie du diese Metrik erfassen kannst

    Füge eine repräsentative Auswahl von Keywords, die für dich wichtig sind, in den Rank Tracker von Ahrefs ein. Du solltest diese Keywords schon parat haben, wenn du deine Keyword-Recherche durchgeführt hast. 

    Beachte, dass es sich dabei um die wichtigsten Keywords handeln sollte, die das umfassen, wonach deine Zielgruppe sucht (gib dich nicht mit Longtails ab). Damit wird das Keyword-Tracking aus dem vorherigen Punkt auf eine andere Ebene gehoben.

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    Von dort aus öffnest du die Registerkarte “Wettbewerber” und überprüfst die Spalte “Sichtbarkeit”:

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    Das war’s. Die SERP-Sichtbarkeit ist ein großartiger KPI für alle. Denn du hast immer direkte Konkurrenten, unabhängig von deinem Geschäftsmodell.

    Erfahre mehr: Was ist der Share of Voice? Wie man ihn kanalübergreifend misst

    Der Traffic-Wert gibt an, wie viel du für alle deine organischen Klicks zahlen würdest, wenn sie von PPC-Suchanzeigen kämen.

    Warum diese Metrik nützlich ist

    Generell gilt: Je höher der Traffic-Wert, desto wertvoller ist dein organischer Traffic für dein Unternehmen.

    Während du SEO nutzen solltest, um den Traffic über die gesamte Customer Journey hinweg zu steigern, sind die Klicks von Besuchern, die wahrscheinlich bald konvertieren werden, am wertvollsten. Deshalb siehst du viele Suchanzeigen für “lukrative Keywords” wie “beste SEO Agentur London” und keine für “Was ist SEO”.

    Ein ansteigender Traffic-Wert ist auch ein gutes Zeichen für das Wachstum der gesamten SEO-Leistung. Für “lukrative Keywords” gut zu ranken und dadurch mehr Traffic zu erhalten, ist in der Regel viel schwieriger als für Keywords zu ranken, nach denen Menschen normalerweise suchen, ohne die Absicht zu haben, etwas zu kaufen. 

    Wie du diese Metrik erfassen kannst

    Du kannst den gesamten Traffic-Wert einer beliebigen Domain im Site Explorer von Ahrefs überprüfen:

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    Du kannst aber auch tiefer in den Traffic-Wert der Seiten eintauchen. Öffne dazu den Bericht Top-Seiten im Site Explorer und sortiere deine Seiten nach ihrem Traffic-Wert, um deine wertvollsten Seiten zu sehen:

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    Conversions sind wichtige Aktionen, die deine Besucher auf der Website durchführen, z.B. der Check-out im Warenkorb, die Anmeldung oder das Abonnieren eines Dienstes. Die meisten Unternehmen verfolgen diese Aktionen bereits für alle Traffic-Quellen, einschließlich der organischen.

    Warum diese Metrik nützlich ist

    Conversion-Tracking ist die einfachste und direkteste Möglichkeit, um deine Marketing-Bemühungen mit deinem Umsatz in Relation zu setzen. In Bezug auf die SEO-KPIs sind sich alle einig, dass dies die wichtigste Kennzahl ist.

    Wie du diese Metrik erfassen kannst

    Conversion-Tracking ist in der Regel einfach einzurichten, auch wenn du keine Programmierkenntnisse hast. Wichtig ist nur, dass du die richtigen Conversions verfolgst.

    Wenn du einen E‑Commerce-Shop betreibst, sind die Anzahl der Conversions, ihr Wert und dein durchschnittlicher Bestellwert am sinnvollsten für dich. Dafür musst du natürlich in deinem Google Analytics das Enhanced Ecommerce Tracking einrichten.

    Wenn du wie wir eine abonnementbasierte Software anbietest, ist es sinnvoll, Leads, Testanmeldungen, bezahlte Abonnements und eventuell sogar alle neuen Abonnements zu erfassen.

    Unabhängig von den Conversions, die du verfolgst, solltest du dennoch ein paar Dinge im Hinterkopf behalten:

    • Google Analytics-Daten sind auf die eine oder andere Weise verzerrt.
    • Google Analytics ordnet Conversions standardmäßig der letzten Traffic-Quelle zu. Das spiegelt nicht wider, wie SEO oder die meisten anderen Marketingkanäle zu diesen Conversions beitragen.
    • Du solltest immer die Zeiträume vergleichen, in denen ein Vergleich sinnvoll ist (das ist besonders wichtig für Unternehmen mit saisonalen Umsatzschwankungen).

