Backlinks sind für SEO (Suchmaschinenoptimierung) vor allem aus zwei Gründen wichtig:
- Suchmaschinen-Rankings – Generell gilt: Je mehr Backlinks deine Webseiten haben, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie für relevante Suchanfragen ranken (wir haben das in einer Studie belegt).
- Auffindbarkeit – Suchmaschinen besuchen beliebte Seiten häufiger als unbeliebte. Und sie können deine Inhalte schneller entdecken, wenn du Backlinks von beliebten Seiten bekommst.
Es gibt zwei Möglichkeiten, die Links einer Website zu überprüfen.
Die erste Methode funktioniert nur für Websites, die du selbst besitzt. Nutze die zweite Methode, um Backlinks zu einer anderen Website oder Webseite zu überprüfen.
Backlinks zu deiner Website prüfen
Ein grundlegendes Tool zur Überprüfung der Backlinks deiner Website ist die kostenlose Google Search Console.
Wenn du eingeloggt bist, klicke auf „Links“ in der Seitenleiste. Die Zahl unter „Externe Links“ zeigt die Gesamtzahl der eindeutigen Backlinks zur Website an.
Die Google Search Console zeigt in der App nur begrenzte Daten an (Top 1.000 Links) und zeigt dir keine nützlichen SEO-Kennzahlen, die du zur Analyse deiner Backlinks verwenden könntest. Um kostenlos mehr Daten zu erhalten, kannst du die Ahrefs Webmaster Tools nutzen.
Sobald du ein Projekt eingerichtet hast, klicke im Dashboard auf Backlinks.
So kommst du zum Backlinks-Bericht im Site Explorer-Tool. Dieser Bericht zeigt alle deine Backlinks und relevante Backlink-Daten an.
Backlinks zu einer anderen Website prüfen
Du kannst mit einem Tool wie dem kostenlosen Ahrefs’ free backlink checker beginnen.
Gib einfach eine Domain oder URL ein und klicke auf „Backlinks prüfen“.
Du siehst die Gesamtzahl der Backlinks und der verweisenden Domains (Links von einzelnen Websites) sowie die Top 100 Backlinks.
Um eine vollständige Liste der Backlinks zu einer beliebigen Seite oder Website zu sehen, benutze den Ahrefs’ Site Explorer.
Nicht alle Backlinks sind gleich. Hier sind einige der vielen Merkmale, die zur Qualität und zum Nutzen eines Backlinks beitragen. Du kannst sie nutzen, um deine Backlinks zu analysieren und Möglichkeiten zu finden, um hochwertige Backlinks aufzubauen:
- Autorität
- Relevanz
- Ankertext
- Follow- (aka Dofollow-Links) vs. Nofollow-Links
- Platzierung
- Ziel
Schauen wir sie uns genauer an.
Autorität
Backlinks von starken Webseiten übertragen in der Regel mehr „Autorität“ als von schwache Seiten.
Wir haben die Autorität auf Seitenebene ein paar Mal untersucht und einen klaren Zusammenhang zwischen ihr und dem organischen Suchmaschinen-Traffic festgestellt.
Allerdings übertragen Backlinks von Websites mit hoher Autorität nicht immer mehr Autorität.
Je mehr Links es auf der Seite gibt, die auf dich verlinkt, desto weniger Autorität wird auf dich übertragen, da sie zwischen all diesen Seiten aufgeteilt wird (aufgrund des PageRank algorithm).
Du kannst die Autorität eines Backlinks anhand der UR-Kennzahl im Backlinks-Bericht des Ahrefs Site Explorer messen. (Du kannst diese Kennzahl auch in anderen Ahrefs-Tools finden, wo sie relevant ist.) Je höher der UR-Wert, desto besser.
Relevanz
Links von Websites, die sich mit demselben Thema beschäftigen wie du, gelten als wertvoller. Google erklärt dies in seinem Leitfaden „Wie die Suche funktioniert“:
Wenn andere prominente Websites zu dem Thema auf die Seite verlinken, ist das ein gutes Zeichen dafür, dass die Informationen von hoher Qualität sind.
