So sieht das Code-Snippet aus:
<meta name= "description" content= "Site Explorer betreibt eine riesige Datenbank mit 12 Billionen Links und 402 Millionen erfassten Keywords, um dir die vollständigsten SEO-Daten über jede Website oder URL liefern zu können.">
Auch wenn das Attribut der Meta-Beschreibung kein Ranking-Faktor ist und Google diese nur in 62,78% der Suchergebnisse anzeigt, ist es dennoch ein Teil der On-Page-SEO, auf den Content-Publisher häufig stoßen.
In diesem Leitfaden erfährst du, wie du großartige Meta-Beschreibungen schnell erstellen und diese effizient überprüfen kannst. Zuerst erkläre ich dir aber, warum Meta-Beschreibungen trotz ihrer scheinbar geringen Bedeutung für die SEO immer noch wichtig sind.
- Warum Meta-Beschreibungen noch immer wichtig sind
- Wie man eine Meta-Beschreibung schreibt
- Wie man bei der Erstellung und Bearbeitung von Meta-Beschreibungen Prioritäten setzt
- Beispiele für top Meta-Beschreibungen
Eine aussagekräftige Meta-Beschreibung in den Suchergebnissen bringt mehr Menschen dazu, auf deine Website zu klicken. Das ist wichtig, auch wenn Google nur 37% der Meta-Beschreibungen anzeigt.
Wenn deine Website beispielsweise 50.000 Aufrufe pro Monat erhält, zeigt Google die Meta-Beschreibung für durchschnittlich 18.500 dieser Aufrufe an. Eine Erhöhung deiner CTR von 4% auf nur 4,5% würde in diesem Fall zu fast 100 weiteren Klicks führen.
Auch wenn du dich also nicht allzu lang mit Meta-Beschreibungen beschäftigen solltest, lohnt es sich dennoch, eine Minute deiner Zeit für Webpages zu verbringen, in deren Zusammenhang du die folgenden Fragen mit “Ja” beantworten kannst:
- Hat die Website zum Zweck, den organischen Traffic zu fördern?
- Ist es wahrscheinlich, dass die Website in den sozialen Medien geteilt wird?
Die zweite Frage bedarf wahrscheinlich einer Erklärung.
Du siehst, wenn eine Webpage in den sozialen Medien geteilt wird, zieht sie die Beschreibung aus den Open Graph Meta Tags.
Wenn du jedoch keine OG- oder Twitter-Beschreibung festgelegt hast, wird stattdessen die Meta-Beschreibung herangezogen. Wenn du also eines dieser Tags setzen möchtest, dann empfiehlt sich die Meta-Beschreibung.
Nun zur Erstellung …
Folge diesen fünf Schritten, um deine Meta-Beschreibungen schnell und einfach zu erstellen:
- Ergänze deinen Title Tag
- Stimme mit der Suchintention überein
- Schreibe im Aktiv
- Sei prägnant
- Füge die Meta-Beschreibung ein
Lasst uns anfangen.
1. Ergänze deinen Title Tag
Die Meta-Beschreibung ist etwas, das das Title Tag ergänzt. Der Titel sollte eine Website unter Verwendung einiger Haupt-Keywords zusammenfassen, die zum Thema passen. Die Meta-Beschreibung bietet die Möglichkeit, dies zu erweitern.
Im obigen Fall motiviert die Kurzbeschreibung die Besucher dazu, auf unseren Broken-Link-Checker zu klicken — aus den folgenden Gründen:
- Er überprüft Webpages und Websites.
- Er berücksichtigt interne und externe Links.
- Das Tool ist schnell.
- Es ist keine Falle für die Lead-Generierung; du kannst es sofort auf der Seite verwenden.
Mache dir keine Gedanken darüber, vielleicht zu viele Keywords einzubauen. Wichtig ist, dass du die Aufmerksamkeit des Lesers erhältst und ihn zum Klicken verleitest. Nutze deine USPs dort, wo es angebracht ist.
2. Stimme mit der Suchintention überein
Die Suchintention begründet das “Warum” einer Suchanfrage. Mit anderen Worten: Wonach suchen die meisten Menschen, wenn sie nach deinem Haupt-Keyword suchen?
- Benötigen sie Informationen?
- Wollen sie etwas kaufen?
- Sind sie auf der Suche nach einer bestimmten Website?
- Wollen sie eine schnelle Antwort auf eine Frage?
Dafür kannst du die Suchergebnisse als Proxy verwenden. Google ist bestrebt, die relevantesten Suchergebnisse zu liefern, also suche nach Gemeinsamkeiten zwischen den Snippets der top gerankten Webpages.
Zum Beispiel weist fast jedes Suchergebnis für “Meta-Beschreibung” eine Definition im Snippet auf …
… also machen wir das genauso.