    Die richtige Erfassung von GA-Daten, ihre sinnvolle Auswertung und ihre Nutzung zur Verbesserung deiner SEO-Leistung sind komplexe Themen, die weit über diesen Artikel hinausgehen. Ich empfehle dir, meine beiden anderen Artikel zu lesen, um mehr zu erfahren:

    Verweisende Domains sind Websites, die auf deine Website verlinken.

    Warum diese Metrik nützlich ist

    Backlinks sind einer der wichtigsten Google-Rankingfaktoren, und es gibt eine eindeutige positive Korrelation zwischen verweisenden Domains und organischem Traffic:

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    Mit anderen Worten: Du solltest sicherstellen, dass du im Laufe der Zeit mehr verweisende Domains bekommst, denn das führt wahrscheinlich zu mehr organischem Such-Traffic. Ein Aufwärtstrend bei den verweisenden Domains ist also ein Anzeichen dafür, dass deine Linkbuilding‑, PR- und Branding-Bemühungen auf dem richtigen Weg sind.

    Wie du diese Metrik erfassen kannst

    Gib deine Domain in den Site Explorer von Ahrefs ein und sieh dir die Grafik der verweisenden Domains an:

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    Auch hier gilt: Trotz des eindeutigen Zusammenhangs spiegelt eine einzelne Grafik nicht unbedingt deinen SEO-Erfolg wider. Du musst sicherstellen, dass die Websites, die auf dich verlinken, auch wirklich gut sind. Das kannst du im Bericht “Verweisende Domains” tun:

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    Diese gibt an, wie viele Seiten (genauer gesagt URLs) eine Suchmaschine in ihrem Index hat.

    Warum diese Metrik nützlich ist

    Deine Seiten müssen zuerst indexiert werden, damit sie in den SERPs erscheinen und für organischen Traffic sorgen. Du solltest jedoch auch einige Seiten aus dem Index ausschließen.

    Generell solltest du darauf achten, dass die Anzahl der indexierten Seiten stetig steigt, wenn du neue Inhalte veröffentlichst. Plötzliche Veränderungen dieser Zahl sind wahrscheinlich ein Zeichen für ein technisches SEO-Problem.

    Je größer und komplexer deine Website ist, desto wichtiger wird diese Kennzahl für dich.

    Wie du diese Metrik erfassen kannst

    Du kannst ungefähr überprüfen, wie viele Seiten einer bestimmten Domain Google in seinem Index hat, indem du den Site Search Operator wie folgt verwendest:

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    Die beste Möglichkeit, um diese Zahl mit mehr dazugehörigen Details zu verfolgen, ist der Bericht zur Indexabdeckung in deinem GSC-Account:

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    Die Anzahl der Seiten, die Fehler bei der Indexierung aufweisen, ist ebenso wichtig wie die vorherige Kennzahl. Diese Fehler verhindern dass deine Seiten indexiert werden, es sei denn dies geschieht absichtlich mit dem noindex robots Meta Tag.

    Warum diese Metrik nützlich ist

    Es gibt viele Gründe, warum Google deine Seiten deindexieren oder sich weigern kann, sie sofort zu indexieren. Da Fehler bei der Indexierung auch dann auftreten, wenn du sie nicht absichtlich herbeigeführt hast, ist es wichtig, sie zu kennen und sie gegebenenfalls zu beheben.

    Wie du diese Metrik erfassen kannst

    Diese Fehler werden auch im Bericht zur Indexabdeckung des GSC angezeigt:

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    Wenn du auf einen Fehler klickst, wird eine Liste der betroffenen URLs mit einem Link angezeigt, um mehr darüber zu erfahren. Normalerweise gibt es auch eine Anleitung, wie du den Fehler beheben kannst.

    Wenn du tiefer in die Materie eintauchen und mehr Anleitungen zur Behebung von Indexierungsproblemen erhalten möchtest, melde dich für ein kostenloses Ahrefs Webmaster Tools Account an und crawle deine Website mit Site Audit:

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    Wenn das Tool das Crawlen deiner Website beendet hat, rufe den Indexierungsbericht auf und überprüfe die Probleme dort:

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    Auf diese Weise kannst du deine Seiten möglicherweise schon reparieren, bevor Google sie crawlt — was immer besser ist.