Angenommen, ein Klempner hat Backlinks von zwei Seiten: eine über Katzen und eine über die Installation von Heizkesseln. Relevanz bedeutet in diesem Zusammenhang, dass der letztere Link wahrscheinlich am wertvollsten ist.
Ankertext
Ankertext bezieht sich auf die klickbaren Wörter, die einen Backlink bilden.
Google sagt in seinem ursprünglichen Patent, dass Ankertext das Ranking beeinflusst.
Google setzt eine Reihe von Techniken ein, um die Suchqualität zu verbessern, z. B. Page Rank, Ankertext und Proximity-Informationen.
Du kannst den Ankertext jedes Backlinks mit einem Backlink-Analyse-Tool wie dem Site Explorer sehen.
Du kannst auch nach bestimmten Wörtern im Ankertext filtern.
Follow- vs. Nofollow-Links
Nofollow-Backlink ist ein Link-Attribut, das Google anweist, dem Link nicht zu folgen und als Hinweis dient, keine Autorität weiterzugeben (seit 2019).
Ein Follow-Link ist ein Link, der weder dieses Attribut noch die Attribute „gesponsert“ oder „UGC“ hat.
Da Nofollow-Backlinks in der Regel keinen Einfluss auf das Ranking haben, ist es am besten, wenn du dich darauf konzentrierst, Follow-Links zu bekommen.
Da „nofollow“ aber nur noch ein Hinweis ist, kann es immer noch eine gute Idee sein, einen nofollow-Link von einer relevanten Seite mit hoher Autorität zu erhalten.
Du kannst diese Arten von Backlinks mithilfe von Filtern im Backlinks-Bericht des Site Explorers finden.
Platzierung
Da Menschen eher auf prominent platzierte Links klicken, haben einige Links auf Webseiten wahrscheinlich mehr Autorität als andere.
Bill Slawski spricht darüber in seiner Analyse des aktualisierten „reasonable surfer“-Patents von Google:
Wenn sich ein Link im Hauptinhaltsbereich einer Seite befindet, eine Schriftart und ‑farbe verwendet, die ihn hervorstechen lässt, und einen Text verwendet, der es wahrscheinlich macht, dass jemand darauf klickt, dann könnte er eine ganze Menge PageRank weitergeben. Wenn er hingegen Merkmale kombiniert, die es unwahrscheinlicher machen, dass er angeklickt wird, z. B. in der Fußzeile einer Seite, in derselben Farbe wie der übrige Text auf der Seite und in derselben Schriftart, und wenn er einen Ankertext verwendet, der niemanden interessiert, wird er vielleicht nicht viel PageRank weitergeben.
Bedenke das, wenn du Links anstrebst. Wenn eine Website mit 50 anderen Websites über die Seitenleiste oder die Fußzeile auf dich verlinkt, solltest du deine Energie in andere Möglichkeiten stecken.
Eine Möglichkeit, Backlinks zu finden, die im Inhalt platziert sind (im Gegensatz zu weniger prominent platzierten Links), ist der Filter „Backlink-Typ“ im Backlinks-Bericht des Site Explorers.
Ziel
Da Google Seiten und nicht ganze Websites bewertet, ist es am besten, Links aufzubauen, die direkt auf die Seite verweisen, die du ranken willst.
Es ist jedoch schwieriger, Links zu bestimmten Seitentypen zu bekommen. Zum Beispiel ist es oft schwierig, Links auf kommerzielle Seiten zu bekommen, weil die Leute lieber auf informative Inhalte verlinken.
Deshalb kannst du interne Links verwenden, um die Autorität von Seiten, die viele Links erhalten, auf deine wichtigen, aber „langweiligen“ Seiten zu übertragen.
Im Allgemeinen gibt es vier Möglichkeiten, Backlinks zu deiner Website aufzubauen:
Backlinks hinzufügen
Auf einigen Websites kannst du einen Link hinzufügen, indem du ihn entweder manuell einreichst oder eine Anfrage stellst, ihn einzureichen. Es ist einfach, auf diese Weise einen Link zu bekommen, aber das ist es nicht immer wert. Sie können in den Augen von Google einen geringen Wert haben oder sogar als spammig angesehen werden, wenn du es übertreibst.
