Die Wahrheit ist, dass Title-Tags mehr Potential (und SEO-Wert) besitzen, als die meisten Menschen denken.
Schau dir zum Beispiel folgende beiden Title-Tags an:
Folgendes ist mit unserem organischen Traffic passiert, als wir unseren Rank-Tracker-Title-Tag vom Ersten zum Letzteren geändert haben:
Das ist eine Steigerung von ~37%!
In diesem Artikel werde ich alles, was du über SEO-Title-Tags wissen musst, behandeln. Ich werde dich außerdem durch einen 4‑Schritte-Prozess zum Erstellen von Title-Tags führen, der immer funktioniert.
https://www.youtube.com/watch?v=jqEoZsIOrYw&feature=emb_title
Lass uns loslegen..
Was sind SEO-Title-Tags? (und warum sind sie wichtig?)
Ein Title-Tag ist das HTML-Element, das benutzt wird, um den Titel einer Webseite festzulegen.
So sieht er aus:
<title>75 umsetzbare SEO-Tipps (die 2018 optimal funktionieren)</title>
Sein Hauptjob ist es, Besuchern und Suchmaschinen mitzuteilen, was sie von der Webseite erwarten können (auf die kürzeste und eingängigste Weise, die möglich ist).
Doch da Title-Tags typischerweise in den SERPs auftauchen.
Und sobald eine Seite/Artikel auf Social Media geteilt wird:
Es ist außerdem wichtig, dass ein Title-Tag den Nutzer anregt, sich zum Artikel durchzuklicken, sei es von den SERPs (oder wo auch immer er sich befindet).
Hier sind ein paar weitere Gründe, warum Title-Tags wichtig sind:
- Der erste Eindruck zählt: Dein Title-Tag ist üblicherweise das Erste, was ein potentieller Besucher bemerkt, wenn er etwas sucht. Also ist das deine Chance einen guten ersten Eindruck zu machen;
- Zeigen der Marke: Menschen vertrauen Marken. Wenn du eine große Nummer in deiner Industrie bzw. Branche bist, dann solltest du sicherstellen, dass dein Markenname prominent in deinem Title-Tag angezeigt wird. Wie schon gesagt, dies regt zum Klicken an und führt zu mehr Traffic. (Mehr hierzu später!)
Und vergiss nicht, dass Google (und andere Suchmaschinen) sich deinen Title-Tag anschauen, neben anderen Dingen, um das Thema deiner Seite zu erfassen.
Deshalb existiert wahrscheinlich eine kleine Korrelation zwischen der Nutzung von Keywords im Title-Tag und Rankings.
Was ist der Unterschied zwischen Title-Tags und H1-Tags?
In Kürze; alles—sie sind völlig verschiedene HTML-Tags.
Die Verwirrung rührt daher, dass Titles und H1-Tags inhaltlich oft gleich verwendet werden.
Zum Beispiel, findest du hier den H1-Tag von unserer Liste der 75 SEO-Tipps.
<h1>75 umsetzbare SEO-Tipps (die 2018 optimal funktionieren)</h1>
Vom inhaltlichen Standpunkt ist dies exakt dasselbe wie der Title-Tag.
Das ist eine übliche Vorgehensweise vieler Webseiten, da es Klarheit und Konsistenz schafft. Wenn Nutzer sich wegen eines bestimmten Titles durch eine SERP klicken, dann erwarten sie üblicherweise den gleichen (oder zumindest einen ähnlichen) Title auf dieser Seite.
Also, wie machst du den Unterschied aus?
Kurz gesagt, es ist dein Title-Tag, der sichtbar ist in einer SERP und wenn Inhalte auf praktisch jeder Plattform geteilt werden. Der H1-Tag ist der sichtbare “Title” auf der tatsächlichen Seite.
Verwechsle dies nicht mit dem Title der im Tab deines Browsers sichtbar ist—das ist der Title-Tag.
Da du nun verstehst, was ein Title-Tag ist und wie wichtig er ist, lass uns darüber reden wie du einen guten erstellen kannst.
Aber zunächst ein paar Hinweise.
Ein kurzer Guide für Title-Tag-Regeln (und Etiquette)
Hast du jemals ein Ergebnis in den SERPs gesehen, das aussah wie dieses?
Das ist als Title-Tag-Verkürzung bekannt.
Google beginnt Title-Tags in den SERPs nach ungefähr 50–60 Zeichen abzuschneiden. (Nun, es sind eigentlich Pixel, aber 50–60 Zeichen ist eine gute Faustregel.) Also halte deine Title-Tags auf dieser Länge.
Du kannst deine Title-Tags mit einem dieser Pixelweite prüfenden Tools testen:
Wie wärs damit?
Wahrscheinlich nicht..