    Erfahre mehr: 10 Möglichkeiten, wie du Google dazu bringst, deine Website zu indexieren (die tatsächlich funktionieren)

    Core Web Vitals (CWV) sind drei technische SEO-Kennzahlen, die sich auf die Geschwindigkeit deiner Website und das Nutzererlebnis beziehen. Das sind die Metriken:

    • Largest Contentful Paint (LCP) — das größte einzelne sichtbare Element, das im Viewport geladen wird.
    • First Input Delay (FID) — die Zeit, die vergeht, bis ein Nutzer mit deiner Seite interagiert und die Seite reagieren kann.
    • Cumulative Layout Shift (CLS) — wie sich Elemente bewegen oder wie stabil das Seitenlayout ist.

    Warum diese Metrik nützlich ist

    Google verwendet CWV seit Juni 2021 als kleinen Rankingfaktor. Wenn eine oder alle drei Kennzahlen sehr schlecht sind, ist es sinnvoll, sie zu verbessern.

    Dies spiegelt Googles Bestreben wider, Seiten zu ranken, die ein gutes Nutzererlebnis bieten, was eine gute Ladegeschwindigkeit und reibungslose Interaktivität voraussetzt.

    Wie du diese Metrik erfassen kannst 

    Es gibt viele Möglichkeiten, den CWV zu verfolgen, aber am besten überprüfst du ihn direkt in deinem GSC-Account mit dem Bericht Core Web Vitals:

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    Alternativ kannst du auch das Site Audit von Ahrefs nutzen, den Leistungsbericht aufrufen und dort neben anderen Metriken auch die CWV-Kennzahlen einsehen:

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    Erfahre mehr: Seitengeschwindigkeit ist für SEO jetzt noch wichtiger

    Ahrefs Site Audit verfügt über eine Metrik namens Health Score, die den Anteil der internen URLs auf deiner Website angibt, die keine technischen SEO-Fehler aufweisen:

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    Warum diese Metrik nützlich ist

    Der Health Score ist ein zuverlässiger Indikator für den Gesamtzustand deines technischen SEO. Das Beste daran ist, dass du die Veränderungen in deinem Health Score im Vergleich zu früheren Crawls siehst, einschließlich der spezifischen Fehler, die dazu beigetragen haben.

    Wie du diese Metrik erfassen kannst

    Auch hier reicht es aus, wenn du ein Projekt im Site Audit hast.

    Jedes Mal, wenn Ahrefsbot deine Website gecrawlt hat, wird er deinen Health Score aktualisieren und entsprechend berichten. Um die Veränderungen bei den Fehlern auf deiner Website zwischen den Crawls zu sehen, öffne den Bericht Alle Probleme und wähle “Nur Fehler”:

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    Erfahre mehr: Der Anfängerleitfaden für technische SEO

    4 beliebte SEO-Metriken, die nicht wichtig sind

    Nun zum kontroverseren Teil dieses Artikels.

    Viele Metriken werden falsch interpretiert, sind nicht so nützlich oder werden einfach falsch verwendet. Leider wird dies nicht häufig thematisiert. Infolgedessen konkurrieren Ressourcen häufig durch die Anzahl der aufgelisteten Metriken miteinander.

    Sicherlich hast du schon oft den Satz “weniger ist mehr” gehört. Das Gleiche gilt auch für die Datenanalyse. Deshalb solltest du nicht zu viel Zeit damit verschwenden, 4 häufig empfohlenen Kennzahlen zu viel Aufmerksamkeit zu schenken.

    Die Bounce Rate (Absprungrate) gibt den Prozentsatz der Besucher an, die nach dem Aufrufen einer Website keine weitere Aktion ausführen, z.B. auf eine andere Seite klicken, einen Kommentar hinterlassen oder einen Artikel in den Warenkorb legen.