Eine der gängigsten (und legitimen) Taktiken ist es, deine Website in relevante lokale Verzeichnisse einzutragen. Sie können dir helfen, für Suchanfragen mit lokaler Absicht zu ranken und dein Unternehmen auch bei Kunden bekannt zu machen.
Um Backlinks bitten
Das heißt, du sprichst andere Website-Betreiber, Redakteure oder Webmaster an und bittest sie, auf deine Seite zu verlinken. Damit das funktioniert, musst du ein klares Nutzenversprechen haben. Hier kommt die Taktik des Linkaufbaus ins Spiel.
Hier sind ein paar bewährte Methoden:
- Gast-Blogging – Biete an, einen einmaligen Blogbeitrag für eine andere Website zu schreiben.
- Broken-Link-Building – Finde relevante defekte Links auf anderen Websites und schlage dann deinen funktionierenden Link als Ersatz vor. (Du kannst dazu unseren Link-Checker verwenden).
- Die Skyscraper-Technik – Finde relevante Inhalte mit vielen Links, erstelle etwas Besseres und bitte dann diejenigen, die auf das Original verlinken, stattdessen auf dich zu verlinken. Wird oft verwendet, um Backlinks von Konkurrenten zu übernehmen.
- Unverlinkte Erwähnungen – Finde nicht verlinkte Erwähnungen deiner Marke und bitte den Autor, die Erwähnung klickbar zu machen.
Erfahre mehr über diese und andere Methoden in den folgenden Videos und Beiträgen.
Backlinks kaufen
Ab und zu wirst du auf ein Angebot stoßen, Links zu kaufen – nimm es nicht an.
Der Kauf von Backlinks ist extrem riskant. Google ist strikt dagegen, und deine Website kann abgestraft werden.
Dies ist nicht zu verwechseln mit bezahlten Linkbuilding-Diensten. Gute Linkbuilding-Agenturen arbeiten mit legalen White-Hat-Taktiken, die nichts mit Spam oder Linkkauf zu tun haben.
Backlinks verdienen
Dies ist der Fall, wenn Menschen deine Inhalte über Google (und andere Suchmaschinen), soziale Medien oder Mundpropaganda entdecken und sich entscheiden, auf deine Seite zu verlinken. Mit anderen Worten: Verdiente Backlinks sind organisch.
Du kannst deine Chancen auf mehr Backlinks erhöhen, indem du wirklich nützliche Inhalte erstellst, auf die andere verlinken wollen.
Du solltest auf jeden Fall auch für deine Inhalte werben. Je mehr Menschen du erreichst, desto mehr Links kannst du bekommen.
Grundsätzlich solltest du bei der Suche nach Backlinks alles vermeiden, was nach minderwertiger Qualität, Spamming oder einem offensichtlichen Link-Schema aussieht (Links im Austausch für etwas).
Schlechte Links sind reine Zeitverschwendung, denn die Algorithmen der Suchmaschinen sind ziemlich ausgeklügelt. Im besten Fall haben sie keinen Einfluss auf deine Platzierung. Im schlimmsten Fall können sie dazu führen, dass deine Seiten bei Google schlechter platziert werden oder gar nicht erst erscheinen.
Hier sind einige Arten von schlechten Links, die du unbedingt vermeiden solltest:
- PBNs – Mehrere Websites werden miteinander verlinkt, um Suchmaschinen zu manipulieren.
- Bezahlte Links – Austausch von Geld, Waren oder Dienstleistungen im Gegenzug für Links zu Rankingzwecken.
- Link-Tausch – Verlinkung zu einer Website im Austausch dafür, dass diese Website auch zu deiner verlinkt.
- Automatisierte Links – Verwendung von automatisierter Software oder Diensten, um große Mengen von Links zu einer Website zu generieren.
- Forum- und Kommentar-Spam-Links – Hinzufügen von Spam-Links in Foren als Teil von Signaturen.
Abschließende Gedanken
Backlinks sind entscheidend für das Ranking bei Google, vor allem bei umkämpften Suchanfragen. Aber je einfacher es ist, einen Link zu bekommen, desto weniger wertvoll ist er.
Willst du mit dem Linkbuilding beginnen? Lies unseren anfängerfreundlichen Leitfaden oder schau dir unsere Linkbuilding-Tutorials auf YouTube an.
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