Großschreibung allein ist eine schlechte Etiquette wenn es um Title-Tags geht. Und ernsthaft, ich habe nie einen ausschließlich groß geschriebenen Title-Tag auf der ersten Seite ranken sehen (oder irgendwo, was das angeht).
Hier sind die zwei Optionen, die wir für das Formatieren von TItle-Tags empfehlen:
- Groß- und Kleinschreibung im Satz: Der erste Buchstabe des ersten Wortes ist groß geschrieben; der Rest nicht (z.B. “Verweilzeit: ist es wirklich ein Rankingfaktor? (und wenn, sollte es dich kümmern?)”)
- Anfangsbuchstaben groß: Der erste Buchstabe der meisten Worte ist groß geschrieben; benutze dieses Tool um alles zu konvertieren (z.B. “10 Google Sheets-Formeln Die Jeder SEO Kennen Sollte”)
Und ja, das merkwürdige komplett groß geschriebene Wort (zur Betonung) ist in Ordnung.
Benutze einfach nicht ausschließlich Großschreibung. Es wird Aufmerksamkeit erzeugen. Aber nicht aus den richtigen Gründen.
Hier sind ein paar weitere Dinge zum Beachten beim Erstellen von Title-Tags:
- Schreibe für Menschen, nicht Suchmaschinen: Im Grunde genommen, versuche nicht eine Fülle von Keywords unterzubringen. Besonders nicht, wenn es unnatürlich aussieht. Es ist nicht 1998!;
- Stelle sicher, dass alle Title-Tags einzigartig sind (egal wie): Stelle sicher, dass alle deine Title-Tags über alle Seiten deiner Webseite einzigartig sind. Doppelte Title-Tags sind ein häufiger Fehler. Versuche dies zu vermeiden.
- Stelle sicher, dass jede Seite einen Title-Tag besitzt: Falle nicht bei der ersten Hürde; Stelle sicher, dass alle Seiten auf deiner Webseite einen Title-Tag besitzen. (Das ist ein erstaunlich häufiger Fehler.)
Verstanden? Super. Lass uns etwas an den Titles basteln!
Schritt 1. Finde ein PRIMÄRES Keyword als Ziel
Hier bei Ahrefs empfehlen wir generell Themen statt Keywords anzuvisieren.
Das tun wir deshalb, weil die meisten Seiten nicht einfach nur für ihr “Haupt”-Keyword ranken; sie ranken außerdem für viele andere zugehörige Terme und Variationen (z.B. Long-Tail-Keywords).
Tatsächlich haben wir herausgefunden, dass die durchschnittliche als #1 rankende Seite ebenfalls für ungefähr 1.000 weitere, relevante Keywords ranken wird.
Beispiel:
Das Keyword “Beste Whey Protein Pulver für Frauen” hat ein Suchvolumen von 400/Monat.
Doch alle der Top-10 rankenden Seiten erhalten Tausende von organischen Besuchen pro Monat.
Das kommt daher, dass alle von ihnen für Hunderte andere Long-Tail-Keywords ranken.
Hier sind mehr als 700+ Keywords, für welche die aktuelle top-rankende Seite ebenfalls rankt:
Ziemlich cool, oder?
Dennoch, wenn es um Title-Tags geht, dann empfehlen wir das du hauptsächlich für ein “Haupt”-Keyword optimierst. (Und vielleicht ein oder zwei Long-Tail-Keywords. Mehr dazu in Schritt #2.)
Hast du schon ein Keyword im Kopf? Super.
Ansonsten, versuche das:
Gehe zum Keywords Explorer.
Gib eine kurze Beschreibung dessen ein, worüber es bei deiner Seite/Artikel geht.
Beispiel:
Wenn wir das für unsere Liste der 75 SEO-Tipps tun würden, dann würden wir etwas wie das eingeben:
Du wirst wahrscheinlich bemerken, dass es kaum bis kein Suchvolumen für was auch immer du eingegeben hast, gibt.
Das ist kein Problem.
Scrolle runter zur SERP-Übersicht. Dies verrät dir das Top-Keyword (z.B. welches Keyword den meisten organischen Traffic schickt) und das für jedes der Top-10 rankenden Seiten.
In 9 von 10 Fällen wird dies das am Besten passende Keyword zu deiner Seite hervorbringen.
In diesem Beispiel ist es ganz klar “SEO-Tipps”.
Klicke “Keyword-Ideen” > “Rankt auch für” im linken Menü.
Dies wird zahlreiche andere Keywords hervorbringen, für welche die Top-10 rankenden Seiten ebenfalls ranken.
Sie sind nach Suchvolumen sortiert, also solltest du deinen Weg nach unten arbeiten bis du ein Keyword findest, das zu deinem Inhalt passt.
Bei diesem Beispiel sind “SEO-Tipps” und “SEO-Techniken” gut passend.