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    Die Bounce Rate ist eine der am meisten empfohlenen SEO-Kennzahlen, die du beachten solltest (manche nennen sie sogar einen KPI). Auch wenn die Bounce Rate in einigen Fällen nützlich sein kann, solltest du dich keinesfalls auf sie versteifen. Hier sind die drei wichtigsten Gründe, warum die Bounce Rate so schwierig zu nutzen ist:

    1. Sie wird durch schlecht eingestellte Google Analytics, Besucher, die die Seite zu schnell verlassen, Werbeblocker und Timeouts verzerrt.
    2. Die Bounce Rate ist eine gemittelte Kennzahl, die stark segmentiert und gefiltert werden muss, um wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen.
    3. Es gibt keinen “guten” Benchmark für die Bounce Rate. Sie hängt von deiner Nische, der Art der Seite, der Traffic-Quelle und der Absicht der Nutzer ab.

    Erfahre mehr: Was ist die Bounce Rate? Wie man sie interpretiert und mit ihr arbeitet

    Die Exit Rate zeigt den Prozentsatz der Sitzungen an, die auf einer bestimmten Seite beendet wurden. Manche SEO-Experten stellen die wichtigsten Exit-Seiten für den organischen Traffic gerne in einem Bericht wie diesem dar:

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    Hohe Exit Rates bedeuten aber nicht, dass etwas mit der Seite nicht stimmt. Es kann sogar das Gegenteil bedeuten: Der Nutzer hat bekommen, wonach er gesucht hat, und hat die Seite mit einem guten Eindruck von deiner Marke und/oder deinem Produkt verlassen. Vielleicht hat er schon viele andere Seiten besucht oder sogar Conversions getätigt.

    Du müsstest dich mit anderen verwandten Metriken befassen oder Nutzeraufzeichnungen überprüfen, um möglicherweise wertvolle Erkenntnisse daraus zu gewinnen. Ich ziehe es vor, sie zu ignorieren und mich auf die wichtigeren Dinge zu konzentrieren.

    Ähnlich wie bei der Exit Rate kannst du auf Tipps zur Optimierung deines Nutzererlebnisses stoßen, die auf einer niedrigen Zahl von Seiten pro Sitzung basieren. In Bezug auf SEO wäre das das Segment der organischen Traffic-Quellen:

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    Also nochmal: Welche Anzahl von Seiten pro Sitzung ist gut? Bedeutet 4,30 im Screenshot oben, dass deine Besucher aus dem organischen Traffic weniger aktiv sind als die aus dem bezahlten Traffic mit 6,10? Wie sollten die konkreten Maßnahmen zur Verbesserung aussehen? GA-Daten werden dir das nicht verraten.

    Es sind einfach zu viele Variablen im Spiel, die diese Kennzahl unzuverlässig machen.

    Diese Metriken sollten auch anzeigen, wie aktiv deine Besucher sind, indem sie die Zeit messen. 

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    Problematisch ist, wie diese zeitbasierten Metriken berechnet werden.

    Google Analytics sammelt Zeitstempel, wenn ein Nutzer durch Seiten klickt oder Ereignisse auslöst. Dann berechnet es die Sitzungsdauer, indem es den Zeitstempel des ersten Besuchs der Website und den letzten Zeitstempel während der Sitzung heranzieht. Die Verweildauer ist die Differenz zwischen dem Laden einer Seite und dem Klicken auf eine andere.

    Das bedeutet, dass jede gebouncte Sitzung sowohl die Zeit auf der Seite als auch die Sitzungsdauer 0s hat, weil der GA-Server nur den ersten Zeitstempel hat, als die Website geladen wurde.

    Ich würde noch mehr Gründe nennen, die gegen die Verwendung dieser Metrik sprechen, wenn ich die Argumentation anwenden würde, die ich zuvor verwendet habe. Aber da Bounced Sessions so häufig vorkommen, sind die zeitbasierten Metriken schon deshalb nutzlos.

    Fazit

    Zu wissen, welche Daten man erfasst und wie man sie interpretiert, ist ein häufig übersehener Bereich der SEO (und jedem anderen Marketingkanal). Das Reporting und die Überprüfung des Werts unserer SEO-Bemühungen sind ein wichtiger Teil unserer Arbeit.

    Du weißt jetzt, welche SEO-Metriken du verfolgen und analysieren solltest. Aber am wichtigsten ist, dass du auch das “Warum” hinter jeder dieser Zahlen kennst.

    Wenn du Fragen zu SEO-Metriken hast, schreib mir auf Twitter.

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