Andere SERPs sind vielleicht nicht ganz so einfach, aber du kannst immer einige nützliche Hinweise erkennen. Werfen wir einen Blick auf die Suchanfrage “Wie bindet man eine Krawatte”:
Bei allen Snippets werden verschiedene Arten des Krawattenbindens beschrieben. Zudem wird bei den meisten Snippets darauf hingewiesen, dass die Links zu Schritt-für-Schritt-Anleitungen verweisen. Das sagt uns, dass genau diese Infos für Suchende wichtig sind und in der Meta-Beschreibung enthalten sein sollen.
Bei SERPs, die eine gemischter Suchintention aufweisen ist jedoch Vorsicht geboten. Zum Beispiel betrifft das die Suchanfrage “Büro-Deko”.
Hier sieht man, dass die Suchergebnisse bunt gemischt sind. Bei einigen handelt es sich um Blogbeiträge, in denen die besten Deko-Ideen aufgelistet werden, bei anderen um Produktkategorie-Seiten von Online-Shops.
Hier solltest du dich von den Snippets inspirieren lassen, die inhaltlich am ehesten mit dem von dir veröffentlichten Content übereinstimmen: Wenn du einen Blogbeitrag über Stehtische geschrieben hast, sieh dir die Rezensionen und Beiträge an, die mehrere Stehtische miteinander vergleichen. Wenn du eine E‑Commerce-Seite betreibst, schau dir die Produktkategorie-Seiten an.
3. Schreibe im Aktiv
Sprich den Suchenden direkt an, indem du persönliche Fürwörter sowie Imperativ- und Aktivformen verwendest. Das verleitet zu mehr Klicks.
Hier ist ein Beispiel:
Du kannst sehen, dass der Text mit einem Verb beginnt und den Suchenden zum Subjekt des Satzes macht. Also der Suchende wird in den Mittelpunkt gestellt und ist der, der die Handlung ausführt.
Hier ein anderes Beispiel:
Verglichen mit dem ersten Beispiel ist der Text hier langweilig und demotivierend. Das liegt daran, dass er im Passiv geschrieben ist.
Natürlich ist es nicht immer klug, Meta-Beschreibungen im Aktiv zu schreiben. Als Faustregel gilt aber dennoch, dass das Passiv eher die Ausnahme statt die Regel darstellen soll. Manchmal eignen sich aber Texte, die als Definition formuliert sind.
Mehr über den Unterschied zwischen Aktiv und Passiv erfährst du hier.
4. Sei prägnant
Bei Meta-Beschreibungen geht es nicht um Storytelling. Jedes Wort ist wichtig, weil die Benutzer die Suchergebnisse nur überfliegen und sehr schnell entscheiden, was sie anklicken. Zudem werden Beschreibungen, die zu lang sind, von Google automatisch abgeschnitten.
Momentan beträgt diese Länge 920px (~160 Zeichen) auf dem Desktop und 680px (~120 Zeichen) auf mobilen Geräten. Am besten verwendest du ein Tool wie dieses oder ein WordPress SEO-Plugin wie Yoast mit eingebauter Funktionalität, um die Länge einzuhalten.
Ob du Optimierungen besser für Mobile- oder Desktop-Nutzer vornehmen solltest, hängt von deiner Zielgruppe ab. Wenn du in der Regel längere Beschreibungen für Desktop-Nutzer benötigst, solltest du bei ¾ der Textlänge bereits das Wichtigste beschrieben haben und die Länge so wählen, dass auch Nutzer von Mobilgeräten sie sehen können.
Fazit: Der Text muss prägnant sein — die Nutzer und nicht für Suchmaschinen. Die Begrenzung der Textlänge ist ein guter Indikator dafür, dass überflüssige Wörter in der Beschreibung enthalten sind.
5. Füge die Meta-Beschreibung ein
Wenn du ein Content-Managementsystem (CMS) verwendest, ist das super einfach. In Wix, Squarespace, Shopify und den meisten anderen findest du im Backend eine Stelle, an der du deine Meta-Beschreibung eingeben oder reinkopieren kannst.
In WordPress verfügen Plugins wie Yoast und RankMath über dieselbe Funktion.
Wenn du kein CMS verwendest, füge einfach den Meta-Description-Tag in den <head>
Abschnitt deines HTML-Codes ein.
Wenn du die Meta-Beschreibung direkt in den Code einfügst, benutze keine Anführungszeichen in der Beschreibung selbst, weil das den Code zerstören würde. Verwende stattdessen die HTML-Entität ". Das sieht dann so aus:
<meta name="description" content="Das zeigt nur auf, wie man "quotation marks" in Meta-Beschreibungen nutzt.">
Wenn du Anführungszeichen beim Hinzufügen einer Meta-Beschreibung in CMS und Plugins verwendest, übernehmen diese in der Regel auch die HTML-Transkodierung für dich.