Aber da “SEO-Tipps” ein höheres Suchvolumen hat, bleiben wir dabei.
Schritt 2. Finde Long-Tail-Variationen deines Hauptkeywords
Du solltest immer EIN Hauptkeyword als Ziel ausgeben.
Aber es ergibt normalerweise auch Sinn, ein bis zwei Long-Tail Keywords anzupeilen.
Weshalb? Weil es eine lange Zeit dauern kann, bis du für dein Hauptkeyword rankst. Aber du kannst recht schnell damit anfangen, Traffic von Long-Tail-Variationen zu bekommen.
Und diese Long-Tail-Variationen können häufig im Title-Tag untergebracht werden, ohne sie dort unnatürlich hinein zu quetschen.
Doch was sind Long-Tail-Keywords? Ich werde es David McSweeney erklären lassen:
Long-Tail-Keywords sind die Suchanfragen mit sehr geringen individuellen Suchvolumen, aber einer enormen Gesamtsuchnachfrage als Gruppe. Der Name kommt vom “Long-Tail” von der sogenannten “Suchnachfragekurve” — einem Graph, der alle Keywords nach ihrem Suchvolumen zeichnet.
Hier ist die Grafik auf die er sich bezieht:
Wie David ebenfalls angibt, sind diese Keywords in der Regel (aber nicht notwendigerweise) länger und spezifischer als häufiger gesuchte Keywords.
Beispiele:
- Haupt-Keyword: “SEO-Tipps” (3.800 Suchen/Monat);
- Long-Tail-Variation #2: “SEO-Tipps für Anfänger” (100 Suchen/Monat);
- Long-Tail-Variation #2: “Kleine Unternehmen SEO-Tipps” (70 Suchen/Monat)
Du verstehst das Konzept.
Aber wie findest du Long-Tail-Keywords?
Gehe zum Keywords Explorer und gib dein Hauptkeyword ein (z.B. “SEO-Tipps”)
Klicke dann “Phrase Match” in der linken Sidebar.
Dies wird dir andere Keywords zeigen, die dein Hauptkeyword enthalten.
Nicht alle davon werden relevant sein.
Zum Beispiel sind “YouTube SEO-Tipps” und “Local SEO-Tipps” nicht relevant für unsere Liste mit SEO-Tipps.
Aber “SEO-Tipps 2017” (Nun, jetzt 2018) ist es.
Also schreiben wir uns das auf, zusammen mit unserem Hauptkeyword.
Schritt 3. Entwerfe deinen STANDARD Title-Tag
Dein nächster Schritt ist einen Standard-Title-Tag zu entwerfen.
Hier sind die Regeln:
- Fokussiere dich auf Beschreibbarkeit: Er sollte genau beschreiben, worum es bei der Seite/Artikel geht und die Erwartung des Lesers setzen;
- Halte es kurz und schön: Dein fertiger Title-Tag sollte 50–60 Zeichen nicht überschreiten. Du wirst zu diesem Entwurf, wenn du dich durch diesen Guide durcharbeitest, etwas hinzufügen und verändern — also lasse etwas Platz übrig.
- Füge deine Keywords hinzu: Stelle sicher, dass du dein Hauptkeyword in den Title-Tag einfügst. Und wenn möglich, dann streue ebenfalls Long-Tail-Variationen ein.
OK; lass uns einen Title-Tag für unsere Liste mit 75 SEO-Tipps entwerfen.
Etwas so einfaches wie das sollte funktionieren:
75 SEO-Tipps für 2018
Dies beinhaltet beides, dein Hauptkeyword (“SEO-Tipps”) und dein Long-Tail-Keyword (“SEO-Tipps 2018”).
Natürlich; Es ist ziemlich Standard. Aber Standard ist gut—stelle einfach sicher, dass es beschreibend ist.
Lass uns noch einen probieren; diesmal ist unser multilinguale SEO-Guide an der Reihe:
Multilinguales SEO: Übersetzungs- und Marketing-Guide
Ziemlich einfach, oder?
Aber wie wäre es mit einer Produktseite?
Hier sind ein paar Entwürfe für eine hypothetische Druckfirma, die Visitenkarten verkauft:
Kaufe Visitenkarten
Visitenkarten drucken
Es ist so einfach.
Denke daran, dein Hauptfokus ist Beschreibbarkeit. Du möchtest keine Fülle von Keywords dort hineinquetschen oder auf irgendeine andere Art “optimieren”. Beschreibe deine Seite einfach auf eine genaue und klare Art.
Es ist außerdem total in Ordnung etwas durchzumischen oder manche Wörter sogar zu negieren.
Zum Beispiel, nehmen wir an unser Keyword wäre “Bestes Proteinpulver”; dann würde das gehen:
Wie man das beste (und schlechteste) Proteinpulver auswählt
Und es ist auch in Ordnung Synonyme zu verwenden.
Wie man den besten (und schlechtesten) Proteinshake auswählt
Google macht einen großartigen Job, wenn es darum geht, die Suchintention von natürlicher Sprache zu erkennen. Darum werden sie erkennen worüber du sprichst.
Schritt 4. Schau dir an, was einzigartig an deinen Inhalten ist (und dann erzähle davon)
Jeder der eine Googlesuche durchführt, sucht nach etwas.
Aber dieses etwas ist nicht immer dasselbe.
Die Menschen tendieren dazu, nach bestimmten “Qualitäten” in den Suchergebnissen zu suchen—welche diese genau sind, hängt von der Art der Suchanfrage ab.
Nun, wenn du eine Seite/Artikel zu einer bestimmten Suchanfrage/Thema erstellt hast, ist es wahrscheinlich, dass es eine Schnittmenge gibt zwischen den “Qualitäten” die dein Inhalt enthält und den Qualitäten, welche die Leute sehen möchten.
Du musst diese nur den potentiellen Besuchern in deinem Title-Tag bewusst machen.
Hier sind fünf “Qualitäten” die Menschen grundsätzlich wertschätzen (und wie man sie im Title-Tag herausstellt):
- Tiefe / Ausführlichkeit: Menschen lieben tiefgehende, ausführliche Quellen. Das ist wahrscheinlich der Grund, weshalb es eine eindeutige Korrelation zwischen der Länge von Inhalten und Rankings gibt. Wenn dein Inhalt tiefergehender als andere Suchergebnisse ist, verstecke es nicht. Rege zum Klick an durch das Hinzufügen von Wörtern im Title-Tag wie “ultimativ”, “vollständig”, “definitiv”, “Studie”, “Schritt für Schritt”, etc.
- Listen / Mengen: Menschen lieben Artikel mit Listen. Wir empfehlen, dass du bei Artikeln mit Listen immer eine Zahl in deinem Title-Tag einfügst.
- Geschwindigkeit / Kürze: Informationsüberflutung ist ein echtes Problem. Wenn dein Inhalt klar und auf den Punkt ist, ist dies dein USP. “Verkaufe” deinen Inhalt mit Worten wie diesen in deinem Title-Tag: “Schnell”, “Einfach”, “… in X Minuten”, “Heute”, “Jetzt”, etc. Und bei Produktseiten kannst du Dinge wie “Kostenloser Versand” oder “Lieferung am nächsten Tag” probieren (wenn du das natürlich anbietest).
- Aktualität: Manche Suchanfragen (z.B. “SEO-Tipps 2018”) erfordern aktuelle Ergebnisse. Niemand wird für solche Suchanfragen auf ein Ergebnis von 2012 klicken. Um Aktualität zu demonstrieren, solltest du Worte wie “… im Jahr 20XX”, “zuletzt aktualisiert am 18. Januar” etc. einfügen.
- Marke: Menschen klicken wahrscheinlicher auf ein Suchergebnis von einer Marke die sie kennen und vertrauen. (Haben wir irgendwelche Zahlen dafür? Nein, aber das ist ziemlich offensichtlich.) Also, wenn du auch nur entfernt bekannt bist in deiner Branche, dann füge deinen Markennamen zum Title-Tag hinzu.
Was, wenn meine Seite mehrere Vorzüge hat?
Die meisten Seiten/Artikel verfügen über zumindest eine dieser Eigenschaften. Manchmal sogar 2–3.
Überfordere die Suchenden nicht durch das Hineinquetschen zu vieler Verkaufsargumente in deinen Title-Tag—halte es natürlich.
So kannst du entscheiden was du einfügen solltest:
Schaue, was bereits in den SERPs rankt; dies wird dir ein besseres Verständnis der Suchintention der Nutzer geben. Es verrät dir auch, welche “Qualitäten” die Menschen in den Ergebnissen wertschätzen.
Google zum Beispiel “Beste Restaurants in New York” und du wirst eine Menge Ergebnisse wie diese sehen:
Tatsächlich sind alle der Top-10-Ergebnisse “Listicles”.
Menschen, die nach dieser Suchanfrage suchen, schätzen ganz klar “Menge” über alles.
Doch wenn du nach “Günstiger Urlaub” suchst, wirst du sehen, dass die Menschen den Preis bevorzugen.
Lass uns das in unseren SEO-Tipps-Title-Tag einarbeiten.
Im Prinzip zeigen wir durch das Hinzufügen von “die im Jahr 2018 funktionieren” zu unserem Title-Tag, dass es sich um einen aktuellen Artikel handelt, der Up To Date ist. Wir sagen den Menschen, dass diese Tipps genau jetzt funktionieren.
Doch dieser Title-Tag beinhaltet außerdem ein paar andere “Qualitäten”:
- Tiefe / Ausführlichkeit: 75 Tipps ist eine Menge, also ist dieser Inhalt definitiv ausführlich.