Wenn du eine neue Webpage veröffentlichst, solltest du bereits an die dazugehörigen Meta-Beschreibungen denken. Vielleicht hast du aber auch bereits Websites, die über eine schlechte oder gar keine Meta-Beschreibung verfügen.
Es macht keinen Sinn, die Meta-Beschreibungen deiner gesamten Website zu überprüfen. Konzentriere dich stattdessen auf die Websites, die den meisten Search Traffic erhalten. Dann kann sich eine bessere Meta-Beschreibung wirklich bezahlt machen.
Diese Websites findest du in den Ahrefs Webmaster Tools. Erstelle einfach einen kostenlosen Account, führe das Site Audit durch, öffne dann den Page Explorer und wende diese Filter an:
Klicke dann auf die Schaltfläche “Manage columns” (“Spalten verwalten” ) und wähle “Organic traffic” (“Organischer Traffic”), “Meta description” (“Meta-Beschreibung”) und “Meta description length” (“Länge der Meta-Beschreibung”):
Sortiere die Pages anschließend nach dem organischen Traffic:
Jetzt siehst du deine wichtigsten Meta-Beschreibungen. Suche nun jene, die nicht gut gelungen sind oder zur Gänze fehlen.
Du kannst auch nur die fehlenden Meta-Beschreibungen überprüfen. Und das ist noch einfacher, da sie direkt im On-Page-Bericht erfasst werden:
Klicke auf die Schaltfläche “View affected URLs” (“Betroffene URLs anzeigen”), um den Bericht zu öffnen und die Pages nach organischem Traffic zu sortieren, um die richtige Priorisierung zu erhalten:
Das war eine ziemlich einfache Überprüfung, nicht wahr? Wie wäre es nun mit mehr Inspiration für das Schreiben?
Nun folgen einige Beispiele von sehr gut verfassten Meta-Beschreibungen — über verschiedene Branchen und Suchintentionen hinweg.
1. Healthline
Die meisten Nutzer suchen hier anscheinend nach einer Definition, und genau das zeigt diese Meta-Beschreibung an. Sie fordert den Leser auf, durch Anklicken mehr über die Vorteile von Glycin zu erfahren — einfach und effizient.
2. TimeOut
Ich dachte, dass sich die Suchergebnisse hier eher auf Hotels statt auf Örtlichkeiten in Prag beziehen würden. Die Meta-Beschreibung entspricht jedoch genau der Suchintention und das auf eine prägnante, leichtherzige und handlungsrientierte Weise. Die Erwähnung der “fünf besten” Stadtviertel deutet an, dass der Text der Website nicht allzu lang sein wird.
3. Patagonia
Hier sucht der Suchende nach Verkaufsartikeln. Der Text spiegelt die Suchintention wieder und zeigt bereits zu Beginn auf, dass es sich um etwas handelt, dass es schnell zu kaufen gilt. Dieses Dringlichkeitssignal wirkt origineller und weniger aggressiv als oft üblich. Am Schluss des Textes wird der USP von noch einmal verdeutlicht: Die Unterstützung der Natur und Umwelt.
4. Nordstrom
Dieses Beispiel ist der Inbegriff einer großartigen E‑Commerce-Kategorieseite in den Suchergebnissen. Hier werden die beliebtesten Mäntel und Marken des Unternehmens aufgelistet. Der kostenlose Versand ist wahrscheinlich auch ein USP in diesen SERPs.
5. Shopify
Unser letztes Beispiel ist eine Homepage. Das ist eine Nummer für sich, denn hier geht es vor allem darum, deine Marke und das, was du anbietest, im Text gekonnt rüberzubringen. Shopify gelingt das gut. Der Text ist leicht verständlich und fordert dazu auf, den Service kostenlos auszuprobieren.
In die Meta-Beschreibung deiner Homepage solltest du viel Zeit investieren, da sie meist bei Suchanfragen scheint, bei denen die Absicht dahinter klar ist. Daher ist es wahrscheinlicher, dass Google die Meta-Beschreibung in den SERPs anzeigt.
Fazit
Bei Meta-Beschreibungen handelt es sich um ein Thema, auf das man als erstes trifft, sobald man in die SEO-Welt eintaucht. Glücklicherweise ist es auch ein Thema, das am einfachsten zu verstehen und zu beherrschen ist und mit einem geringen Zeitaufwand einher geht.
Weitere wichtige Themen, um in der SEO-Welt etwas zu bewegen, findest du in unserer Liste mit einer Vielzahl an umsetzbaren SEO-Tipps.
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