- Menge: Ähnlich verhält es sich mit dem Fakt, dass dies eine GROSSE Liste mit 75 Tipps ist, da es solche die Mengen mögen, anspricht (z.B. Listicle-Liebhaber).
Fazit: Bringe deinen Title-Tag immer mit der Suchintention in Einklang.
Und das wars… zumindest bis du anfängst du ranken!
Aber was nun?
Das ist zu tun sobald du in den Top 10 bist…
Ich weiß was du denkst…
Warum haben wir nicht über CTR gesprochen? Das ist ein Rankingfaktor heutzutage, oder?
Ja, das ist sie ziemlich sicher.
Aber die Sache ist die: Es ergibt keinen Sinn, Zeit und Aufwand darin zu investieren, die CTR zu optimieren bis du in den Top-10 bist.
Weshalb? Weil die meisten Menschen nicht über die erste Seite hinaus suchen.
Das heißt, dass die Impressionen deiner Ergebnisse in den SERPs gering sein werden—prüfe einfach die Search Console.
Sobald du jedoch in den Top-10 für irgendein lohnenswertes Keyword rankst (heißt die mit tatsächlichem Suchvolumen), sollte dies mehr im Fokus stehen.
Hier sind einige Möglichkeiten, um die CTR mit deinen Title-Tags zu erhöhen:
1. ZIEHE den Leser in deinen Bann durch das Hinzufügen von EMOTIONEN im Title
Toll, Bemerkenswert, Magisch, Außergewöhnlich, Etc.
Hierbei handelt es sich um sogenannte Verstärkerworte, die bei Menschen Emotionen auslösen. Diese in die Title-Tags einfließen zu lassen, kann Wunder wirken für die CTR.
Aber im Gegensatz zu dem was beliebte Ratschläge oft verlautbaren, solltest du diese nicht zufällig auswählen.
Zunächst solltest du die folgenden Fragen beantworten:
- Was bietet dein Inhalt, das einzigartig ist?
- Welche Ärgernisse haben Menschen, die nach diesem Suchbegriff suchen? (und wie löst dein Inhalt sie?)
Lass uns zum Beispiel den Suchbegriff “SEO-Tipps” nehmen (schon wieder).
Wir wissen bereits das jeder, der nach diesem Begriff sucht, eine Liste mit SEO-Tipps sehen möchte; das weißt du weil es sich um einen Plural handelt (in der Form von “SEO-Tipps” an Stelle von “SEO-Tipp”).
Die Tatsache, dass die meisten der Top-10-Ergebnisse listenartige Artikel sind, bestätigt dies ebenfalls.
Aber wie sieht es ganz spezifisch aus?
Lass uns die Fragen von oben beantworten und versuchen dies herauszufinden.
- Was bietet unser Inhalt einzigartiges? — Umsetzbarkeit; alle Tipps auf unserer Liste sind einfach zu implementieren und werden tatsächliche Ergebnisse erzeugen.
- Welche Ärgernisse haben Menschen die nach diesem Suchbegriff suchen? - Sie wollen Tipps die funktionieren. Das bedeutet, sie halten nach etwas Ausschau das aktuell ist. Außerdem; das sieht aus wie etwas wonach mittlere SEOs suchen würden, also wollen sie wahrscheinlich Tipps sehen, die ohne große Schwierigkeiten implementiert werden können.
Es sieht so aus, als wäre hier Umsetzbarkeit unser einzigartiges Angebot.
Lass uns unseren Title-Tag aktualisieren:
75 umsetzbare SEO-Tipps, die 2018 funktionieren
2. Füge Klammern hinzu
Klammern können dabei helfen, deinen Title-Tag auseinanderzubrechen und die Lesbarkeit zu verbessern.
Lass uns zum Beispiel Klammern zu unseren SEO-Tipps-Tag hinzufügen:
75 umsetzbare SEO-Tipps (die im Jahr 2018 funktionieren)
Sieht besser aus, denkst du nicht auch?
Oh und Klammern können auch dabei helfen die Klickrate (CTR) zu verbessern.
Sean Falconer von Proven.com fügte Klammern zu diesem Guide hinzu und konnte ein organisches Trafficwachstum von 128% beobachten.
3. Nutze die “Neugierlücke” um zum Klick anzuregen
Hast du jemals etwas auf Buzzfeed oder UpWorthy gelesen?
Dann bist du mit dieser Technik wahrscheinlich bereits vertraut.
Hier ist die Definition:
Die Neugierlücke ist der Bereich zwischen dem was wir wissen und dem was wir wissen wollen oder sogar müssen.
Und hier ist ein Beispiel davon in Nutzung:
Wenn du, so wie ich, denkst: “Oh mein Gott… WAS zum Teufel war diese große Geste!?”…dann hast du die Neugierlücke kennen gelernt.
Wie du vermutlich bereits erraten hast, liegt viel Psychologie in dieser Technik—mehr als ich Zeit habe in diesem Artikel zu erklären.
Deshalb empfehle ich diesen Artikel und folgenden zu lesen.
Doch du musst vorsichtig mit dieser Technik sein…du möchtest nicht in die “Clickbait”-Ecke geraten.
Ja, die Menschen sollen sich zu deinem Artikel durchklicken, aber nicht auf Kosten der Seriosität.
Hier ist zum Beispiel eine Version unseres “SEO-Tipps”-Title-Tags, welches die Neugierlücke beinhaltet:
75 SEO-Tipps für 2018 (die Google WIRKLICH vor dir verbergen möchte)
Wenn wir ignorieren, dass der Title-Tag zu lang ist (und in den SERPs wahrscheinlich abgeschnitten wird), dann sind die Chancen groß das du folgendes denkst:
“OMG…Google möchte nicht das ich über diese SEO-Tipps Bescheid weiß? Sie MÜSSEN gut sein! Ich MUSS sie wissen!”
Doch obwohl das Menschen zum Klicken bewegen kann, ist es nicht ehrlich.
Es gibt keine Tipps auf unserer Liste von denen Google nicht will, dass du sie weißt.
Hier ist ein besseres Beispiel:
75 umsetzbare SEO-Tipps (Die wunderbar im Jahr 2018 klappen)
Es ist ehrlich, trotzdem hilft es dabei Neugier zu wecken (im Sinne von “WOW, sie klappen wunderbar… Ich schätze ich sollte sie dann besser anschauen!”)
4. Setze dein Keyword nach vorne
Das nach vorne setzen bedeutet im Wesentlichen einfach nur, dass du die wichtigen Details (z.B. dein Keyword) an den Anfang des Title-Tags setzt.
Hier sind die drei Gründe weshalb es Sinn ergibt das zu tun:
- Es erzeugt Aufmerksamkeit: In der westlichen Welt wird von links nach rechts gelesen. Wenn du dein Keyword an den Anfang setzt, ist dies das Erste was ein potentieller Besucher sehen wird. Dies hilft nicht nur seine Aufmerksamkeit zu bekommen, es zeigt ihm auch das deine Seite/Artikel relevant zu seiner Suche ist.
- Es könnte ein “Rankingfaktor” sein: In Vergangenheit gab es in der SEO-Welt Spekulationen, dass das Platzieren von Keywords an den Anfang (oder in die Nähe des Anfangs) bei Rankings hilft. Selbst wenn das mal der Fall war, es ist wahrscheinlich nicht mehr so. Trotzdem wird es nicht schaden.
- Es kann zu keywordreicheren Links führen: Nichts ist besser als ein Link mit deinem Zielkeyword im Anchor-Text, richtig? Besonders wenn es “natürlich” ist. Die Zielkeywords nach vorne zu setzen hilft dabei zu “leiten” wie Menschen deinen Artikel sehen und ihn referenzieren, was zu keywordreicheren Links führen kann. Denke darüber nach: Wenn dein Title-Tag “SEO-Tipps: 75 umsetzbare Techniken…” lautet, dann wird dies wahrscheinlich die Chancen erhöhen, dass jemand auf dich mit dem Text “SEO-Tipps” verlinkt.
Um ehrlich zu sein, ist dein größter Entscheidungsfaktor hier ein persönlicher, im Sinne von: Denkst du dein Title-Tag sieht besser aus mit dem Keyword vorne oder nicht?
Manchmal funktioniert es einfach nicht. Punkt.
Hier ist eine Version unseres SEO-Tipps-Title-Tag mit dem Keyword vorne:
SEO-Tipps: 75 umsetzbare SEO-Techniken (Die 2018 funktionieren)
Wie du sehen kannst, mussten wir einige Dinge anpassen, damit es funktionieren konnte. Und ehrlicherweise denken wir, dass die originale Version etwas besser ist.
Also ist das hier wobei wir geblieben sind 🙂
Automatisches Erzeugen von Title-Tags: Wie man PERFEKTE Title-Tags für Produkt- und Kategorieseiten erzeugt (in großer Menge)
Viele ECommerce-Seiten listen Tausende, manchmal sogar Millionen von Produkten.
Amazon zum Beispiel, hat 104M Seiten in Googles Index.
Denkst du wirklich jemand sitzt dort und erstellt Title-Tags für 100M+ Seiten per Hand?
Keine Chance.
Diese Title-Tags werden automatisch generiert; wahrscheinlich durch Amazons CMS.
Amazon hat ziemlich sicher ein speziell angefertigtes CMS, das sich darum kümmert. Die gute Nachricht ist jedoch, dass die meisten gängigen CMS dies können—du wirst wahrscheinlich nur ein Plugin brauchen.
Hier sind ein paar Plugins mit dieser Funktionalität:
- WordPress: Yoast; es gibt einen Leitfaden (Komplett mit einer Liste der benutzerdefinierten Variablen, die du in Meta Tags benutzen kannst) hier. Sie sind ziemlich flexibel.
- Joomla: Tag Meta; ich habe dieses Plugin nie persönlich benutzt aber als ich die Beschreibung und Bewertungen angeschaut habe, schien die Funktionalität ähnlich zu der von Yoast zu sein.
- Magento: Laut diesem Artikel geht Magento mit den Title-Tags bei Kategorien und Produktseiten bereits sehr gut um. Du brauchst mehr Funktionen? Probiere diese Erweiterung (Hinweis: Nicht kostenlos).
Aber die Technik mal außer Acht gelassen, welches sind die besten Formate für automatisch generierte Title-Tags?
Hier sind ein paar Ideen für Produktseiten:
- Produkt Title | Marke (z.B. “iPhone X | Apple”)
- Produkt Title | Kategorie | Marke (z.B. “Macbook Pro | Laptops & Notebooks | Apple”)
- CTA + Produkt Title | Marke (z.B. “Buy iPhone X | Apple”)
- CTA + Produkt Title | ISBN/serial number | Marke (z.B. “Kaufe iPhone X | 978-X-XX-XXXXXX‑X | Apple” — dies scheint am besten bei Produkten zu funktionieren, bei denen die Menschen ISBNs oder Seriennummern googlen könnten, wie beispielsweise Küchengeräte, etc.)
Hier sind einige Ideen für Kategorieseiten:
- Kategorie | Marken (z.B. “Laptops & Notebooks | Apple”)
- CTA + Kategorie | Marken (z.B. “Kaufe Laptops & Notebooks | Apple”)
Und hier sind einige Ideen für “lokale” Seiten:
- Restaurant Name, City — Town | Kategorie | Marke (z.B. “Noma, Copenhagen — Christianshavn | Restaurant Reviews | TripAdvisor”)
- Branche in Stadt | CTA — Marke (z.B. “Klempner in Sheffield — Angebot anfordern! | Yell”)
Du verstehst das Prinzip…
RANDNOTIZ. Keine dieser Listen sind sehr ausführlich; du kannst sie mischen und Variablen einbringen wie du möchtest.
Du kannst unmöglich benutzerdefinierte Title-Tags für hunderttausende Produkte verfassen.
Doch du kannst das für deine am Besten performenden Seiten tun; das wird ihnen einen Schub geben.
So geht es:
Füge deine Domain im Site Explorer ein.
Gehe zu Organische Suche > Top-Seiten.
Dies zeigt dir, welche Seiten den meisten organischen Traffic erhalten.
Für diese Seiten lohnt es sich, die Title Tags manuell anzupassen (unter Nutzung der Schritte 1–5 oben).
Weshalb? Da kleine Schübe bei der CTR und/oder Rankings hier bereits große Sprünge beim organischen Traffic auslösen werden.
Warum schreibt Google meine Title-Tags um?
Google schreibt Title-Tags gewöhnlich auch mal um.
Das kann frustrierend sein, insbesondere wenn du Zeit und Aufwand investiert hast um “optimierte” Tags zu erstellen.
Also, warum macht Google das?
Hier sind ein paar Gründe:
1. Google denkt das deine Title-Tags schlecht sind
Im Jahr 2016 wurde Gary Illyes zu Googles unaufhörlichen Umschreiben von Title-Tags befragt; das war seine Antwort:
Wir werden niemals aufhören Titles umzuschreiben. Wir haben so viele Seiten gesehen, deren Titles wirklich schlecht sind. Viele Seiten haben keinen Title, viele haben einen Title in dem “Top Page” steht.Tatsächlich schreibt Google Titles fast immer um. Wir könnten keine relevanten Ergebnisse für unsere Nutzer bieten, wenn wir aufhören würden Titles umzuschreiben. Es gibt Tests, die uns gezeigt haben, dass die Menschen geschriebene Titles bevorzugen. Deshalb machen wir weiter damit.
In einfachen Worten heißt das, dass nicht jeder Aufwand darin steckt überragende Title-Tags zu schreiben—dies führt zu Title-Tags die schlecht sind.
Also… schreibt Google sie um.
2. Google denkt, dass es einen geeigneteren Title-Tag für einen bestimmten Suchbegriff gibt
Google schreibt Title-Tags nicht immer um; das ist suchbegriffabhängig.
Das heißt, dass Google den Title-Tag umschreiben könnte, wenn jemand nach X sucht aber nicht wenn er nach Y sucht.
Folgendes hatte Gary Illyes dazu zu sagen:
Der Title-Tag ist begiffsabhängig. Was wir grundsätzlich versuchen, ist das die Menschen die Ergebnisse durchklicken. Wir sehen viele schlechte Titles [Ich: Wie Homepage] und ja, ohne Title zum Beispiel auch und ich weiß das ist eine gute Sache, selbst wenn die Leute das nicht so sehen.
Tatsächlich kommt es recht häufig vor.
Das ist zum Beispiel was du siehst, wenn du “zappos” googlest.
Wenn du den Title-Tag auf der Seite prüfst, dann wirst du einen kleinen Unterschied feststellen.
Zur Klarstellung, hier sind sie Seite an Seite:
- Online Shoes, Clothing, Free Shipping and Returns | Zappos.com
- Zappos.com: Online Shoes, Clothing, Free Shipping and Returns
Im Prinzip hat Google den Title-Tag umgeschrieben um den Markennamen nach vorne zu setzen.
Ich würde raten, dass Google feststellt das du nach einem Markennamen suchst und deshalb entschließen sie sich dies in den Suchergebnissen zu priorisieren.
Wenn du letztlich nach Zappos mit dem Namen suchst, dann suchst du wahrscheinlich nach deren Webseite.
Deshalb erhöht das nach Vornesetzen des Markennamens im Title-Tag wahrscheinlich die Klickrate.
3. Google schaut sich den Anchor-Text deiner eingehenden Links an um das Thema zu erkennen
Die meisten eingehenden Links haben Anchor-Text—Google schaut sich diese an, um zu verstehen worum es auf deiner Seite/Artikel geht.
Folgendes hat Aaseesh Marina im Jahr 2016 gesagt:
Wenn wir den Anchor-Text von Webseite A die zu Webseite B verlinkt sehen, dann können wir manchmal abhängig vom Suchbegriff des Nutzers diesen Anchor-Text für das spezifische Suchergebniss als Title verwenden. Wie bereits gesagt, wollen wir offensichtlich Ergebnisse liefern, die am meisten Sinn für die Nutzer ergeben. Nutzer sind die, für welche wir die bestmöglichen Ergebnisse anstreben und in einigen Fällen bei denen wir denken das der Anchor-Text ein guter Title wäre und es noch relevanter für den spezifischen Suchbegriff ist, da werden wir den Anchor-Text verwenden.
Google wird diese Lösung üblicherweise nur verwenden, wenn sie es müssen (z.B. wenn Seiten indexiert sind aber sie für das Crawling durch Suchmaschinen blockiert sind).
Die Betrachtung von äußeren Faktoren (z.B. Anchor-Text) ist hier eines der einzigen Methoden die Google nutzen kann um einen wertvollen Title-Tag zu verfassen.
Wie kannst du das Umformulieren von Title-Tags verhindern?
Das kannst du nicht; zumindest nicht mit 100% Sicherheit.
Folgendes hat Gary Illyes gesagt:
Wir werden außerdem keine Möglichkeiten anbieten das Umschreiben in Gänze zu verhindern. Wir erwarten, dass sie missbraucht werden könnten. Zum Beispiel für Keyword-Stuffing. […] Sende uns Feedback über den unteren Bereich der Suchergebnissen wenn du umgeschriebene Titles nicht magst.
Wir vermuten, dass er sich auf folgendes bezieht:
Es wird ganz klar niemand von uns jemals wirklich auf diesen Button drücken. Also, wie kannst du umgeschriebenen Title-Tags entgegenwirken?
Hier ist was wir denken:
Du wirst deinen Title-Tag am ehesten behalten, wenn du einen großartigen Title-Tag erstellst.
Das heißt sicherzustellen, dass dein Title-Tag:
- Genau beschreibt welche Inhalte auf deiner Seite/Artikel sind;
- Die “Qualitäten” zeigt, welche die Leute sehen wollen;
- Zum Klicken anregt.
Wenn du das schaffst, warum würde Google das jemals umschreiben?
Schlussgedanken
Title-Tags sind nicht kompliziert; sie benötigen einfach etwas Zeit und Aufwand um sie gut hinzubekommen.
Sie werden trotzdem niemals 100% perfekt sein. Du solltest deshalb darauf abzielen, sie kontinuierlich zu testen und zu verbessern. Wenn du genug Traffic hast, kannst du sogar Split-Tests fahren, um zu sehen, welche Titles am besten performen.
(Das ist jedoch eine fortgeschrittene Taktik…)
Hast du irgendwelche anderen coolen Hacks oder Ideen zum Erstellen perfekter Title-Tags? Lass es uns über die Kommentare wissen 🙂
Übersetzt von: Sebastian Simon. Sebastian Simon beschäftigt sich seit 2009 mit SEO, aktuell tut er das bei seven-bytes.de und heine.de.